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02.01.2024 Whitefield gibt Liquidation der Omega AG in Auftrag

Die Whitefield Capital GmbH, hat in ihrer Funktion als Mehrheitsgesellschafter der Omega AG mit Sitz in München beschlossen, die Liquidation der Gesellschaft in Auftrag zu geben. Die Whitefield Capital GmbH war im Juli 2023 als Mehrheitsaktionär in die Omega AG eingestiegen und hatte im Anschluss ein Restrukturierungsprogramm veranlasst, das mit Hochdruck forciert und Ende September letzten Jahres als erfolgreich umgesetzt verkündet wurde. Im weiteren Verlauf des Geschäftsbetriebs sind unerwartet komplexe Gegebenheiten und signifikante Defizite in der Dokumentation verschiedener Vorgänge aufgetreten, sodass für den Mehrheitsaktionär eine Liquidation der Omega AG unumgänglich ist.

Bekräftigt wurde die Entscheidung zur Liquidation durch ein außerordentlich undurchsichtiges Kreditgeschäft mit zwei tschechischen Banken und einer in den Niederlanden ansässigen Crowdfunding Plattform, welche zusammen, neben weiteren lokalen Banken, das größte in der OMEGA Gruppe befindliche Wohnimmobilienportfolio in Rheinland-Pfalz mit knapp 900 Einheiten finanzieren. Trotz der abgeschlossenen Restrukturierung wurden in den letzten zwei Wochen von den vorstehend genannten Finanzierern störende Maßnahmen ergriffen, welche u.a. zu Ad-hoc-Sperrungen von Versorgerleistungen führten und schlussendlich die einzelnen Mieter als Endverbraucher darunter leiden.

Ergänzend hierzu können die Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2022 nicht erstellt werden, da zwingend notwendigen Steuerunterlagen abschließend fehlen und nicht beigebracht werden können. Aus diesem Grund haben die dafür beauftragten Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ihre Mandate niedergelegt.

Zudem hat der Voreigentümer verschiedene hochkomplexe Immobilientransaktionen mit börsennotierten Unternehmen unterzeichnet, bei welchen das einzelne Closing der Verträge nur dann eintritt, sofern die dafür untereinander festgelegten Bedingungen umgesetzt werden und zwischen den Parteien sich bilanziell positiv auswirkende Verrechnungen erfolgen. Da diese Art von Transaktionen durch den Mehrheitsgesellschafter nicht unterstützt werden, ist bereits ein Rücktritt der geschlossenen Verträge erfolgt oder in Aussicht gestellt worden.

Des Weiteren wurde festgestellt, dass gebundene Gelder in der Vergangenheit vorsätzlich zweckentfremdet wurden, sowie aufgrund bewusst zu positiv dargestellter Mietcashflows und folglich zu optimistisch gerechneten Businesspläne, die wirtschaftliche Lage der gesamten Gruppe deutlich schlechter ist als zum Zeitpunkt der Übernahme angenommen und dokumentiert. Hinzu kommt, dass durch den vorherigen Alleineigentümer eine Vielzahl an langfristigen Leasingverträgen im hohen sechsstelligen Bereich abgeschlossen wurden und die Omega AG hierdurch tiefer in eine verdeckte Überschuldung geraten ist

Die sich in den letzten Wochen aufgedeckten und schwerwiegenden wirtschaftlichen Ereignisse, die abschließend nicht beizubringenden Dokumentationen in Verbindung mit der Überschuldung und die Zweckentfremdung gebundener Gelder sowie die unlösbaren, problembehafteten Kreditgeschäfte mit ausländischen Finanzierern, haben nunmehr abschließend zu der Entscheidung der Whitefield Capital GmbH geführt, die Liquidation der Omega AG in Auftrag zu geben.



















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