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18.02.2015 HRE: Nächste Phase der pbb-Privatisierung mit Bieterverfahren

Die Hypo Real Estate Holding AG (HRE) hat am Dienstag mit der öffentlichen Ausschreibung eines Bieterverfahrens den nächsten wichtigen Schritt für die Reprivatisierung ihrer Tochtergesellschaft Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) getan. Die HRE will bis zu 100 Prozent ihrer Anteile an der pbb veräußern und damit eine Auflage der Europäischen Kommission aus dem Sommer 2011 erfüllen. Parallel laufen die Vorbereitungen für einen Börsengang als alternative Möglichkeit der Reprivatisierung. Für die Begleitung des Verkaufsprozesses hat die HRE neben der Citigroup die Deutsche Bank als Finanzberater mandatiert.

Die pbb ist einer der führenden europäischen Finanzierer für gewerbliche Immobilieninvestitionen und öffentliche Investitionsvorhaben. Sie ist gemessen am ausstehenden Volumen der größte Emittent von Pfandbriefen und gehört zu den fünf größten Emittenten von Covered Bonds in Europa (Emissionsvolumen im Jahr 2013). In ihren europäischen Kernmärkten verfügt die pbb über eine starke lokale Präsenz mit Experten entlang des gesamten Finanzierungsprozesses bis hin zum Kreditrisikomanagement; sie bietet außerdem die nötige Kompetenz bei der Strukturierung von Darlehen und die Zusammenarbeit mit Partnern, um komplexere und länderübergreifende Finanzierungen für ihre Kunden darstellen zu können.

Die pbb sieht sich damit im wachsenden Markt der europäischen Immobilienfinanzierung hervorragend positioniert. Als Ergebnis eines konservativen Risikomanagements verfügt die pbb über ein Kreditportfolio von hoher Qualität. Sie ist solide kapitalisiert.

Andreas Arndt, Co-CEO und Finanzvorstand der pbb, sagte: “Wir starten die Reprivatisierung auf Basis einer sehr positiven Entwicklung in den letzten Jahren und solider Ergebnisse im Jahr 2014 sowie einer hervorragenden Positionierung an den Kredit- und Kapitalmärkten.“

Dr. Günther Bräunig, Vorsitzender des Aufsichtsrats der HRE, sagte: “Die pbb hat in den vergangenen Jahren konsequent die Voraussetzungen für die Durchführung der Reprivatisierung geschaffen. Wir sind zuversichtlich, dass das Projekt im laufenden Jahr erfolgreich zum Abschluss gebracht wird.“

Die hierin enthaltene Information ist nicht für die Veröffentlichung oder Weitergabe an Personen in den USA, Kanada, Japan und Australien gedacht oder freigegeben.

Ergebnis der pbb für 2014 deutlich über Erwartung

Im Zusammenhang mit der anstehenden Reprivatisierung hat die pbb erste vorläufige Geschäftszahlen für das Jahr 2014 veröffentlicht. Das Neugeschäftsvolumen in den beiden Geschäftsfeldern Immobilienfinanzierung und Öffentliche Investitionsfinanzierung erreichte einen neuen Höchststand. Mit insgesamt 10,2 Mrd. € (einschließlich Prolongationen länger als ein Jahr) übertrifft die pbb das Vorjahr um 24 %. Dementsprechend ist das strategische Kreditportfolio der pbb bei guten Margen weiter gewachsen.

Thomas Köntgen, Co-CEO der pbb, sagte: “Das starke Neugeschäft belegt erneut die hervorragende Stellung der pbb in unseren europäischen Kernmärkten. Wir haben in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld attraktive Margen erzielt und unsere Marktanteile gehalten oder sogar ausgebaut. Dabei haben wir unseren risikokonservativen Ansatz konsequent beibehalten.“

Die Bank rechnet für das Gesamtjahr 2014 mit einem Konzernvorsteuerergebnis nach IFRS (vorläufig, untestiert und vorbehaltlich Erkenntnissen während der Wertaufhellungsperiode bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses) von voraussichtlich über 170 Mio. €. Sie würde damit die Jahresprognose von 140 Mio. € um mehr als 20 % übertreffen. Die Kapitalquoten, die bereits deutlich über den regulatorischen Anforderungen lagen, haben sich weiter verbessert.

Deutlich überproportional zugelegt hat die pbb im Jahr 2014 beim Zinsüberschuss, der den wichtigsten Ertragstreiber darstellt. Als Ergebnis des unverändert strikten Risikomanagements blieb die Kreditrisikovorsorge auf niedrigem Niveau. Aufgrund gezielter Kostensenkungsmaßnahmen sanken sowohl die Personal- als auch die Sachkosten.


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