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01.07.2015 IMW SE: Rückgang des Konzernergebnisses – Delisting möglich

Im vergangenen Geschäftsjahr (1. April 2014 bis 31. März 2015) schwächte sich das Konzernergebnis der IMW Immobilien SE auf 17,0 Millionen Euro (Vorjahr: 21,7 Millionen Euro) ab. Davon entfielen 13,4 Millionen Euro auf die fortgeführten Geschäftsbereiche bestehend aus den Portfolien Gropiusstadt, Austerlitz und Hannover. Der aufgegebene Geschäftsbereich – das britische Portfolio Dukes Court – trug 3,6 Millionen Euro zum Gesamtergebnis bei.

Positiv verlief die Entwicklung der Mieteinnahmen: Aufgrund effektiver Bewirtschaftung stiegen die Mieterlöse in den fortgeführten Geschäftsbereichen auf insgesamt 19,4 Millionen Euro (Vorjahr: 18,1 Millionen Euro). Dabei konnten im Portfolio Austerlitz Leerstände abgebaut und die durchschnittlichen Mieterlöse pro Quadratmeter in den übrigen Portfolien gesteigert werden.

Der Bewertungseffekt lag im Berichtsjahr 2014/2015 in den fortgeführten Geschäftsbereichen bei insgesamt 9,0 Millionen Euro (Vorjahr: 6,6 Millionen Euro). Während die Bilanzsumme zum 31. März 2015 durch den Verkauf des Portfolios Dukes Court auf 336,6 Millionen Euro (31. März 2014: 358,3 Millionen Euro) sank, erhöhten sich hierdurch die liquiden Mittel des IMW-Konzerns auf 43,0 Millionen Euro.

Verkauf des Portfolios Dukes Court
Aufgrund der hohen Nachfrage im Großraum London hatte sich der Verwaltungsrat im vergangenen Jahr entschlossen, die Liegenschaft Dukes Court zu veräußern. Im September 2014 konnte nach intensiven Verhandlungen der Verkauf realisiert werden, wodurch der Unternehmensgruppe liquide Mittel von rund 35 Millionen Euro (Verkaufserlös und Rückführung von Gesellschaftsdarlehen) zuflossen.

Ausblick
Die Unternehmensleitung zeigt sich mit der bisherigen Geschäftsentwicklung zufrieden. Durch die Umfinanzierung des Portfolios Gropiusstadt mit einem Volumen von rund 136 Millionen Euro, die zum 30. Juni 2014 erfolgte, hat sich die Unternehmensgruppe eine langfristige Finanzierung gesichert, welche die notwendigen Modernisierungsmaßnahmen in Höhe von etwa 74 Millionen Euro in den nächsten Jahren sicherstellt.

Mit Blick auf das Berichtsjahr 2015/2016 erwartet die IMW Immobilien SE für die gesamte Gruppe steigende Erlöse aus der Vermietung von Immobilien in Höhe von über 20 Millionen Euro bei einem abermals schwächeren Unternehmensergebnis. Bedingt durch die jüngst in Kraft getretene Mietpreisbremse werden die künftigen Wachstumschancen insbesondere für das Portfolio Gropiusstadt weniger optimistisch eingeschätzt.

Aufgrund des stetigen Finanzbedarfs für die Modernisierung dieses Portfolios sowie der künftigen strategischen Ausrichtung der Unternehmensgruppe erscheint eine Notierung im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse nicht mehr zweckdienlich. Daher hat sich der Verwaltungsrat des IMW-Konzerns entschlossen, für den 30. Juli 2015 eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen, um gemeinsam mit den Aktionären einen vollständigen Rückzug von der Börse zu diskutieren. Um den Anteilseignern die Möglichkeit zu eröffnen, sich ohne Nachteile von Aktien der Gesellschaft zu trennen, hat die IMW Immobilien SE ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Gesellschaft zum aktuellen Börsenkurs von 6,90 Euro gestartet. Die Annahmefrist für das Angebot hat am 17. Juni 2015 begonnen und endet am 6. Juli 2015 um 24:00 Uhr (MESZ).


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