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10.06.2015 pbb Deutsche Pfandbriefbank plant Börsengang

Die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb), eine führende europäische Spezialbank für gewerbliche Immobilienfinanzierungen und Finanzierungen öffentlicher Investitionen, plant einen Börsengang im Prime Standard der FWB Frankfurter Wertpapierbörse. Vorbehaltlich eines entsprechenden Marktumfelds soll die Erstnotiz im Juli 2015 erfolgen. Der alternativ betriebene Verkauf der Bank über ein Bieterverfahren wird von der Alleingesellschafterin Hypo Real Estate Holding AG (HRE) zunächst ausgesetzt.

Die Entscheidung für den geplanten Börsengang basiert auf entsprechenden Beschlüssen der zuständigen Organe von HRE und pbb sowie positiven Voten seitens der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) und des Interministeriellen Lenkungsausschusses. Der Interministerielle Lenkungsausschuss trifft die wesentlichen Entscheidungen über die Maßnahmen des von der FMSA verwalteten Finanzmarktstabilisierungsfonds FMS als Eigentümer der HRE.

Im Rahmen des geplanten Börsenganges soll eine Platzierung von mindestens 75,1% der Aktien erfolgen, wobei die Bundesrepublik Deutschland indirekt über die HRE auf Basis einer Halteerklärung mit mindestens 20% der Aktien für zwei Jahre an der pbb beteiligt bleiben soll. Im Rahmen des Börsengangs wird die pbb die stille Einlage des FMS in Höhe von 1 Mrd. € zurückführen.

Dr. Günter Bräunig, Aufsichtsratsvorsitzender von HRE und pbb, sagte: „Die pbb wurde konsequent neu aufgestellt und vom Management erfolgreich an den Kredit- und Kapitalmärkten positioniert. Sie ist heute in jeder Hinsicht reif für einen Börsengang.“

Andreas Arndt, Co-CEO und CFO der pbb, sagte: „Investoren profitieren vom nachhaltigen Geschäftsmodell der pbb in einem wachsenden Markt und von einem attraktiven Risiko-Rendite-Profil. Wir verfügen über ein Portfolio von hoher Qualität und ein sehr striktes Risikomanagement, wir refinanzieren unser Aktivgeschäft weitestgehend fristenkongruent, und die Kapitalausstattung der pbb ist sehr gut. Diesen konservativen Kurs werden wir beibehalten und wir wollen die Profitabilität durch attraktives Neugeschäft weiter verbessern.“

Thomas Köntgen, Co-CEO und Treasurer der pbb, sagte: “Unsere Stärke ist die hohe Durchdringung unserer strategischen Märkte. In den europäischen Kernmärkten bieten wir unseren Kunden eine starke lokale Präsenz sowie Expertise über alle Funktionen des Finanzierungsprozesses hinweg und kombinieren diese mit einem grenzüberschreitenden Ansatz. Mit unserer Kompetenz bei der Darlehensstrukturierung und über die Zusammenarbeit mit Finanzierungspartnern realisieren wir auch komplexe Finanzierungen.”

Starke Marktposition und gute operative Entwicklung

Die pbb gehört mit einem Neugeschäft von 10,2 Mrd. € (einschließlich Prolongationen um mehr als ein Jahr) im Jahr 2014 und einem Finanzierungsvolumen in den strategischen Geschäftsfeldern von nominal 28,4 Mrd. € zu den führenden europäischen Spezialbanken für gewerbliche Immobilienfinanzierungen und Finanzierungen öffentlicher Investitionen. Im ersten Quartal 2015 verzeichnete die pbb mit einem Neugeschäftsvolumen von 2,8 Mrd. € das beste Startquartal seit ihrem Neustart im Jahr 2009. Gleichzeitig wuchs das strategische Kreditportfolio bis Ende des ersten Quartals 2015 auf über 30 Mrd. €. Mit einem ausstehenden Volumen von nominal 36 Mrd. € war die pbb am Jahresende 2014 mit Abstand der größte Emittent von Pfandbriefen und zählte zu den größten Emittenten von Covered Bonds in Europa.

Operativ hat sich die pbb in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Seit 2012 stieg der Zinsüberschuss als wichtigste Ertragsquelle von 296 Mio. € auf 421 Mio. € im Jahr 2014 an. Im gleichen Zeitraum sanken die Kosten von 341 Mio. € auf 251 Mio. €. Das Vorsteuerergebnis stieg von 124 Mio. € im Jahr 2012 auf 174 Mio. € im Jahr 2014 (Ergebnis 2014 vor Berücksichtigung belastender Sondereffekte bezüglich Heta Asset Resolution AG). Im ersten Quartal des laufenden Jahres setzte sich der positive Trend bei allen drei Kenngrößen fort.

Für den Börsengang der pbb hat die HRE Citigroup Global Markets Limited und Deutsche Bank AG als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners beauftragt. J.P. Morgan Securities PLC, Commerzbank AG und Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG fungieren als Joint Bookrunners.


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