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22.05.2015 BayernLB meldet Quartalsgewinn von 206 Mio. Euro vor Steuern

Der BayernLB-Konzern hat im ersten Quartal 2015 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 206 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Ergebnis liegt damit auf dem guten Niveau des Vorjahresquartals (207 Mio. Euro). Im Kerngeschäft übertraf die Bank den Vorjahreswert sehr deutlich und erzielte ein Ergebnis von 315 Mio. Euro (Vorjahr 199 Mio. Euro). Das entspricht einem Plus von 58 Prozent.

„Wir haben in unserem Kerngeschäft das Ergebnis erneut kräftig gesteigert. Das ist, nach dem sehr soliden operativen Ergebnis des Jahres 2014, ein weiterer Beleg dafür, dass wir mit der Konzentration auf unser Kundengeschäft auf dem richtigen Weg sind“, so Dr. Johannes-Jörg Riegler, Vorstandsvorsitzender der BayernLB. „Für den weiteren Jahresverlauf gehen wir von einer stabilen Entwicklung aus und erwarten, dass wir in unserem Kerngeschäft ein Ergebnis auf dem guten Niveau von 2014 erwirtschaften werden.“

Der Zinsüberschuss des BayernLB-Konzerns stieg trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus um 7,3 Prozent auf 409 Mio. Euro. Den Provisionsüberschuss steigerte die Bank um 12,7 Prozent auf 60 Mio. Euro. Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung betrug -118 Mio. Euro. Das Ergebnis aus Finanzanlagen lag dagegen mit 119 Mio. Euro weit über Vorjahresniveau (-40 Mio. Euro). Der negative Vorjahreswert resultierte vor allem aus Bewertungseffekten der 2014 beendeten Risikoabschirmung (sog. „Umbrella“), mit der der Freistaat Bayern das komplett verkaufte ABS-Portfolio abgeschirmt hatte.

Aufgrund der guten Qualität ihres Portfolios kann die BayernLB als Risikovorsorge im Kreditgeschäft erneut einen positiven Wert ausweisen. Auflösungen von Einzelwertberichtigungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen überwogen die Zuführungen, so dass sich eine positive Risikovorsorge in Höhe von 7 Mio. Euro ergab.

Obwohl sich im Zuge der Erstkonsolidierung der DKB Service GmbH die Personalaufwendungen erhöht haben und zudem die Aufwendungen im Zusammenhang mit den erwarteten Beiträgen zur Sicherungsreserve gestiegen sind, blieb der Verwaltungsaufwand des BayernLB-Konzerns mit 284 Mio. Euro nahezu konstant (Vj.: 281 Mio. Euro). Dies ist der konsequenten Umsetzung des Ende 2013 gestarteten Kostensenkungsprogramms zu verdanken, im Zuge dessen der Sachaufwand reduziert werden konnte.

Die Kapitalausstattung der BayernLB-Gruppe ist solide. Die Bank weist zum 31. März 2015 eine harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) von 12,9 Prozent aus. Die Bilanzsumme erhöhte sich leicht um 3,0 Prozent auf 239,1 Mrd. Euro.


Operative Segmente im Überblick

Das Segment Corporates & Mittelstand hat sein Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahresquartal verdoppelt. Obwohl die Kreditnachfrage der Unternehmen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und des anhaltend hohen Wettbewerbs weiter verhalten war, konnte die BayernLB hier einen Anstieg von 42 Mio. Euro auf 84 Mio. Euro verzeichnen. Begünstigt wurde der Segmenterfolg von der positiven Entwicklung der Risikovorsorge, die mit 33 Mio. Euro zum Ergebnis beitrug (Vj.: -13 Mio. Euro), und durch eine Steigerung des kundeninduzierten Ergebnisses aus der Fair Value-Bewertung auf 18 Mio. Euro (Vj. 8 Mio. Euro).

Auch die DKB - Deutsche Kreditbank AG - konnte ihr Ergebnis nahezu verdoppeln. Die Tochtergesellschaft der BayernLB erwirtschaftete im ersten Quartal 82 Mio. Euro vor Steuern (Vj.: 43 Mio. Euro). Dieser deutliche Anstieg geht vor allem auf den gesteigerten Zinsüberschuss von 195 Mio. Euro zurück (Vj.: 147 Mio. Euro). Somit hat die Konzerntochter, die inzwischen mehr als 3 Mio. Privatkunden betreut, an die sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres angeknüpft und ihre Position als „Hausbank im Internet“ und eine der größten Direktbanken Deutschlands noch weiter gefestigt.

Die Geschäftsentwicklung im Segment Immobilien & Sparkassen/Verbund war mit einem Quartalsergebnis vor Steuern von 53 Mio. Euro ebenfalls zufriedenstellend. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (Vj.: 98 Mio. Euro) ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Risikovorsorge im 1. Quartal 2014 von hohen Auflösungen geprägt war. Erfolgreich war die BayernLB in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 im Fördergeschäft. Das Förderinstitut der Bank, die BayernLabo, hat ihr Ergebnis vor Steuern auf 22 Millionen Euro gesteigert (Vj.: 14 Mio. Euro).

Das Ergebnis im Segment Financial Markets entwickelte sich ebenfalls positiv von -4 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 0 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss und das Ergebnis aus Finanzanlagen konnten deutlich gesteigert werden, der Verwaltungsaufwand wurde gesenkt. Unter anderem dadurch konnten Erhöhungen der Fair Value Adjustments auf -27 Mio. Euro (Vj.: -10 Mio. Euro) mehr als ausgeglichen werden. Die mit Markets-Produkten für die Kundensegmente erzielten Erträge werden in den jeweiligen Segmenten ausgewiesen.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2015

Das Ergebnis aus den ersten drei Monaten kann naturgemäß nicht auf das Gesamtjahr 2015 hochgerechnet werden. Angesichts des solide laufenden operativen Geschäfts erwartet die BayernLB, soweit sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verändern, wie bereits im Geschäftsbericht 2014 mitgeteilt, ein positives Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich.


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