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15.08.2024 Deutsche EuroShop: Erstes Halbjahr war von Investitionen geprägt

Die Shoppingcenter-Investorin Deutsche EuroShop (DES) hat die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2024 veröffentlicht, das für die Gesellschaft von umfangreichen Bauprojekten an mehreren Standorten geprägt war. Die Kundenfrequenzen und die Umsätze der Mieter haben sich erneut positiv entwickelt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 besuchten 1,0 % mehr Menschen die 21 DES-Shoppingcenter und die etwa 2.700 Geschäfte verzeichneten 1,9 % höhere Handelsumsätze. Aktuell tätigt das Unternehmen an fünf Standorten erhebliche Investitionen, um diese weiter zu optimieren und deren Attraktivität zu steigern. Dies resultierte in vorübergehenden Leerständen, die zu einem leichten Rückgang der Umsatzerlöse führten.

Umsatzerlöse -1,9 %, aber EBIT +7,0 %

Die Umsatzerlöse sanken um 1,9 % von 135,4 Mio. € auf 132,8 Mio. €. Das Nettobetriebsergebnis (NOI) entwickelte sich ebenfalls leicht negativ (-1,0 %) auf 106,4 Mio. €. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 7,0 % auf 107,4 Mio. €, da das Vorjahreshalbjahr von einmaligen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Veränderung des Konsolidierungskreises geprägt war.

EPRA Earnings (-8,0 %) und FFO (-9,7 %)

Das Ergebnis vor Steuern und Bewertung (EBT ohne Bewertung) legte um 5,6 % auf 82,1 Mio. € zu. Im Vergleichshalbjahr gab es einmalige Ergebniseffekte aus dem Erwerb weiterer Anteile an sechs Objektgesellschaften. Die um Bewertungseffekte bereinigten EPRA Earnings reduzierten sich um 8,0 % von 87,6 Mio. € auf 80,6 Mio. €. Die um Bewertungs- und Sondereffekte bereinigten Funds from Operations (FFO) gingen von 87,5 Mio. € auf 79,0 Mio. € zurück, was einem Minus von 9,7 % entspricht. 2023 profitierten beide Kennzahlen von Einmalerträgen aus Nebenkostenabrechnungen und von der Auflösung von Wertberichtigungen.

Stabile Immobilienwerte

Die Immobilienbewertung war im ersten Halbjahr 2024 weitgehend stabil und resultierte inklusive der erhöhten Investitionen in den Immobilienbestand in einem negativen Bewertungsergebnis von 12,6 Mio. €. Die Marktwertveränderungen der einzelnen Immobilienwerte lagen dabei in einer Bandbreite von -3,6 % bis +4,4 %.

Konzernergebnis +60,5 %

Das Konzernergebnis lag mit 59,5 Mio. € um 22,4 Mio. € (+60,5 %) deutlich oberhalb der ersten sechs Monate des Vorjahres (37,1 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 0,50 € auf 0,78 €.

Eigenkapitalquote, LTV und Liquidität weiterhin solide

Die Bilanzkennzahlen der Deutsche EuroShop sind weiterhin solide: Die Eigenkapitalquote lag zum Halbjahresultimo bei 51,2 % und der Loan to Value (LTV) bei 35,5 %. Die Konzernliquidität wuchs seit Jahresende 2023 durch operative Erträge und Fremdkapitalaufnahmen von 336,1 Mio. € auf 338,6 Mio. € an, nachdem die Deutsche EuroShop im Januar dieses Jahres bereits 149,1 Mio. € als Sonderdividende ausgeschüttet hatte.

Prognose und Dividende

Auf Basis der Ergebnisse der ersten sechs Monate bestätigt der Vorstand die Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Auf der Grundlage dieser Entwicklung sowie des Zuflusses zusätzlicher freier Liquidität aus dem laufenden Geschäftsbetrieb und aus dem erfolgreichen Abschluss weiterer Darlehensverträge durch Tochtergesellschaften haben Vorstand und Aufsichtsrat eine Erhöhung der vorgesehenen Dividende von 0,80 € je Aktie um 1,80 € je Aktie beschlossen. Somit wird der Hauptversammlung am 29. August 2024 in Hamburg die Ausschüttung einer Dividende von 2,60 € je Aktie (insgesamt 197,6 Mio. €) für das Geschäftsjahr 2023 vorgeschlagen, wovon voraussichtlich 0,22 € je Aktie der Kapitalertragsteuer unterliegen werden.
























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