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31.03.2016 SHD und VSWG unterzeichnen Kooperationsvertrag

Der SmartHome Initiative Deutschland e.V. (SHD) und der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) wollen die Unternehmen und Genossenschaften der sächsischen Wohnungswirtschaft zukunftssicher für die künftigen Einsatzfelder für Smart Home- und AAL-Lösungen aufstellen und gaben heute die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung bekannt. Gemeinsames Ziel ist die Erhöhung von Fachwissen zu vorhandenen Einsatzmöglichkeiten, Technologien und deren Vernetzbarkeit, dessen Nutzenübersetzung für die Wohnungsgenossenschaften und deren Mieter, die Erarbeitung von klaren Handlungsempfehlungen und Qualitätskriterien für die Umsetzung, den Bau und den Betrieb smarter Projekte.

„Die Digitalisierung verändert die Gesellschaft in atemberaubender Geschwindigkeit. Als Verband befassen wir uns seit Jahren mit dieser rasanten Entwicklung. Dabei spielen unterjährige Verbrauchsdaten, die den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden müssen, sowie neue Dienstleistungen in der Wohnung und der Datenschutz eine wichtige Rolle. Hier arbeiten wir mit vielen Partnern zusammen und freuen uns, jetzt auch den SHD als gewerkeübergreifenden interdisziplinären Bundesverband als Partner gewonnen zu haben“, so Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG.

Der Immobilien- und Wohnungswirtschaft kommt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Smart Home-Marktes in Deutschland zu. Keine andere Branche verfügt über so direkten Zugang und Einfluss auf die technische Ausstattung von Immobilien. Ein wachsender Anteil der Betreuung, Versorgung, Gesundheitsfürsorge, Pflege und der sozialen Integration wird sich in den kommenden Jahren in die häusliche Umgebung verlagern. Der Lebensraum „Wohnung und Quartier“ wird sich mehr und mehr zu einem Gesundheitsstandort entwickeln. Die Wohnungswirtschaft trägt in den kommenden Jahren nicht nur einen großen Teil der Belastungen der Energiewende, sondern auch die Verantwortung in Bereichen der sozialen Mieten, des demografischen Wandels und der Schaffung altersgerechten Wohnraumes auch für die häusliche Gesundheitsfürsorge und Betreuung.

Das Potential vernetzter, intelligenter Technologien ist erkannt. Der Investitionswille in Smart Home- und AAL-Lösungen ist vorhanden. Benötigt werden volumenmarkttaugliche, bedarfsgerechte, wirtschaftlich rentable, investitionssichere und nicht zuletzt energieeffiziente Lösungen. Es gibt einen hohen Informationsbedarf hinsichtlich des Marktangebots in Bezug auf die Möglichkeiten an Funktionalität, technologisch sinnvollen Lösungen und nicht zuletzt auf einen standardisierten und preislich niederschwelligen Prozess hinsichtlich Installation, Wartung und Erweiterungsbedarf.

„Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Erarbeitung einer skalierbaren und modularen Planungsvorlage für eine zukunftsfähige Smart Home-Basisinfrastruktur im Sinne einer anwendungsneutralen Ausstattung des Wohnraums bzw. des Quartiers. Diese Vorlage soll möglichst in normierte und somit multiplizierbare Planungsprozesse überführt werden. Auf dieser Basis gilt es dann, Entscheider der Immobilienwirtschaft sowie die Unternehmen aus Architektur, Fachplanung und Projektentwicklung mit entsprechendem Wissen und Verständnis auszustatten“, erklärt Alexander Schaper, Geschäftsführer der SHD.

Die Kooperation sieht künftig die gegenseitige Unterstützung der Ausweitung aller Aktivitäten zu Smart Home in der Wohnungswirtschaft und eine Verbindung der Kompetenzen und Netzwerke vor. Dabei wird die SmartHome Initiative als zentrale Anlaufstelle für die Belange der sächsischen Wohnungswirtschaft dienen. Durch die Erarbeitung praxisorientierter Informationen, die Zusammenarbeit in Projekten, Arbeitsgruppen bzw. Gremien und den Wissenstransfer bis in die Dienstleistungsketten der Wohnungswirtschaft sollen die Unternehmen und sächsischen Wohnungsgenossenschaften bei der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Erschließung des Potenzials zu Smart Home, Smart Building bis Smart City nachhaltig unterstützt, Fachwissen und Kompetenz erhöht und ihnen interessante neue Geschäftsfelder eröffnet werden.

Zum Start der Kooperation wurde Alexander Schaper als Mitglied in den Fachbeirat des Projektes „Chemnitz+“ ernannt. Das Expertengremium, das sich aus ausgewiesenen Kompetenzen verschiedenster Fachgebiete zusammensetzt, hat die Aufgabe, das Projektteam fachlich zu beraten, Vernetzungsansa?tze und Schnittstellen in der Region aufzuzeigen, neue Ideen einzubringen und die einzelnen Vorhaben und Projektaufgaben zu begleiten. Das Projekt „Chemnitz+ Zukunftsregion lebenswert gestalten“ wird als eine von insgesamt fünf Modellregionen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist es, die Wohnung durch die Vernetzung verschiedenster regionaler Akteure mit umfassenden Gesundheits- und Dienstleistungsangeboten zum Gesundheitsstandort Wohnen weiterzuentwickeln.




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