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30.10.2023 CBRE: Kerngewinn je Aktie ging im dritten Quartal um 36 Prozent zurück

Bob Sulentic, President und Chief Executive Officer von CBRE
Die CBRE Group, Inc. meldete ihr Finanzergebnis für das am 30. September 2023 abgelaufene dritte Quartal. „Die Immobilieninvestmentmärkte standen im dritten Quartal weiterhin unter erheblichem Druck. Infolgedessen erlebten wir eine anhaltende Verlangsamung der Immobilienverkäufe und der Fremdfinanzierungsaktivitäten, was den Rückgang des Kerngewinns pro Aktie verursachte. Dieser Rückgang wurde durch Verzögerungen bei der Veräußerung von Projektentwicklungen verschärft, die wir verkaufen werden, sobald sich die Marktbedingungen verbessern“, sagt Bob Sulentic, President und Chief Executive Officer von CBRE.

„In den vergangenen Quartalen haben wir die zunehmende Bedeutung unserer konjunkturresistenten und von grundlegenden Trends begünstigten Geschäftsbereiche verdeutlicht. Diese Geschäftsbereiche verzeichneten auch im dritten Quartal ein solides Wachstum, angeführt von Global Workplace Solutions."

Sulentic weiter: „Die Zinssätze sind um mehr als 100 Basispunkte gestiegen, seit wir vor 90 Tagen über die Ergebnisse des zweiten Quartals berichteten. Damit haben sie den stärksten Anstieg seit fast 40 Jahren fortgesetzt. Der unerwartete Anstieg der Zinsen hat die Erholung der Kapitalmärkte verzögert."

Angesichts der anhaltenden Herausforderungen auf den Immobilienkapitalmärkten erwartet CBRE für das Jahr 2023 nun einen Rückgang des Kerngewinns pro Aktie im mittleren 30-Prozent-Bereich, während das Unternehmen bei der Bekanntgabe der Ergebnisse für das zweite Quartal 2023 vor 90 Tagen noch von einem Rückgang von 20 bis 25 Prozent ausgegangen war. Der reduzierte Ausblick ist fast ausschließlich auf die zinssensitiven Geschäftsbereiche des Unternehmens zurückzuführen. Das Unternehmen geht davon aus, dass 2023 die Talsohle für die Erträge erreicht sein wird.

Immobilienvermietung:

• Der weltweite Umsatz aus dem Vermietungsgeschäft sank um 16 Prozent (17 Prozent in lokaler Währung) und lag damit leicht unter den Erwartungen. Dem Rückgang im aktuellen Quartal stand ein Anstieg von 14 Prozent im dritten Quartal 2022 gegenüber.
• In Nord- und Südamerika sanken die Vermietungsumsätze um 21 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung) und in EMEA um elf Prozent (in lokaler Währung 16 Prozent). In APAC wuchs das Vermietungsgeschäft um 18 Prozent (22 Prozent in lokaler Währung).
• Die wirtschaftliche Unsicherheit verzögerte weiterhin die Mietentscheidungen der Nutzer, insbesondere bei großen Büro- und Industrieobjekten.

Capital Markets:

• Die Umsätze aus Verkaufsvermittlungen sanken um 38 Prozent (39 Prozent in lokaler Währung), da sich Käufer und Verkäufer angesichts stark steigender Zinsen zurückhielten.
• In Nord-, Mittel- und Südamerika sank der Umsatz um 41 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung), während sie in EMEA um 47 Prozent (50 Prozent in lokaler Währung) und in APAC um zwölf Prozent (sieben Prozent in lokaler Währung) zurückgingen. Japan stemmte sich mit einem robusten Umsatzwachstum gegen diesen Trend.
• Die weltweiten Erträge aus dem Hypothekengeschäft brachen um 18 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung) ein, da die meisten Fremdkapitalgeber sich zurückhielten. In den USA war das Kreditvolumen bei allen privaten und öffentlichen Kapitalgebern rückläufig.

Andere Bereiche im Segment Advisory:

Die Erträge aus der Darlehensbetreuung stiegen um vier Prozent (drei Prozent in lokaler Währung). Ohne Berücksichtigung von Vorfälligkeitsentschädigungen stiegen die Erträge aus dem Servicing von Krediten im Jahresvergleich um zehn Prozent. Das Servicing-Portfolio blieb im Vergleich zum zweiten Quartal weitgehend unverändert und belief sich auf rund 396 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
• Die Nettoeinnahmen aus dem Property Management stiegen leicht um ein Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung), angeführt vom Wachstum in Nord- und Südamerika.
• Der Umsatz im Bereich Valuations ging um acht Prozent (neun Prozent in lokaler Währung) zurück, da Finanzinstitute ihre Aktivitäten aufgrund geringerer Finanzierungsaktivitäten, vor allem in den USA, reduzierten.

Segment Global Workplace Solutions (GWS)

• Der Nettoumsatz im Facility Management stieg um 14 Prozent (zwölf Prozent in lokaler Währung), was auf signifikantes Neugeschäft und die Erweiterung des Kundenstamms zurückzuführen ist.
• Der Nettoumsatz im Bereich Projektmanagement stieg um 15 Prozent (13 Prozent in lokaler Währung), was auf ein starkes Wachstum in den Geschäftsbereichen Turner & Townsend und GWS Local zurückzuführen ist.
• Die Projektpipeline erreichte ein Rekordhoch mit Aufträgen aus einer Vielzahl von Sektoren, insbesondere aus den Bereichen Industrie und Logistik, Gesundheitswesen und Energie, einschließlich des Geschäfts mit Unternehmen, die erstmals Leistungen outsourcten.

Real Estate Development:

• Der operative Verlust im Bereich Entwicklung belief sich auf 22,1 Millionen US-Dollar, was die Verzögerung bei der Veräußerung von Vermögenswerten in einem unsicheren Kapitalmarktumfeld widerspiegelt.
• Das laufende Portfolio belief sich zum Ende des dritten Quartals 2023 auf 15,4 Milliarden US-Dollar und entsprach damit dem Wert des zweiten Quartals 2023. Die Pipeline stieg im Laufe des Quartals um 1,7 Milliarden US-Dollar auf 14,5 Milliarden US-Dollar.

Investment Management:

• Der Umsatz sank um sieben Prozent (neun Prozent in lokaler Währung), während die Vermögensverwaltungsgebühren um drei Prozent (sechs Prozent in lokaler Währung) zurückgingen.
• Der Betriebsgewinn sank um 33 Prozent (35 Prozent in lokaler Währung) auf 29,2 Millionen US-Dollar, was in erster Linie auf die Marktwertverluste bei Co-Investments und niedrigere Incentive-Gebühren im Berichtszeitraum zurückzuführen ist.
• Das verwaltete Vermögen (AUM) belief sich auf 144,2 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 3,4 Milliarden US-Dollar gegenüber dem zweiten Quartal 2023 entspricht. Der Rückgang war sowohl auf niedrigere Vermögenswerte als auch auf ungünstige Wechselkursschwankungen zurückzuführen, die teilweise durch bescheidene Nettozuflüsse ausgeglichen wurden.

Segment Corporate und Sonstiges

• Der nicht zum Kerngeschäft gehörende Betriebsverlust belief sich auf insgesamt zwölf Millionen US-Dollar, was in erster Linie auf die ungünstige Marktwertanpassung der Unternehmensbeteiligung an Altus Power, Inc. (NYSE:AMPS) zurückzuführen ist, der ein Rückgang des Aktienkurses während des Quartals zugrunde liegt.
• Der operative Kernverlust des Unternehmens stieg um drei Prozent beziehungsweise etwa drei Millionen US-Dollar, was auf höhere Gehalts- und Leistungsausgaben zurückzuführen ist, die teilweise durch niedrigere Aufwendungen für leistungsabhängige Vergütungen ausgeglichen wurden.

Überblick über die Kapitalallokation

• Freier Cashflow - Im dritten Quartal 2023 betrug der freie Cashflow 306 Millionen US-Dollar. Dies spiegelt den Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit in Höhe von 382 Millionen US-Dollar abzüglich der gesamten Investitionsausgaben in Höhe von 76 Millionen US-Dollar wider.
• Aktienrückkaufprogramm - Das Unternehmen kaufte im dritten Quartal 2023 etwa 6,2 Millionen Aktien für 516 Millionen US-Dollar (Durchschnittspreis pro Aktie 83,03 US-Dollar) zurück. Zum 30. September 2023 waren im Rahmen des genehmigten Aktienrückkaufprogramms des Unternehmens noch etwa 1,5 Milliarden US-Dollar verfügbar.
• Akquisitionen und Investitionen - Im dritten Quartal schloss CBRE zwei Vollakquisitionen ab, eine im Bereich Advisory Services und eine im Bereich GWS, die sich auf insgesamt acht Millionen US-Dollar in bar und aufgeschobener Gegenleistung beliefen.

Überblick über den Verschuldungsgrad sowie die Finanzierung

• Verschuldungsgrad - Der Nettoverschuldungsgrad von CBRE (Nettoverschuldung im Verhältnis zum nachlaufenden Zwölfmonats-Core-EBITDA) lag zum 30. September 2023 bei 1,04x und damit deutlich unter der primären Verschuldungsklausel des Unternehmens von 4,25x. Der Nettoverschuldungsgrad wird wie folgt berechnet (Dollar in Millionen):

• Liquidität - Zum 30. September 2023 verfügte das Unternehmen über eine Gesamtliquidität von circa 4,3 Milliarden US-Dollar, bestehend aus circa 1,3 Milliarden US-Dollar in bar sowie der Möglichkeit, im Rahmen seiner revolvierenden Kreditfazilitäten insgesamt circa 3,0 Milliarden US-Dollar aufzunehmen, abzüglich ausstehender Akkreditive.



















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