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26.03.2015 EBIT der Fair Value REIT-AG noch höher als angenommen

Die Fair Value REIT-AG hat heute ihre endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2014 vorgelegt. Demnach ist das Betriebsergebnis (EBIT) im Berichtszeitraum mit 5,9 Mio. EUR stärker gestiegen, als mit der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen Anfang März 2015 mit 5,6 Mio. EUR zunächst angenommen worden war. Das EBIT lag nunmehr 18 Prozent über dem Vorjahresergebnis von 5,0 Mio. EUR. Auch das Konzernergebnis nach Abzug der Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter in Tochterunternehmen verbesserte sich im Geschäftsjahr 2014 deutlich. Der Konzernfehlbetrag konnte um 5,2 Mio. EUR auf 0,05 Mio. EUR von einem Vorjahresfehlbetrag von 5,2 Mio. EUR reduziert werden. Diese Verbesserung war ebenfalls etwas höher, als die vorläufigen Zahlen ergaben. Das Ergebnis je Aktie lag somit bei -0,01 EUR nach -0,56 EUR im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2014 hat die Gesellschaft ihr Bestandsportfolio weiter optimiert und Immobilien veräußert, die nicht zum Kernbestand gehören. Als Folge der in 2013 und in 2014 erfolgten Objektveräußerungen lagen die Nettomieterträge im Berichtszeitraum mit 17,6 Mio. EUR um 5,5 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert, aber nur geringfügig unter dem Planwert von 17,8 Mio. EUR. Gleichzeitig gingen die Bewertungsverluste der Immobilien gegenüber dem Vorjahr um 54 Prozent zurück.

Der ermittelte Wertrückgang der Immobilien von 7,5 Mio. EUR konzentrierte sich hauptsächlich auf fünf Immobilien und bezog sich zu rund 60 % auf geplante Vermietungsaufwendungen bei drei Immobilien und zu rund 40 % auf den Rückgang kontrahierter Mieten bei zwei Immobilien.

Deutlich reduzierte Zinsaufwendungen führten maßgeblich zu einem verbesserten Finanzergebnis. Die enthaltenen Nettozinsaufwendungen lagen mit 5,0 Mio. EUR um 61 % unter dem Vorjahreswert von 12,7 Mio. EUR. Der Vorjahreswert enthielt Einmalaufwendungen für die Auflösung und Bewertung von Zinsswaps in Höhe von rund 4,0 Mio. EUR.

Das bereinigte Konzernergebnis nach EPRA (bzw. Funds from Operations - FFO), lag mit 4,4 Mio. EUR bzw. 0,47 EUR je Aktie um 0,7 Mio. EUR unter dem Prognosewert von 5,1 Mio. EUR. In 2013 belief es sich auf 6,4 Mio. EUR. Die Differenzen zur Prognose und zum Vorjahr resultieren im Wesentlichen aus Objektverkäufen und damit einhergehend geringeren Mieteinnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Ein weiterer, wesentlicher Teil der Differenz zum Prognosewert basiert auf Ergebnisanteilen der Minderheitsgesellschafter in den Tochterunternehmen.

Zum Bilanzstichtag summierte sich das Konzern-Eigenkapital auf 78,3 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 80,7 Mio. EUR). Dies entspricht einem bilanziellen Net Asset Value (NAV) von 8,39 EUR je in Umlauf befindlicher Aktie (Vorjahr 8,65 EUR). Unter Einbeziehung der Minderheitsanteile in Tochterunternehmen von 60,0 Mio. EUR stieg die Eigenkapitalquote gemäß § 15 REITG auf 49,2 % des unbeweglichen Vermögens von insgesamt 281 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 46,9 % von 312 Mio. EUR).

Der Einzelabschluss der Fair Value REIT-AG nach HGB schließt mit einem Bilanzgewinn von rund 2,3 Mio. EUR ab (Vorjahr rund 2,5 Mio. EUR). Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn zu 100 % auszuschütten. Dies entspricht wie im Vorjahr einer Dividende von 0,25 EUR je derzeit in Umlauf befindlicher Aktie bzw. 53 % der FFO. Damit wird das bereits kommunizierte Dividendenziel für das Geschäftsjahr 2014 bekräftigt.

Die im Januar 2015 begebene Wandelschuldverschreibung in Höhe von 8,46 Mio. EUR wird derzeit im Wesentlichen für den Erwerb von Minderheitsanteilen in Tochterunternehmen eingesetzt. Diese Investitionen erhöhen aufgrund günstiger Anteilspreise den bilanziellen NAV der Fair Value REIT-AG. Ergänzend plant die Gesellschaft, bisher indirekt gehaltene Immobilien in den Direktbesitz zu übernehmen. Dies wird aufgrund der Einsparung von Fondskosten die FFO-Rendite je Aktie erhöhen.

Seit Begebung der Wandelschuldverschreibung wurden bereits rund 31 % des Nettozuflusses für den Zuerwerb von Beteiligungen in Tochterunternehmen eingesetzt. Hierfür wurden rund 6 % der Minderheitsanteile von 60,0 Mio. EUR zum 31.12.2014 übernommen. Der bisherige NAV-Zuwachs aus diesen Ankäufen beläuft sich auf rund 0,12 EUR je Aktie.

Der Vorstand rechnet für das Jahr 2015 mit operativen Überschüssen (FFO), die sich in einer Bandbreite von 4,7 Mio. EUR bis 5,1 Mio. EUR bewegen werden. Bezogen auf die derzeit in Umlauf befindlichen Aktien entspricht dies 0,50 EUR bis 0,55 EUR je Aktie. Gemessen am bilanziellen NAV je Aktie von 8,39 EUR zum 31. Dezember 2014 ermittelt sich daher eine voraussichtliche FFO-Rendite in der Bandbreite von rund 6,0 % bis 6,6 %.

Die Gesellschaft plant, diese Überschüsse zu mindestens 50 % als Dividende auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende für 2015 von 0,25 EUR bis 0,27 EUR je derzeit im Umlauf befindlicher Aktie.

Frank Schaich, Vorstand der Fair Value REIT-AG, ist zuversichtlich: „Über unsere derzeitigen Investitionsaktivitäten hinaus sehen wir gute Opportunitäten für cashflow-starke Investitionen in Büro- und Einzelhandelsimmobilien an Sekundär-Standorten. Dieses Marktumfeld wollen wir für das signifikante Wachstum der Fair Value REIT-AG aktiv nutzen.“



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