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03.07.2023 Crowdfunding: Invesdor stellt die Weichen auf Impact Investing

Anlegende haben jetzt auf der Plattform des paneuropäischen Crowdfundingspezialisten Invesdor die Gelegenheit, sich an einem ganz besonderen Projekt zu beteiligen. Mit dem Windpark-Projekt Oude Maas in der Nähe des Hafens von Rotterdam kommen Invesdor-Kundinnen und -Kunden erstmals in den Genuss eines Erneuerbare-Energien-Projekts von Oneplanetcrowd, der niederländischen Impact-Investing-Plattform, die seit Herbst vergangenen Jahres zu Invesdor gehört. „Wir sind froh, auf invesdor.com zum ersten Mal ein Crowdfunding anbieten zu können, das die ganze Expertise von Oneplanetcrowd bei der Finanzierung von Nachhaltigkeitsprojekten zeigt“, erklärt Christopher Grätz, CEO von Invesdor. Das Projekt verbindet eine attraktive Zinsrendite von 5,0 Prozent über eine Laufzeit von sieben Jahren mit einem Nachhaltigkeitsinvestment in die lokale Erzeugung von Ökostrom einer niederländischen Gemeinde, die sich der Klimaneutralität verschrieben hat und unabhängig von fossilen Energieträgern werden will.

„Es dürfte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass globale Erwärmung und der Klimawandel zwei der drängendsten Themen unserer Generation sind. Wir müssen auf Erneuerbare Energien umschwenken“, sagt Christopher Grätz. „Aus diesem Grund haben sich Europa und speziell Deutschland selbst hohe Ziele gesetzt. Crowdfunding kann dabei helfen diese Ziele zu erreichen – und quasi nebenbei die Solidarität zwischen europäischen Nachbarn stärken.“

Konkret geht es um die südlich von Rotterdam gelegene Gemeinde Hoeksche Waard, die bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein will: Alles, was in der Gemeinde geschieht, soll ohne Folgen für das Klima bleiben. Der von den Gesellschaften renewable Factory und Eneco realisierte Windpark Oude Maas ist bereits von den Behörden genehmigt, fertiggestellt und seit einem Jahr Betrieb. Durch das Erreichen dieser Meilensteine sind die Projektrisiken signifikant gesunken. Nun steht die Refinanzierung des Windparks an. Crowdinvestoren können sich daher mit vergleichbar geringem Risiko an den drei großen Windturbinen auf der rechten Seite des Heinenoordtunnels im Gebiet "de Zomerlanden" über eine Unternehmensanleihe beteiligen. Die Windturbinen können 14.000 Haushalte ganzjährig und klimaneutral mit Strom versorgen. Ein langfristiger Abnahmevertrag über den Ökostrom mit dem grünen Energieunternehmen Vandebron aus Amsterdam ist bereits unter Dach und Fach. Die erwartete jährliche Stromproduktion auf der Grundlage eines konservativen Szenarios für die drei Windturbinen beträgt 34.900 MWh pro Jahr, die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 22 Millionen Euro. Insgesamt soll ein Finanzierungsvolumen von 1,8 Millionen über Invesdor erreicht werden, die Mindestanlagesumme liegt bei jeweils 250 Euro pro Person.

„Künftige Erträge und Kosten von Erneuerbare-Energien-Projekten sind präzise vorhersehbar – anders als etwa bei kleinen und mittleren Unternehmen –, dadurch sind Investitionsrisiken geringer, die Renditen jedoch immer noch sehr interessant“, erklärt Maarten de Jong, Geschäftsführer von Oneplanetcrowd. Vor allem Projektfinanzierer und Energiegenossenschaften sind an Crowdfunding-Finanzierungen interessiert, da das Crowdfunding die Lücke zwischen dem Beteiligungskapital, das sie investieren können, und dem Finanzierungsanteil der Banken schließen kann.

Eine Besonderheit ist die Öffnung des niederländischen Impact-Investing-Projekts für Anlegende aus Deutschland, Österreich und Finnland. Bisher konnten vorrangig die Anwohner im Umkreis von zwei Kilometern um das Projekt investieren und von den Einnahmen des Windparks profitieren. „In unserem Nachbarland hat man verstanden, dass die lokale Community miteinbezogen werden muss, um der ‚Bitte-nicht-in-meinem-Garten‘-Haltung entgegenzuwirken und in der unmittelbaren Umgebung eine hohe Akzeptanz für das Projekt zu erzielen. Eine Bürgerbeteiligung ist in den Niederlanden ein formelles Erfordernis für die Baugenehmigung von Energieprojekten. Vergleichbare Maßnahmen könnten auch in Deutschland sinnvoll sein“, sagt Invesdor-CEO Christopher Grätz.













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