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07.08.2014 Berlin Hyp hält erfolgreich Kurs im ersten Halbjahr

Die Berlin Hyp hat ihre positive Neugeschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2014 fortgesetzt und damit ihre Position als einer der führenden Anbieter für gewerbliche Immobilienfinanzierungen behauptet. Das Neugeschäft betrug bis zum 30. Juni 2014 1,8 Mrd. € (30.06.2013 0,9 Mrd. €) - davon 373 Mio. € Prolongationen (Vorjahr 172 Mio. €). „Gerade vor dem Hintergrund des deutlich zunehmenden Wettbewerbs stellt dies ein gutes Resultat dar“, so Jan Bettink, Vorsitzender des Vorstands der Berlin Hyp. „Dabei haben wir konsequent sehr risikobewusst agiert und sind unserer Devise Qualität vor Quantität treu geblieben.“

Auch die Refinanzierungssituation der Bank ist unverändert gut. Im bisherigen Jahresverlauf konnten Wertpapiere und Schuldscheindarlehen über rund 3,3 Mrd. €, von denen 1,5 Mrd. € auf Hypothekenpfandbriefe und 1,6 Mrd. € auf unbesicherte Emissionen entfielen, am Markt platziert werden. Durch die Emission von Nachranganleihen wurde darüber hinaus das Gesamtkapital gestärkt.

Geprägt war das erste Halbjahr 2014 für die Berlin Hyp allerdings von umfangreichen Aufwendungen auf der Kostenseite. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Verselbständigung der Bank im Konzernverbund der Landesbank Berlin verbunden mit der Neuausrichtung als Verbundpartner in der Sparkassen-Finanzgruppe, den Kosten in Folge des Asset Quality Review der EZB sowie dem sich kontinuierlich erweiternden regulatorischen Umfeld. Zusätzlich belastet die anhaltende Niedrigzinsphase. Vor diesem Hintergrund ist die Bank mit dem erzielten Ergebnis vor Steuern und Gewinnabführung von 34,2 Mio. € (Vorjahr 51,2 Mio. €) zufrieden.

Die Komponenten des Halbjahresergebnisses im Einzelnen:
Der Zinsüberschuss stieg sehr erfreulich aufgrund der Ausweitung des Immobilienfinanzierungsgeschäfts sowie gesunkenen Refinanzierungsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahreswert um 20,7 Mio. € auf 108,6 Mio. €. Auch der Provisionsüberschuss erhöhte sich positiv und liegt bei 10,5 Mio. € (Vorjahr 9,5 Mio. €).

Durch Sondermaßnahmen beeinflusst entwickelte sich der Verwaltungsaufwand erwartungsgemäß von 38,0 Mio. € auf 58,2 Mio. €. Ursächlich hierfür waren im Personalaufwand der Zuwachs an Mitarbeitern aus dem Konzernverbund sowie Zinsanpassungen für Verpflichtungen zur Altersvorsorge. Außerdem wirkten sich – zu einem großen Teil mit Einmaleffekten - IT- und Beratungsleistungen im Rahmen der Verselbständigung der Berlin Hyp sowie zur Ausweitung der Produktpalette aufwandserhöhend aus.

Im Rahmen der Erwartungen liegt der Risikovorsorgeaufwand. Die Bank verbuchte unter Berücksichtigung der Bildung einer § 340f HGB-Reserve für die ersten sechs Monate des Jahres insgesamt 22,5 Mio. € (Vorjahr 5,1 Mio. €). Hinsichtlich ihrer weiteren geschäftlichen Entwicklung ist die BerIin Hyp auch angesichts der sich aus der Neupositionierung ergebenen Potenziale in Verbindung mit der soliden Refinanzierungsstrategie optimistisch. „Als Teil der Sparkassen-Finanzgruppe sind wir gut aufgestellt und haben gerade die regionale Betreuung durch Ansprechpartner der Sparkassen vor Ort noch intensiviert. Kontinuierlich arbeiten wir an der Weiterentwicklung unserer Produktpalette und erfahren erfreulich viel positive Resonanz von unseren Aktiv- sowie Passivkunden“, berichtet Vorstandschef Bettink.

Insgesamt geht die Berlin Hyp aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen allerdings weiterhin planmäßig davon aus, im Gesamtjahr ein Betriebsergebnis zu erzielen, welches das sehr gute Vorjahresergebnis nicht erreichen wird.


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