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30.11.2023 enercity: Ministerpräsident Weil informiert sich über die Wärmewende

Der Energiedienstleister enercity treibt die Wärmewende in Hannover massiv voran und investiert mehr als eine Milliarde Euro in seine neuen klimafreundlichen Anlagen, die das Kohlekraftwerk Stöcken (GKH) bis Ende 2026 ersetzen sollen sowie in die zugehörige Infrastruktur. Im Rahmen seiner Reise zur „Wärmewende“ informierte sich der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil über den Fortschritt der grünen Transformation der Landeshauptstadt vor Ort bei enercity.

Während seines Besuchs im Kraftwerkspark erhielt Stephan Weil Einblicke in die umfassenden Maßnahmen des Energiedienstleisters, die Energie- und Wärmeerzeugung schnellstmöglich klimaneutral aufzustellen. Insbesondere wurde der geplante Ersatz von konventionellen Kohleverfahren durch innovative Technologien und erneuerbare Energien hervorgehoben. Im Fokus des Besuches standen das Biomasse-Heizkraftwerk und das Biomethan-Blockheizkraftwerk, die sich auf dem Gelände des Kraftwerksparks in Hannover-Stöcken befinden. Weitere Quellen für klimaneutrale Fernwärme im Stadtgebiet Hannover werden zum Beispiel Geothermie oder Großwärmepumpen sein.

Ministerpräsident Weil lobt Anstrengungen von enercity

„Jeder große Wandel beginnt mit ersten Schritten. Mit großem Engagement betreibt enercity die Transformation hin zu erneuerbaren Energien – und das auch in der Wärmeproduktion in beeindruckender Weise. Damit ist enercity bundesweit unter den Vorreitern“, erklärt Stephan Weil, niedersächsischer Ministerpräsident.

Dr. Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende von enercity, betont in diesem Zusammenhang: „Wir haben sehr früh mit dem Prozess der Transformation der Wärmeversorgung in den von uns belieferten Kommunen begonnen. Das haben wir aus Gründen des Klimaschutzes, aber vor allem aus wirtschaftlichen Gründen getan. Durch den Umbau unseres Wärmeportfolios sind wir diversifiziert und damit auch resilient für die Zukunft aufgestellt. Und unsere Kundinnen und Kunden wissen, dass wir immer drei Schritte vorausgehen und sie mit uns immer auf der zukunftsweisenden Seite sind.”

Der ambitionierte Zeitplan sieht vor, dass von der Planung bis zur Inbetriebnahme der besichtigten Ersatzanlagen im Kraftwerkspark lediglich dreieinhalb Jahre vergehen. Zum Vergleich: Die übliche Umsetzungsdauer für vergleichbare Projekte beträgt fünf Jahre.

Neue Technologien statt Kohlekraft

Das Kohlekraftwerk besteht aus zwei Blöcken mit einer Gesamtwärmeleistung von bis zu 420 Megawatt. Es versorgt aktuell das Fernwärmenetz der Stadt Hannover mit Wärme sowie Industriebetriebe, wie Volkswagen Nutzfahrzeuge und Continental, mit Dampf, Prozesswärme und Fernwärme. Bis Ende 2024 ist die Abschaltung von Block 1 geplant, Block 2 folgt möglichst bis Ende 2026. Insgesamt sind 14 neue klimafreundliche Anlagen vorgesehen, welche das Kohlekraftwerk ersetzen sollen.

Biomasse-Heizkraftwerk - Investition von rund 195 Millionen Euro

Um den Energiebedarf auch künftig zuverlässig zu bedienen, investiert enercity massiv in klimafreundliche Technologien. Das Herzstück dieser Transformation ist das Biomasse-Heizkraftwerk für Altholz, dessen Inbetriebnahme für Ende 2024/Anfang 2025 geplant ist. Zapreva zeigte dem Ministerpräsidenten vor Ort den Baufortschritt. Mit einer Investition von rund 195 Mio. Euro und einer Leistung bis zu 90 MW wird die Anlage nicht nur 500.000 MWh Wärme und 100.000 MWh Strom liefern, sondern auch zu einer CO2-Reduktion von etwa 300.000 t/a im Vergleich zum Kohlekraftwerk beitragen.
Ebenfalls im Bau befindet sich ein Biomethan-Blockheizkraftwerk, das ab Anfang 2024 Wärme und Strom liefern soll. Mit einer thermischen Leistung von 20 MW, einem Investitionsvolumen von 27 Mio. Euro und der Verwendung von Biomethan sowie Biogas als Brennstoff, wird diese Anlage einen zentralen Beitrag zur Deckung von Spitzenlasten liefern.

Die Wärme der neuen Erzeugungsanlagen muss auf die Industriewärmenetze und das Stadtwärmenetz verteilt werden. Hierfür sind verschiedene Wärmetauscher und Pumpensysteme notwendig. Dies bezeichnet man als sog. Wärmeknoten. Die Gesamtinvestition hierfür liegt bei rund 10 Mio. Euro.























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