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01.10.2023 EPH blickt optimistisch auf die zukünftige Entwicklung

Die EPH European Property Holdings PLC gibt die ungeprüften Ergebnisse für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023 und die Ernennung neuer Mitglieder des Management Committee bekannt.

BUSINESS-HIGHLIGHTS ERSTES HALBJAHR 2023

- Aufgrund der qualitativ hochwertigen Immobilien in Top-Lagen in Europa mit bonitätsstarken Mietern in Kombination mit dem professionellen Asset-Management hat die EPH European Property Holdings PLC (“EPH”) trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds Stabilität im ersten Halbjahr 2023 bewiesen. So erreichte EPH nahezu eine Vollvermietung der Objekte in ihrem europäischen Portfolio und steigerte die Mieteinnahmen.

- Der Verkauf des russischen Portfolios wurde im April 2023 abgeschlossen, nachdem die Aktionäre der EPH auf einer außer-ordentlichen Generalversammlung (am 1. November 2022) den Verwaltungsrat ermächtigt hatten, das gesamte russische Immobilienportfolio der EPH-Gruppe im Rahmen eines Management-Buy-outs zu verkaufen.

- Im Zuge der Veräußerung des russischen Portfolios wurde ein negativer Saldo der Währungsumrechnungsrücklage (CTA – Currency Translation Adjustment Reserve) in Höhe von 163 Mio. EUR, der sich seit Beginn der Geschäftstätigkeit in Russland aufgrund von Wechselkursdifferenzen kumuliert hatte, in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Diese Umgliederung führte zu dem Ausweis eines Verlusts in Höhe von 163 Mio. EUR und einer entsprechenden positiven Veränderung der CTA-Rücklage, die sich somit nicht auf das Eigenkapital der Gruppe auswirkte.

- Seit dem Verkauf der russischen Immobilien besteht das Immobilienportfolio von EPH aus neun Core-Assets. Die Immobilien befinden sich in Top-Lagen in Wien (Österreich) und an vier Standorten in Deutschland (Berlin, Hamburg, Stuttgart und Dresden). Alle Objekte sind an bonitätsstarke Mieter mit langfristigen Mietverträgen vermietet. Aufgrund der Qualität der Objekte und des professionellen Asset-Managements haben sich die europäischen Immobilien im Berichtszeitraum über den Erwartungen entwickelt.

- Ein Meilenstein im operativen Geschäft war die Fertigstellung des Sanierungsprojekts „LASS 1“ in Wien und die Realisierung der ersten Mieteinnahmen. Das Objekt befindet sich nahe dem Wiener Stadtzentrum im aufstrebenden 2. Bezirk und verfügt über eine Gesamtfläche von knapp 45.000 Quadratmetern. Zu den Mietern zählen der Wiener Gesundheitsverbund, der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds und ISS Austria, der Facility-Manager des Objekts.

- Trotz der positiven operativen Performance des europäischen Immobilienportfolios führte die konjunkturelle Entwicklung in Europa zu einer Abwärtskorrektur der Marktwerte der Immobilien in Deutschland und Österreich. Infolgedessen verzeichnete EPH im ersten Halbjahr 2023 einen Verlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen und einen deutlich höheren Nettoverlust als in der Vorjahresperiode.

FINANZ-HIGHLIGHTS ERSTES HALBJAHR 2023

- Zum 30. Juni 2023 belief sich die Bilanzsumme (Gesamtvermögen) auf 1.162,35 Mio. EUR nach 1.706,31 Mio. EUR zum Ende des Vorjahres. Zum 31. Dezember 2022 war allerdings noch das inzwischen veräußerte Russlandportfolio mit einem Wert von 546,55 Mio. EUR enthalten.

- Das Nettovermögen (ausgewiesen als Gesamteigenkapital) belief sich auf 531,22 Mio. EUR nach 526,56 Mio. EUR Ende 2022.

- Für die sechs Monate bis zum 30. September 2023 belief sich der Nettoverlust auf 132,14 Mio. EUR, verglichen mit einem Verlust von 37,14 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2022. Das Ergebnis resultierte im Wesentlichen aus dem negativen CTA-Saldo von 163 Mio. EUR, der nach dem Verkauf des russischen Portfolios in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurde, sowie aus Neubewertungsverlusten der Immobilien in Österreich und Deutschland in Höhe von 45,77 Mio. EUR.

- Der Verlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird für das erste Halbjahr 2023 in Höhe von 35,15 Mio. EUR ausgewiesen. Die wichtigsten Faktoren, die das Finanzergebnis der fortgeführten Geschäftsbereiche beeinflussten, sind:

- Anstieg der Mieteinnahmen von 11,53 Mio. EUR für die ersten sechs Monate 2022 auf 15,63 Mio. EUR für die ersten sechs Monate 2023 – hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass die Objekte „QBC 1“ und „QBC 2“ in Wien nach Ablauf der mietfreien Zeiträume begonnen haben, volle Einnahmen zu generieren, sowie erste Mieteinnahmen durch das neu sanierte Objekt „LASS1“ in Wien und höhere Mieteinnahmen aufgrund der Indexierung bei anderen Objekten in Wien und Deutschland erzielt wurden.

- Der Verlust aus der Neubewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 45,77 Mio. EUR in der ersten Jahreshälfte 2023 beruht hauptsächlich auf der makroökonomischen Entwicklung in Europa.

- Die Finanzierungskosten sanken von 9,43 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2022 auf 6,04 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten 2023. Der Rückgang ist auf eine Senkung der Zinssätze für die Anleihen ab dem 1. April 2022 von 5,5–7,25 % auf 2,0–2,25 % zurückzuführen.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH ENDE DER BERICHTSPERIODE

- Am 8. September 2023 stimmten die Inhaber der Anleihen der Gesellschaft mit der ISIN CH1177844367 und der ISIN CH1177348278 mit einem Gesamtnennwert von 244,35 Mio. EUR zu, bestimmte Bedingungen dieser Anleihen zu ändern:
- Ersetzen des derzeitigen Zinssatzes von 2,00 % p. a. durch einen Zinssatz von 4,50 % p. a und

- eine Verlängerung der Laufzeit der Anleihe um fünf Jahre bis zum 30. September 2028.

Die Änderungen der Anleihebedingungen treten am 1. Oktober 2023 in Kraft.

- Am 21. September 2023 unterzeichnete die Gruppe eine Kündigungs-, Rückzahlungs- und Sicherheitenfreigabevereinbarung mit der UniCredit Bank Austria AG und leistete wenige Tage später eine vorzeitige Rück-zahlung von Krediten, die für ihre österreichischen Tochtergesellschaften in Höhe von insgesamt ca. 150 Mio. EUR zur Verfügung gestellt wurden, und realisierte dabei positive Swaps im Wert von ca. 18 Mio. EUR.

AUSBLICK

- EPH blickt optimistisch auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und sieht nach wie vor Potenzial in den europäischen Zielmärkten.

- EPH konzentriert sich weiterhin auf europäische Großstädte und Core-Immobilien in erstklassiger Lage, insbesondere in den Bereichen Büro und Hotel. Die Nachfrage nach modernen Flächen in diesen Segmenten ist nach wie vor groß und diese As-setklassen haben sich trotz des derzeit schwierigen Marktumfelds als stabil erwiesen.

- Die hochwertigen Immobilien im EPH-Portfolio erfüllen hohe Nachhaltigkeitsstandards, was durch entsprechende Zertifizierungen belegt wird. ESG-konforme Immobilien und Flächen spielen bei Investoren und Nutzern eine immer wichtigere Rolle.

- EPH wird Marktopportunitäten sorgfältig prüfen, um ihr Immobilienportfolio auch weiterhin langfristig stabil in Bezug auf Erträge und Wertzuwachs zu positionieren. Für künftige Akquisitionen wird eine Green-Building-Zertifizierung mindestens in „Gold“ angestrebt, um weiterhin einen hohen Nachhaltigkeitsstandard des Portfolios zu gewährleisten.


















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