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19.05.2015 Starker Jahresauftakt für die pbb Deutsche Pfandbriefbank

Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist mit einem deutlich gestiegenen Vorsteuerergebnis (IFRS, untestiert) von 51 Mio. € für das erste Quartal (Q1/2014: 38 Mio. €) erfolgreich in das Geschäftsjahr 2015 gestartet. Dieses gute Ergebnis versteht sich nach Verrechnung einer weiteren Wertkorrektur in Höhe von 79 Mio. € auf die vom Bundesland Kärnten garantierten Forderungen gegenüber der Abbaueinheit Heta, wie im April bereits gemeldet. Diese Sonderbelastung konnte durch positive Sondereffekte und die gute operative Entwicklung des Geschäfts überkompensiert werden. Der Zinsüberschuss übertraf den Vorjahreswert deutlich, während der Verwaltungsaufwand gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich sank. Beim Neugeschäft hat die pbb erneut stark zugelegt. Sie erreichte im ersten Quartal ein Volumen von 2,8 Mrd. € (Q1/2014: 1,6 Mrd. €). Für das Gesamtjahr strebt die pbb weiter eine leichte Steigerung des Neugeschäftsvolumens gegenüber dem Jahr 2014 an.

Andreas Arndt, Co-Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der pbb Deutsche Pfandbriefbank, sagte: „Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist mit Schwung in das Jahr 2015 gestartet. Das gute Vorsteuerergebnis und das starke Neugeschäft geben uns Rückenwind für das Geschäftsjahr 2015.“

Vom Neugeschäft in Höhe von 2,8 Mrd. € (einschließlich Prolongationen um mehr als ein Jahr) entfielen 2,7 Mrd. € (Q1/2014: 1,3 Mrd. €) auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung. Annähernd die Hälfte des Neugeschäfts wurde wiederum in Deutschland abgeschlossen (46%), gefolgt von den nordischen Ländern (19%), Großbritannien (14%) und Spanien (10%). Der durchschnittliche Beleihungsauslauf für neue Engagements verbesserte sich leicht auf rund 61% (Gesamtjahr 2014: 64%). Durch das starke Neugeschäft wuchs das strategische Immobilienfinanzierungsportfolio der pbb weiter um 8% auf 23,5 Mrd. € (31.12.2014: 21,8 Mrd. €; jeweils gemessen am Finanzierungsvolumen).

Im ersten Quartal 2015 hat die pbb rund 1,4 Mrd. € (Q1/2014: 2,2 Mrd. €) neue langfristige Refinanzierungsmittel über Pfandbriefe und ungedeckte Emissionen aufgenommen. Dabei machte die ungedeckte Refinanzierung (Schuldscheindarlehen und Inhaberschuldverschreibungen) bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 4,6 Jahren 1,0 Mrd. € aus. Die neu emittierten Pfandbriefe hatten eine durchschnittliche Laufzeit von 8,9 Jahren. Zwei Jahre nach Marktstart erreichte das Einlagevolumen bei pbb direkt, dem Online-Angebot mit Tages- und Festgeldkonten für Privatanleger, die Marke von rund 1,8 Mrd. €.

Konsolidierung der Ratingmandate

Die pbb hat entschieden, die Ratingmandate zu konsolidieren. Das Ratingmandat mit Standard & Poor´s wird sowohl für die Unsecured Ratings als auch für die Pfandbriefratings fortgeführt. Gleichzeitig hat die pbb die Ratingagentur DBRS neu mandatiert. Die pbb setzt damit eine Anregung in der EU-Ratingverordnung um, den Kreis der beauftragten Ratingagenturen über marktführende Agenturen hinaus zu erweitern. Beendet hat die pbb die Mandate für die Unsecured Ratings mit Fitch Ratings sowie mit Moody`s Investor Service.

Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Quartal 2015 (IFRS; untestiert)

Kerngeschäft der pbb ist das Kreditgeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und der öffentlichen Investitionsfinanzierung, das sich im Zinsüberschuss widerspiegelt. Mit 113 Mio. € übertraf dieser den Vorjahreswert deutlich (Q1/2014: 89 Mio. €). Hier wirkte sich primär das starke Neugeschäft aus, das das durchschnittliche Nominalvolumen des strategischen Portfolios erhöhte. Begünstigt wurde der Zinsüberschuss zudem durch einen Ertrag aus der Veräußerung eines Schuldscheindarlehens aus dem Value Portfolio.

In der Position Kreditrisikovorsorge konnten netto 4 Mio. € Wertberichtigungen aufgelöst werden (Q1/2014: 5 Mio. €).

Deutlich gesunken ist der Verwaltungsaufwand, der im ersten Quartal dieses Jahres bei -48 Mio. € lag (Q1/2014: -62 Mio. €). Hier wirkt sich der deutlich niedrigere Sachaufwand aus, vor allem bedingt durch geringere IT-Kosten. Dem stand ein leichter Anstieg der Personalkosten infolge insbesondere der personellen Verstärkung des Vertriebs im letzten Jahr gegenüber.

Der Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen wurde maßgeblich durch die Bankenabgabe bestimmt. Abweichend von der allgemein geübten Praxis in den Vorjahren wurden - gemäß angepasster Rechnungslegungsnorm - bereits im ersten Quartal der gesamte Jahreswert der für das Jahr 2015 ermittelten Beträge erfasst. Insgesamt ging die Position zurück auf -11 Mio. € (Q1/2014: 13 Mio. €).

Das Handelsergebnis lag bei 5 Mio. € (Q1/2014: -9 Mio. €). Es wurde vor allem durch positive Bewertungseffekte von Währungs- und Zinsderivaten begünstigt.

Negative Effekte ergaben sich unter anderem aus dem pull-to-par-Effekt und aus der Folgebewertung von Derivaten unter Berücksichtigung des bilateralen Credit Value Adjustments. Im Zusammenhang mit dem Heta Exposure entstand ein Aufwand aus der Schließung von Sicherungsderivaten in Höhe von -3 Mio. €.

Das Finanzanlageergebnis lag im ersten Quartal bei -20 Mio. € (Q1/2014: -1 Mio. €). Es wurde mit insgesamt 73 Mio. € durch die zusätzliche Wertkorrektur auf Wertpapiere der Heta belastet. Diese Aufwendungen konnten durch Erträge aus dem Verkauf eines Wertpapieres teilweise kompensiert werden.

Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Höhe von -1 Mio. € (Q1/2014: -3 Mio. €) ergab sich aus zulässigen Hedge-Ineffizienzen.


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