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25.07.2024 HOCHTIEF steigert Konzerngewinn um 11%, Auftragseingang um 18%

„HOCHTIEF hat sich im ersten Halbjahr 2024 stark entwickelt, Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert und gleichzeitig den Auftragsbestand durch einen erneut deutlichen Anstieg des Auftragseingangs weiter ausgebaut. Darüber hinaus hat der Konzern mit zwei bedeutenden Übernahmen wichtige Fortschritte bei der Umsetzung seiner strategischen Entwicklung erzielt“, sagt CEO Juan Santamaría.

„Heute haben wir die Übernahme eines rasch wachsenden Engineering-Unternehmens im Bereich der Spitzentechnologie bekanntgegeben. Dieses Unternehmen wird Turner eine noch schnellere Umsetzung seiner Strategie der Expansion auf den europäischen Märkten für Rechenzentren, Biopharma/Life Sciences und Industrie ermöglichen. Und im April erhöhte HOCHTIEF seinen Anteil an Thiess – das Unternehmen ist im Sektor für natürliche Ressourcen tätig. Dies stärkt das Geschäftsprofil von HOCHTIEF und unterstreicht die strategische Bedeutung der globalen Energiewende für unseren Konzern.“

Der Konzernumsatz belief sich auf 14,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der operative Konzerngewinn von HOCHTIEF stieg um 11 Prozent bzw. auf vergleichbarer Basis um 18% auf 301 Millionen Euro nach Bereinigung um die Veräußerung von Ventia im Jahr 2023 und um die für zwei Monate im zweiten Quartal vorgenommene weltweite Konsolidierung von Thiess. Der nominale Konzerngewinn von 436 Millionen Euro beinhaltet netto einen einmaligen, nicht zahlungswirksamen Gewinn bei CIMIC.

In der Cashflow-Entwicklung während des Berichtszeitraums spiegelt sich das typische saisonale Muster wider, das im ersten Quartal zu beobachten war. In den vergangenen zwölf Monaten lag der operative Cashflow mit 1,7 Milliarden Euro auf einem hohen Niveau, worin die starke Cash-Conversion zum Ausdruck kommt.

HOCHTIEF beendete den Berichtszeitraum mit einer Nettoverschuldung von 1,1 Milliarden Euro, die durch saisonale Schwankungen und strategische Entscheidungen zur Kapitalallokation in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 bedingt war. Bereinigt um die Vollkonsolidierung von Thiess, die Kapitalerhöhung bei Abertis, die ergänzenden Übernahmen sowie die HOCHTIEF-Dividende stünde eine Erhöhung des Nettofinanzvermögens um 736 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zu Buche.

Der starke Aufwärtstrend beim Auftragseingang setzte sich im zweiten Quartal fort. In den ersten sechs Monaten 2024 stieg der Wert der in diesem Zeitraum akquirierten Projekte gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent bzw. auf vergleichbarer Basis um 14 Prozent. Zu diesen Neuaufträgen zählten mehrere wichtige
Projekte in den Bereichen Hightech, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur. Infolgedessen lag der Auftragsbestand des Konzerns Ende Juni 2024 auf einem Rekordniveau von fast 66 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. um 14 Prozent auf vergleichbarer Basis entspricht.

Ziel von HOCHTIEF ist es, eine attraktive Aktionärsvergütung zu erwirtschaften und langfristige Werte zu schaffen. Hierzu generiert das Unternehmen cashgestützte Gewinne, weitet seine Präsenz in wachstumsstarken strategischen Märkten aus und investiert Eigenkapital in Greenfield-Infrastrukturprojekte. Außerdem erfolgen selektiv Fusionen und Übernahmen.

Turner hat heute eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme von Dornan Engineering unterzeichnet, einer schnell wachsenden europäischen Spitzentechnologie-Ingenieurfirma. Dornan, das seinen Hauptsitz in Irland hat, ist ein in Europa führendes Maschinenbau- und Elektrotechnikunternehmen. Dank seiner starken Präsenz in Ländern wie Großbritannien, Irland, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und der Schweiz dürfte das Unternehmen 2024 einen Umsatz von rund 700 Millionen Euro erzielen. Das Umsatzwachstum lag in den vergangenen Jahren im Durchschnitt bei über 20 Prozent. Hintergrund hierfür ist ein steigender Auftragsbestand, der sich derzeit auf fast 1,1 Milliarden Euro beläuft. Das Unternehmen hat ein zu Turner komplementäres Geschäftsmodell sowie einen ähnlichen Risikoansatz und unterhält direkte Beziehungen zu Blue-Chip-Unternehmen sowie Hyperscalern.

Ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Konzernstrategie erfolgte Ende April, als CIMIC bekanntgab, eine Vereinbarung mit von Elliott Advisors (UK) Ltd beratenen Fonds über den Kauf einer zusätzlichen zehnprozentigen Beteiligung an Thiess geschlossen zu haben. Durch die Übernahme für einen Kaufpreis von 320 Millionen australischen Dollar erhöht sich der Anteil des Konzerns an Thiess auf 60 Prozent. HOCHTIEF hat folglich Thiess im zweiten Quartal für zwei Monate vollständig in seiner Bilanz konsolidiert.

HOCHTIEFs Kapitalallokationsstrategie konzentriert sich auch auf Ergänzungs-Übernahmen, insbesondere im Bereich der natürlichen Ressourcen. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erwarb das CIMIC-Unternehmen Sedgman die Firmen Prudentia Engineering und Minsol Engineering. Diese Investitionen vervollständigen die Strategie von Sedgman, zu einem weltweit führenden Komplettanbieter für Gewinnung und Veredelung von Mineralien zu werden, die für die schnell wachsenden sauberen Energietechnologien wichtig sind. Sie ergänzen die Fähigkeiten von Sedgman in der Sole-Lithium-Verarbeitung und ermöglichen es dem Unternehmen, seinen Kunden Komplettlösungen für die Mineralienverarbeitung im Rahmen der globalen Energiewende anzubieten. Das bestehende Fachwissen über kritische Mineralien und Mineralienverarbeitung in den Bereichen Kupfer, hochreine Tonerde, Vanadium, Lithium, Kobalt, Seltene Erden, Uran und Nickel wird weiter ausgebaut.

ESG bleibt eine Priorität für den Konzern. Im Jahr 2023 wurde HOCHTIEF zum 18. Mal in Folge in den Dow Jones Sustainability Index aufgenommen und erreichte in dem von S&P Global erstellten Ranking Spitzenplätze. Auch bei wichtigen Umwelt- und Sozialthemen wie Biodiversität und Wassermanagement sowie Arbeitssicherheit und Menschenrechte erzielte der Konzern bessere Ergebnisse in den Ratings.

Darüber hinaus hob MSCI vergangenes Jahr das ESG-Rating des Konzerns von AA auf AAA an. Damit ist HOCHTIEF im Mitbewerberumfeld das am besten bewertete Unternehmen. Als einer der Gründe für die Rating-Anhebung wurde die verbesserte Sicherheitsleistung genannt.

„Wir sind sehr gut für die Zukunft aufgestellt, die für den Konzern riesiges Potenzial bietet“, sagt CEO Juan Santamaría. „Wir werden unser Know-how und unsere Fähigkeiten weiterhin zum Nutzen aller unserer Stakeholder einsetzen.“

Konzernausblick

HOCHTIEF bekräftigt seine Prognose für 2024 und erwartet einen operativen Konzerngewinn zwischen 560 und 610 Millionen Euro. Dies entspricht – vorbehaltlich der Marktbedingungen – einer Steigerung um bis zu 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.






























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