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07.04.2016 IVG erfolgreich in allen Segmenten – Neues Unternehmen startet 2016

Die IVG Immobilien AG hat das Geschäftsjahr 2015 erfolgreich gestaltet und zum 31. Dezember 2015 mit einem sehr guten Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 521,6 Mio. Euro abgeschlossen. Dazu trug der Bereich Real Estate rund 502 Mio. Euro, die TRIUVA, die den Geschäftsbereich Institutional Funds repräsentiert, rund 16 Mio. Euro und das Segment Caverns etwa 4 Mio. Euro bei. Auf dieser Basis kann die geplante Ausgliederung des strategischen Immobilienportfolios in eine neue Gesellschaft wie geplant erfolgen.

Insbesondere die Entwicklung des strategischen Kerngeschäftsfeldes Real Estate gab Anlass zur Zufriedenheit und belegt die Qualität des Portfolios. So erzielte der Bereich Real Estate bereits vor unrealisierten Marktwertveränderungen und Sondereffekten ein EBIT von 144 Mio. Euro und lag damit deutlich über der Prognose von 135 Mio. Euro. Zusätzlich wirkten sich Marktwertveränderungen in Höhe von rund 218 Mio. Euro positiv aus, was einem Plus von 6,8 Prozent entspricht. Diese Veränderungen waren, neben dem verbesserten Marktumfeld, insbesondere auf die verbesserte Vermietungssituation und gestiegene Mieten zurückzuführen. Die Objekte, die dem strategischen Kernportfolio zugerechnet werden, erreichten dabei einen Vermietungsstand von 91,4 Prozent, was einem Zuwachs von 3,3 Prozent entspricht. Auch die Vermietungsquote bei der Referenzimmobilie THE SQUAIRE am Frankfurter Flughafen wurde im Berichtszeitraum um rund 5 Prozent gesteigert und lag zum Bilanzstichtag bei 90,8 Prozent. Insgesamt verbuchte das Asset-Management-Team der IVG im Berichtsjahr Mietvertragsverlängerungen über 123.400 qm und schloss neue Mietverträge mit einem Volumen von über 100.000 qm ab. Parallel hierzu verlief auch der Verkauf der nicht-strategischen Immobilien im Zuge der Portfoliobereinigung sehr zufriedenstellend. Insgesamt 33 Objektverkäufe und etliche Teilverkäufe wurden bis zum 31. Dezember 2015 umgesetzt, wobei 227,6 Mio. Euro erlöst wurden. Auch auf der Käuferseite war der Geschäftsbereich Real Estate wieder aktiv. So wurde etwa das Kontorhaus auf der Berliner Friedrichstraße gegen Ende des Berichtszeitraums für rund 40 Mio. Euro erworben. Das Kontorhaus wird Teil des strategischen Kernportfolios sein. Neben diesen immobilienbezogenen Erfolgen trug zum Segmentergebnis schließlich auch die erfolgswirksame Ausbuchung der Restschuldverpflichtung aus der Wandelanleihe mit rund 140 Mio,. Euro bei.

Auch in bilanzieller Hinsicht zeigte sich eine eindeutig positive Entwicklung. Vornehmlich durch den erwirtschafteten Jahresüberschuss von rund 400 Mio. Euro verbesserte sich die Vermögenslage der Gesellschaft deutlich. Das Eigenkapital stieg zum 31. Dezember 2015 um 391,2 Mio. Euro auf 1.436 Mio. Euro gegenüber 1.045 Mio. Euro im Vorjahr, wodurch sich die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2015 von 25,8 Prozent auf 34,5 Prozent verbesserte. Gleichzeitig reduzierte sich das Fremdkapital zum Bilanzstichtag um rund 283 Mio. Euro auf 2.723,4 Mio. Euro. Diese Veränderung resultiert vornehmlich aus einer Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der erfolgswirksamen Ausbuchung der Restschuldverpflichtung aus der Wandelanleihe in Höhe von rund 140 Mio. Euro. Hierdurch sank auch die Verschuldungsquote (Finanzschulden in Relation zur Bilanzsumme) von 58,8 Prozent im Vorjahr auf 49,9 Prozent. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 4.159,7 Mio. Euro (gegenüber 4.050,8 Mio. Euro zum 31. Dezember 2014).

Auch die anderen Geschäftsbereiche entwickelten sich positiv. So verbuchte die TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft im Jahr 2015 mit einem Transaktionsvolumen von 3.400 Mio. Euro einen Rekordwert und steuerte ein EBIT von 16,2 Mio. Euro zum Konzernergebnis bei. Beim Geschäftsfeld Caverns richteten sich die Anstrengungen nach den beiden Strangabrissen im Februar und im November 2014 auf die Risikominimierung und das Abarbeiten des Reparaturplans. Gleichzeitig wurde aber auch die Fertigstellung von drei der vier bereits vorverkauften Kavernen vorangetrieben. Durch positive Marktwertveränderungen, die Reduzierung der Risikovorsorge aufgrund schneller Reparaturfortschritte sowie Mietvertragsverlängerungen und für das Unternehmen vorteilhafte Nachtragsvereinbarungen erwirtschaftete das Geschäftsfeld Caverns ein EBIT von 4,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2015.

„Die Anstrengungen der gesamten Belegschaft und des Management-Teams haben sich gelohnt und tragen Früchte. Wir haben die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage weiter stabilisiert und deutlich verbessert“, erklärte Dietmar P. Binkowska, CEO der IVG Immobilien AG. „Der Verlauf des Geschäftsjahres 2015 geben uns die Zuversicht, Mitte dieses Jahres auch den weiteren Schritt zu tun und mit der Ausgliederung unseres strategischen Immobilienportfolios die Kapitalmarktfähigkeit unseres Kerngeschäftsfeldes wieder herzustellen“, umriss Binkowska die aktuellen Aufgaben des Managements.

Die IVG Immobilien AG hatte im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 entschieden, durch eine Ausgliederung des strategischen Immobilienbestandes und eine Überführung in ein neues Unternehmen ihr Kerngeschäft wieder kapitalmarktfähig zu machen. Hiervon betroffen sind etwa 100 Objekte mit einer Gesamtmietfläche von rund 1,434 Mio. qm, wovon 1,310 Mio. qm vermietet waren. Zum 31. Dezember 2015 wurden die Immobilien, die für die Ausgliederung vorgesehen waren, mit 3.176 Mio. Euro bewertet. „Wir werden im dritten Quartal mit einem neuen und starken Unternehmen am Markt präsent sein“, erklärte Oliver Priggemeyer, COO der IVG Immobilien AG. „Die Objekte, die wir in dieser Gesellschaft bündeln, stellen dann ein strategisch klar abgegrenztes, hochwertiges Qualitätsportfolio dar, das der Nukleus für die zukünftige Geschäftstätigkeit dieses Unternehmens sein wird“.

Mit der Ausgliederung des strategischen Kernportfolios wird die IVG Immobilien AG den letzten verbliebenen Teil des operativen Geschäfts in eine Tochtergesellschaft überführen. „Ab diesem Zeitpunkt wird die IVG nur noch als reine Finanzholding fungieren, die konzernleitende Aufgaben hat.“, erläuterte Dietmar P. Binkowska.




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