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19.05.2015 Züblin: Mit höchstem Auftragsbestand der Firmengeschichte ins 2015

Die Stuttgarter Ed. Züblin AG hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Auftragsbestand in Rekordhöhe und einer erneut gestiegenen Bauleistung beendet. Nach Angaben von Vorstandsmitglied Dr. Alexander Tesche anlässlich der heutigen Bilanzpressekonferenz lagen die Konzern-Ergebniszahlen im zweistelligen Millionenbereich, das hohe Niveau des vergangenen Jahres wurde jedoch nicht erreicht. Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Tesche positiv gestimmt.
Der Auftragseingang des Züblin-Konzerns sank im Vergleich zum Wert des Vorjahres um 2,3 % auf 3,5 Mrd. €. Trotz eines beachtlichen Anstiegs im Ingenieurbau sowie bei den Werken und Sonderbereichen konnte der Rückgang im Schlüsselfertigbau nicht kompensiert werden. Während der Ordereingang im Ausland ein Plus von 66 % verzeichnete, war die Kennziffer im Inland rückläufig. Die Bauleistung stieg um 7 % auf 3,3 Mrd. €. Davon wurden 74 % im Inland erbracht. Leistungsstärkstes Segment war erneut der Schlüsselfertigbau, auf den 69 % der Gesamtleistung entfielen.

Der bereits im Vorjahr sehr hohe Auftragsbestand des Züblin-Konzerns konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um weitere 6 % auf 4,3 Mrd. € gesteigert werden und erreichte damit den höchsten Wert in der Züblin-Geschichte. Während der Auftragsbestand im Inland um 3 % sank, stieg er im Ausland um 31 %.
Zum Jahresende 2014 beschäftigte der Züblin-Konzern 15.143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das waren 9 % mehr als im Jahr zuvor.

Trotz einzelner widriger Einflüsse auf das Konzernergebnis 2014, so führte Tesche aus, sei der Züblin-Konzern sowohl in Deutschland als auch im Ausland unverändert gut aufgestellt. Abgesichert durch den hohen Auftragsbestand könne das Unternehmen insbesondere in Deutschland den Markt und die Angebote sehr selektiv prüfen, ohne unter Akquisitionsdruck zu stehen. Dennoch sei es bedauerlich, dass die Ergebniszahlen aufgrund von Sondereffekten 2014 niedriger ausfielen als im Jahr zuvor. So sank das EBIT im Züblin-Konzern von 108 Mio. € im Jahr 2013 auf 59 Mio. €. Ursächlich für den Ergebnisrückgang seien vor allem eine periodenfremde Belastung in einer portugiesischen Gesellschaft, unterschätzte Markteintrittskosten im Hoch- und Ingenieurbau in Dänemark sowie eine Ergebniskorrektur bei einem abgeschlossenen Großbauvorhaben in Frankfurt gewesen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 59 Mio. € (Vorjahr 120 Mio. €), das Ergebnis nach Steuern schloss im Konzern mit 32 Mio. € (Vorjahr 87 Mio. €). Das Eigenkapital entwickelte sich erneut positiv und wurde zum 31.12. mit 482 Mio. € (Vorjahr 468 Mio. €) ausgewiesen. Das entsprach einer Eigenkapitalquote im Züblin-Konzern von 26 %. Die liquiden Mittel stiegen um 13 % auf 784 Mio. €.

Aufgrund des guten Ergebnisses im Einzelabschluss, der einen Jahresüberschuss von 39 Mio. € sowie einen Bilanzgewinn von 19,5 Mio. € aufwies, werde der Vorstand eine auf 0,205 €/Stückaktie verdoppelte Dividende vorschlagen.
In das erste Quartal 2015 ist Züblin mit einem Anstieg der Leistung um 7 % auf 781 Mio. € und des Auftragsbestands um 4 % auf 4,3 Mrd. € gestartet. Lediglich die Auftragseingänge per März verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um rd. 7 % auf 721 Mio. €. Leichten Zuwächsen im europäischen und außereuropäischen Ausland stand ein Rückgang im Inland gegenüber. Zum Stichtag 31.3.2015 hatte Züblin 14.758 Beschäftigte, das waren 345 mehr als im Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet das Unternehmen ein Ergebnis deutlich über dem Vorjahreswert.



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