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27.01.2016 Wüstenrot Haus- und Städtebau legt 2015 deutlich zu

Die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS) hat im vergangenen Jahr Eigentumswohnungen, Eigenheime und attraktive Neubauten im Wert von über 72 Millionen Euro (Vj. 55,8 Mio. Euro) verkauft. Das ist ein neuer Rekordwert in der über 65-jährigen Unternehmensgeschichte.

Zum Erfolg der Tochtergesellschaft des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat neben marktgerechten Angeboten vor allem die Konzentration auf die Wachstumsmärkte in den Ballungsräumen Frankfurt am Main, Köln, München und Stuttgart beigetragen. Daran möchte die WHS auch 2016 anknüpfen. „Unseren aktuellen und künftigen Engagements geht eine gründliche Marktbeobachtung voraus, damit wir dort Immobilien anbieten, wo sie besonders stark nachgefragt werden“, so Alexander Heinzmann, einer der beiden Geschäftsführer der WHS. Zusammen mit Marcus Ziemer ist er für den Erfolg des seit 1949 bestehenden Wohnungsunternehmens verantwortlich.

In Stuttgart hat das Traditionsunternehmen derzeit Projekte mit einem Volumen von rund 56 Millionen Euro in Bearbeitung. Mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro hat die WHS in den letzten Jahren alleine in Frankfurt am Main Wohnraum für fast 1.000 Menschen geschaffen. Darunter befindet sich neben Neubauten auch eine Revitalisierung, in der eine nicht mehr zeitgemäße Büroimmobilie in hochwertige Eigentumswohnungen in bester Innenstadtlage verwandelt wurde.

Innovation bei der Eigentumsverwaltung

Dass die WHS nicht nur Lebensräume schafft, sondern diese auch durch eine professionelle Verwaltung bewirtschaftet, verdeutlicht die umfassende Kompetenz des Wohnungsunternehmens. Aktuell betreut die WHS in diesem Geschäftsbereich mehr als 10.000 Wohneinheiten, in denen über 25.000 Menschen leben. Dabei wird sie mit der Verwaltung von Wohnungen und Gewerbeeinheiten den Anforderungen an ein modernes Immobilienmanagement gerecht.

Im vergangenen Jahr begann die schrittweise Einführung eines internetbasierten Systems, in dem Wohnungseigentümer unter anderem Unterlagen wie beispielsweise die Teilungserklärung, Wartungsverträge oder Energieausweise herunterladen können. Zudem können sie Änderungen der Anschrift oder Schadensfälle direkt melden sowie sich über Gesetze und Urteile informieren. Über das Portal werden Eigentümer und Mieter ferner schneller informiert, etwa über Reparaturen, die die gesamte Hausgemeinschaft betreffen. Statt über Aushänge am Schwarzen Brett kann der aktuelle Stand von Reparaturen, beauftragten oder erledigten Aufträgen sowie wichtige Termine oder Notfallnummern und Kontakte im Forum direkt mitgeteilt und auch von jedem mobilen Endgerät abgerufen werden. Dazu Ziemer: „Das ist für alle Beteiligte ein großer Fortschritt, jeder hat schnell und von jedem Ort die Information, die er benötigt – und das rund um die Uhr.“

Anstoß für Investitionen in Milliardenhöhe

In ihrem neben Wohnungsbau und Verwaltung dritten Standbein, den städtebaulichen Dienstleistungen, war die WHS 2015 in weit über 200 Maßnahmen aktiv. „Um zukunftsfähig zu sein und Bürgerinnen und Bürgern ein lebenswertes und attraktives Wohn- und Arbeitsfeld bieten zu können, unterstützen wir die Kommunen als verlässlicher Partner von Beginn an bei der Planung und der Umsetzung städtebaulicher Veränderungen“, sagt Alexander Heinzmann. Das Aufgabenspektrum der Dienstleistungssparte der WHS reicht von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungsprozessen, Bauprojektsteuerung bis hin zur Erarbeitung spezifischer Standortentwicklungskonzepte unter Berücksichtigung zeitlicher, finanzieller oder stadtklimatischer Rahmenbedingungen.

In den letzten fünf Jahren hat die WHS rund 1.000.000 m² Bruttobauland entwickelt. Die Bauinvestitionen in diesem Zeitraum haben sich auf nahezu 1,75 Milliarden Euro summiert. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre errechnet die WHS ein Investitionsvolumen durch öffentliche und private Auftraggeber von jährlich ca. 670 Millionen Euro.

Neue Projekte in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und NRW im Jahr 2016
Auch im Jahr 2016 zeigt die WHS großes wohnwirtschaftliches Engagement. Neben den Projekten in Fürstenfeldbruck und Köln steht hier auch die baden-württembergische Landeshauptstadt im Zentrum. Mit über 100 neuen Wohnungen allein im Stadtgebiet gehört die WHS in diesem Jahr zu den großen Entwicklern in Stuttgart. In Bad-Cannstatt sollen Eigentumswohnungen sowie Mietwohnungen im mittleren Preissegment entstehen. Zudem verkauft die WHS Wohnungen im Gerichtsviertel, wo sie den Umbau von Bürogebäuden in Eigentumswohnungen plant, sowie im Hospitalviertel. Dort erstellt sie anstelle von Bürogebäuden neue Wohnhäuser mit attraktiven Wohnungen.

Mit knapp 1.000 Wohnungen in der Entwicklung bzw. im Bau leistet die WHS ihren Beitrag zur Versorgung breiter Bevölkerungsschichten und trägt zur Entspannung an den Wohnungsmärkten bei. Derzeit wohnen bundesweit in von der WHS erstellten über 23.000 Wohneinheiten rund 55.000 Menschen, was der Bevölkerung einer Stadt wie Baden-Baden entspricht.

Wohnsituation in Deutschland weiter angespannt

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt wird auch in den nächsten Jahren angespannt bleiben, es bedarf einer Steigerung des Wohnungsbaus um rund 50 Prozent. Gründe für den erhöhten Bedarf sind unter anderem steigende Wohnflächenansprüche pro Kopf, wachsende Haushaltszahlen und der Wegfall bestehender Wohnungen durch gewerbliche Nutzung oder Abriss. Hinzu kommt die enorme Zuwanderung durch Flüchtlinge, durch die Nachwirkungen der Schuldenkrise und wegen der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU. Dieser Bedarf kann teilweise durch konsequente Nutzung vorhandener Leerstände gedeckt werden. Letztlich kann jedoch nur eine massive Verstärkung der Bauaktivitäten den Nachfrageüberhang am Wohnungsmarkt reduzieren.

Für die Zukunft sieht sich die WHS gut gerüstet: „Durch eine konsequente Anpassung an die Erfordernisse des Marktes sowie das Management der unternehmensweiten Personal- und Sachkosten werden wir die Wettbewerbsfähigkeit der WHS nachhaltig sichern“, erläutert Marcus Ziemer. „Dadurch wird die WHS auch die großen Herausforderungen, vor denen die Wohnungswirtschaft aktuell steht, meistern können.“




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