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08.01.2016 Aengevelt vermittelt 2015 ca. 250.000 m² Produktions-/Logistikfläche

Aus der Gruppe der Marktführer meldet das in Leipzig etablierte, bundesweit tätige "AENGEVELT-Kompetenzzentrum Logistik“ für 2015 ein bundesweites Vermittlungsvolumen von rd. 245.000 m² Produktions- und Logistikfläche. Damit konnte das Vermittlungsergebnis zum dritten Mal in Folge gesteigert werden (2014: 235.000 m²; 2013: 205.000 m²; 2012: rd. 140.000 m²). Die Nettoprovisionsumsätze im siebenstelligen Euro-Bereich legten sogar um rd. 30% zu.

Auf Vermietungen entfielen wie im Vorjahr etwa 150.000 m² bzw. 60% des Flächenumsatzes (2014: 64%), rd. 100.000 m² auf Verkäufe von Logistikanlagen (2014: rd. 85.000 m²). Bei den Verkäufen kommt neben den bebauten Flächen eine vermittelte Grundstücksfläche von rd. 320.000 m² hinzu, die u.a. für zukünftige Entwicklungen z.B. in Nordrhein-Westfalen und Sachsen erworben wurden.

Für das Jahr 2016 rechnet Christian Halpick, langjähriger Leiter des "AENGEVELT-Kompetenzzentrums Logistik“, mit einem erneut hervor-ragenden Vermittlungsergebnis um 200.000 m². So betreut AENGEVELT aktuell Mietgesuche im deutlich sechsstelligen m²-Bereich, von denen mehrere kurz vor Abschluss stehen.

Ein wichtiges Mandat ist zudem der Vermietungsauftrag durch Westcore Europe für die ehemaligen Sovello-Flächen in Bitterfeld. Westcore Europe hat den ehemaligen Produktionsstandort des Solarproduzenten Sovello mit rd. 70.000 m² moderner Industrie-, Lager- und Bürofläche 2015 aus dessen Insolvenzmasse erworben und plant hier ein modernes Logistikzentrum mit einem breiten Nutzermix. Dazu ist auf dem rd. 230.000 m² großen Grundstück auch eine Erweiterung von 5.000 m² bis 25.000 m² angedacht.

AENGEVELT-Vermittlungserfolge 2015
• Zu den herausragenden Transaktionen zählte 2015 der erfolgreiche Verkauf der Gewerbeliegenschaft „Q-Park“ in Bitterfeld mit rd. 41.000 m² Grundstücks- sowie rd. 19.000 m² Mietfläche an eine ortsansässige Investorengruppe. Zuvor hatte AENGEVELT die Liegenschaft nach Insolvenz des Solarunternehmens Q-Cells an die bayrische Fuchs Haus und Grund Verwaltung GmbH vermittelt und sie im Exklusivauftrag neu am Markt platziert.
• Weiteres Highlight war der Verkauf des zentral im Ruhrgebiet gelegenen und optimal an die Autobahnen A40 und A43 angebundenen Light-Industrial-Objektes „Harpener Feld 34“ in Bochum an Palmira Capital Partners (Palmira) und Crossroads, die die Liegenschaft mit rd. 36.150 m² Mietfläche für rd. EUR 15 Mio. für das gemeinsam gegründete Joint Venture „First Business Parks“ erworben haben.
• Hinzu kommen mehrere Großabschlüsse über mehr als 10.000 m² in der Region Leipzig-Halle, darunter einer über rd. 10.500 m² im Güterverkehrszentrum Leipzig an ThyssenKrupp. ThyssenKrupp montiert am Standort Leipzig Vorder- und Hinterachsen für die Automobilhersteller Porsche und BMW und benötigte für die Erweiterung der hochautomatisierten Produktionsstrecke größere Flächen. Im Güterverkehrszentrum Erfurt vermittelte AENGEVELT eine komplette Liegenschaft mit rd. 11.300 m² moderner Logistikfläche an die zu den großen Dienstleistungsunternehmen im Bereich Textillogistik zählende „MOTEX Mode-Textil-Service Logistik und Management GmbH“.

Trends 2016

„Das Schwerpunktgeschehen am Logistikmarkt liegt unverändert auf den Größenklassen ab 5.000 m² aufwärts“, beschreibt Christian Halpick die gegenwärtige Nachfrage und ergänzt: „Neben Zulieferern u.a. im Automotive- und anderen Produktionsbereichen sowie Industrieunternehmen treibt insbesondere der online-Handel weiterhin die Nachfrage.“

• Zu den wichtigsten Markteilnehmern zählen hier u.a. die bekannten Paketdienstleister wie DHL, Hermes, TNT, die in den jeweiligen Regionen und Ballungszentren ein Netz an kleinflächigeren Verteilzentren, sogenannten „Cross-Docks“, für die schnelle regionale Paketverteilung einrichten.
• Hinzu kommen die großen online-Händler wie Zalando und Amazon, die vor allem Großläger nachfragen. Dabei zeichnet sich z.B. bei Amazon ein weiterer Trend ab: Neben Lagerkapazitäten baut der online-Händler u.a. im Rahmen seiner „same-day-delivery“-Strategie offensichtlich auch Lieferkapazitäten mit eigenem Fuhrpark auf, z.T. mit Klimatisierung für den Lebensmittelbereich. Ziele sind eine höhere Flexibilität in der schnellen Warenzustellung und damit eine größere Unabhängigkeit von den Paketdienstleistern.
• Eine weitere Nachfragegruppe sind die Multi-Channel-Anbieter mit sowohl stationären Geschäften als auch eigenem Online-Shop. Auf sie entfällt laut dem Kölner Institut für Handelsforschung mittlerweile bereits mehr als ein Drittel des Online-Umsatzes. Neben dem Internet nutzen diese Anbieter zur Produkt- und Unternehmenspräsentation Ladenlokale in gut frequentierten Citylagen von Groß- und Mittelstädten, während der Vertrieb schwerpunktmäßig online erfolgt. Entsprechend entfallen bei diesen Anbietern auf einen Quadratmeter innerstädtische Einzelhandelsfläche zusätzlich mindestens 10 bis 15 m² dezentrale Lagerfläche, i.d.R. an einem Standort.

„Die genannten Marktteilnehmer decken ihren Bedarf i.d.R. mittels nutzerspezifischer Projektentwicklungen und stellen diese z.T. in den eigenen Immobilienbestand ein. Häufiger werden indessen längerfristige Mietverträge über 10 bis 15 Jahre abgeschlossen“, beschreibt Halpick die Entwicklungen und führt weiter aus: „Damit entsteht im Logistik-Bereich ein zunehmend breiteres Investment-Angebot mit - je nach Mietlaufzeit, Mieter und Lage - attraktiven Bruttoanfangsrenditen zwischen 6,5% und 8% p.a.“

Noch höhere Renditen bieten i.d.R. sogenannte Gewerbeparks bzw. Mischobjekte, bestehend aus Logistik und gewerbeparkähnlichen Liegenschaften. So wird z.B. die Bruttoanfangsrendite für den durch AENGEVELT vermittelten „Q-Park“ in Bitterfeld mit deutlich über 10% p.a. angegeben. Hier sieht Christian Halpick eine in 2016 steigende Nachfrage u.a. aufgrund der Verknappung hochwertiger reiner Logistikobjekte sowie eines anhaltend hohen Anlagebedarfs nationaler und internationaler Investoren.

Grundsätzlich wird die Verknappung moderner Logistikflächen aus Sicht von Christian Halpick aber anhalten, da bundesweit spekulativer Neubau unverändert nur schwer finanzierbar ist. Das gelte selbst bei entsprechenden Vorvermietungsquoten angesichts der im „Normalfall“ meist nur kurzen Mietvertragslaufzeiten. Zudem seien große, zusammenhängende Grundstücke für neue Logistik-Projektentwicklungen gerade in den Ballungszentren zunehmend rar, so sein Fazit.




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