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28.05.2014 conwert meldet solides operatives Ergebnis im ersten Quartal 2014

Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien Invest SE hat das erste Quartal 2014 mit einem soliden operativen Ergebnis abgeschlossen. Die Vermietungsumsätze stiegen um 5,0 % auf 59,2 Mio € (1-3/2013: 56,4 Mio €). Der Anstieg ist insbesondere auf den Erwerb des Wohnimmobilienportfolios von GE Capital Real Estate Deutschland im Rahmen der Ausrichtung als Bestandshalter mit Fokus auf Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich zurückzuführen. Das Net Rental Income (NRI) erhöhte sich ebenfalls von 36,8 Mio € auf 37,4 Mio €; die NRI-Marge fiel aber aufgrund der höheren Instandhaltungsaufwendungen im ersten Quartal 2014 leicht auf 63,1 % (1-3/2013: 65,3 %). Die Nettoverkehrswertrendite kam nach 6,0 % in der Berichtsperiode des Vorjahres bei 6,2 % zum Stichtag zu liegen. Der Gesamtleerstand betrug zum Berichtsstichtag 10,0 % und konnte damit erneut gegenüber der Berichtsperiode des Vorjahres (1-3/2013: 11,8 %) gesenkt werden.

Die Personalaufwendungen sanken im Verhältnis zum Vergleichsquartal um 21,6 % auf 6,9 Mio € und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnte eine Reduktion um 19,1 % auf 7,6 Mio € erzielt werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag – vor allem aufgrund von um 0,6 Mio € höheren Instandhaltungskosten – nahezu unverändert bei 29,1 Mio € (1-3/2013: 29,3 Mio €).

Das Finanzergebnis war jedoch durch negative non-cash Effekte von insgesamt 18,7 Mio € nach 5,0 Mio € im Vorjahr belastet. Der Anstieg ist insbesondere auf das Absinken der Zinskurve im ersten Quartal 2014 und die damit einhergehende Wertänderung der Swaps zurückzuführen, die conwert zur Absicherung der Fremdkapitalverbindlichkeiten gegen Zinsschwankungen abgeschlossen hat. Daraus resultiert ein durch unbare Effekte geprägtes EBT von (7,7) Mio € (1-3/2013: 6,0 Mio €) und ein Konzernergebnis von (5,9) Mio € (1-3/2013: 3,6 Mio €). Aufgrund des aktuell historisch niedrigen Niveaus der Zinskurve geht conwert jedoch davon aus, dass ein weiteres Absinken der Zinskurve mittelfristig unwahrscheinlich ist. Ein leichter Anstieg der Zinskurve würde in einem entsprechend positiven Effekt im Finanzergebnis resultieren.

Der Loan-to-Value (LTV), der Verschuldungsgrad bezogen auf die Immobilienprojekte unter Berücksichtigung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrug zum Stichtag 54,4 % (31.12.2013: 55,9 %) und lag damit wieder innerhalb des Zielkorridors von 50 bis 55 %. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich leicht auf 36,5 % (31.12.2013: 35,7 %).

Die um 0,6 Mio € höheren Instandhaltungsaufwendungen, die vor allem auf die 2013 erworbenen Portfolios in Deutschland zurückzuführen sind, ließen die Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten (FFO I) im ersten Quartal 2014 um 7,7 % auf 8,4 Mio € zurückgehen (1-3/2013: 9,1 Mio €). Der FFO II (FFO I zuzüglich Verkaufsergebnis) lag bei 10,7 Mio € (1-3/2013: 12,3 Mio €) und damit trotz eines um 37,2 % reduzierten Verkaufsumsatzes nur um 13,0 % unter dem Vergleichswert der Berichtsperiode des Vorjahres.

Die Verkaufsumsätze reduzierten sich aufgrund der Konzentration auf den Verkauf einzelner Einheiten im ersten Quartal 2014 um 37,2 % auf 17,7 Mio € (1-3/2013: 28,2 Mio €). Der Schwerpunkt der Verkaufstätigkeit lag mit 14,8 Mio € auch im ersten Quartal 2014 in Deutschland. Die IFRS-Marge belief sich einhergehend mit der Fokussierung auf den Einzelverkauf von Wohnungen und Gewerbeeinheiten auf 25,5 % und der IFRS-Gewinn aus den veräußerten Immobilien betrug 3,6 Mio €. Der Gesamtumsatz von conwert im ersten Quartal 2014 lag bei 78,9 Mio € (1-3/2014: 89,4 Mio €). Der Rückgang um 11,7 % ist vor allem auf das im Vergleich zum Vorjahr reduzierte Verkaufsvolumen sowie geringere Umsätze aus Dienstleistungen für Dritte im Rahmen der Ausrichtung als Bestandshalter in Deutschland und Österreich zurückzuführen. Die Dienstleistungserlöse gesamt beliefen sich nach 4,8 Mio € in der Berichtsperiode des Vorjahres auf 2,0 Mio € zum Ende der aktuellen Berichtsperiode.

Clemens Schneider, CEO von conwert, sagt zum stabilen operativen Ergebnis: „conwert ist trotz der durch die Zukäufe in Deutschland 2013 notwendig gewordenen strukturellen Anpassungen im Zuge der Integration gut ins Geschäftsjahr 2014 gestartet. Die Entwicklung des Leerstands und der Mietumsätze bei gleichzeitiger Kostensenkung unterstreichen die positive operative Entwicklung des ersten Quartals 2014.“

Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit von conwert im Jahr 2014 steht die Integration der 2013 erworbenen Portfolios (KWG und GE). Die Ausrichtung auf die sechs Kernmärkte (Wien, Berlin, Potsdam, Dresden, Leipzig, Nordrhein-Westfalen) bleibt bestehen und eine weitere Verbesserung der operativen Ertragsstärke des Portfolios steht im Mittelpunkt des Unternehmensfokus. Die Fokussierung hängt nicht zuletzt auch vom weiteren Fortschritt der Verkaufsaktivitäten im ECO- bzw. Gewerbe- und im CEE-Portfolio ab. Für das Gesamtjahr 2014 erwartet conwert nach wie vor Verkaufserlöse zwischen 150 und 200 Mio €. Das Management rechnet damit, eine weitergehende Guidance für den Ausblick über das Jahresende 2014 hinaus im Rahmen der Präsentation der Zahlen für das zweite Quartal geben zu können.



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