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12.05.2016 pbb Deutsche Pfandbriefbank startet solide ins Jahr

Die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) hat im ersten Quartal 2016 ein Vorsteuerergebnis (IFRS, Konzern, untestiert) von 45 Mio. € erzielt. Sie liegt damit unter dem Vorjahresvergleichsquartal (1Q15: 51 Mio. €), aber im Rahmen der für das laufende Geschäftsjahr formulierten Erwartung. Geprägt war dieses Ergebnis von einem gegenüber 1Q15 sinkenden Zinsüberschuss als Folge eines geringeren Finanzanlagebestands und Rückzahlungen höhermargigen Geschäfts, einer ausgeglichenen Kreditrisikovorsorge, weiter sinkender Kosten sowie den Aufwendungen für die Bankenabgabe. Bei gegenüber dem Gesamtjahr 2015 stabilen Brutto-Neugeschäftsmargen und weitgehend konstanten Beleihungsausläufen lag das Neugeschäft (einschließlich Prolongationen um mehr als ein Jahr) mit 2,9 Mrd. € auf dem hohen Niveau des Vorjahresvergleichsquartals (1Q15: 2,8 Mrd. €). Mit zwei langlaufenden Pfandbriefen und einer ungedeckten Anleihe, die jeweils im Benchmark-Format begeben wurden, ist die Bank zudem stark in das Emissionsjahr 2016 gestartet.

Andreas Arndt, CEO und CFO der pbb, sagte: „Die Bank ist solide und im Rahmen unserer Erwartungen in das neue Jahr gestartet. Wir rechnen aber mit weiter steigendem Wettbewerbsdruck und sehr anspruchsvollen Kreditmärkten. Unabhängig von unserem operativen Tagesgeschäft bereiten wir uns auf verschärfte Anforderungen seitens der Regulatoren vor, insbesondere mit Blick auf die Risikogewichte unserer Aktiva.“

Vom Neugeschäft (einschließlich Prolongationen um mehr als ein Jahr) entfielen 2,7 Mrd. € auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung und 0,2 Mrd. € auf die Öffentliche Investitionsfinanzierung. In der Immobilienfinanzierung entfiel wie in der Vergangenheit ein Großteil des Neugeschäfts auf den Heimatmarkt Deutschland (50%), gefolgt von Großbritannien (23%), den Ländern in Mittel- und Osteuropa (10%) und Frankreich (7%). Der durchschnittliche Beleihungsauslauf lag bei 63% und war mit Blick auf das Gesamtjahr 2015 stabil. In der öffentlichen Investitionsfinanzierung entfielen 43% des Neugeschäfts auf Frankreich und 39% auf Spanien. Erstmals stellte die Bank in diesem Geschäftsbereich auch Finanzierungen in Großbritannien zur Verfügung (18%).

In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Bank über öffentliche Emissionen und Privatplatzierungen insgesamt neue langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 2,3 Mrd. € (1Q15: 1,4 Mrd. €) aufgenommen. Davon entfielen 1,3 Mrd. € auf Pfandbriefe und 1,0 Mrd. € auf Schuldscheindarlehen und Inhaberschuldverschreibungen. Weiter gestiegen ist das Einlagevolumen bei pbb direkt, dem Online-Angebot mit Tages- und Festgeldkonten für Privatanleger; Ende März 2016 hatten rund 33.200 Kunden ein Volumen von 3,1 Mrd. € (31.12.2015: 2,6 Mrd. €) angelegt.

Wiederbestellung von Vorstandsmitgliedern

Der Aufsichtsrat der pbb Deutsche Pfandbriefbank hat am 11. Mai mit Blick auf eine langfristige Ausrichtung der Vorstandsarbeit Andreas Arndt und Thomas Köntgen für fünf Jahre als Mitglieder des Vorstands wiederbestellt. Andreas Schenk als Chief Risk Officer war bereits im Dezember 2015 für fünf Jahre erneut als Vorstandsmitglied bestellt worden. Dr. Bernhard Scholz wird hingegen auf eigenen Wunsch mit Ablauf seines Dienstvertrages im April 2017 aus dem Vorstand ausscheiden, um sich dann als Partner einer Münchener Immobilien- und Beratungsgruppe anderen Aufgaben außerhalb des Bankbereiches zuzuwenden.

Damit wurden zugleich die Zuständigkeiten im Vorstand angepasst. Thomas Köntgen, der über langjährige Erfahrung in gewerblichen Immobilienfinanzierungen verfügt, übernimmt die marktseitige Verantwortung für diesen Bereich von Dr. Bernhard Scholz. Das Ressort Treasury wird Thomas Köntgen zunächst weiterführen, der Aufsichtsrat hat die Suche nach einem Treasury-Vorstand bereits eingeleitet.

Scholz wird sich auf das Vertriebsressort Öffentliche Investitionsfinanzierung, den Ausbau des Geschäfts mit Syndizierungen und Platzierungen sowie den Aufbau des USA-Geschäfts und weitere strategische Initiativen des Aktivgeschäfts konzentrieren. Die sogenannten Zentralfunktionen werden im Wesentlichen bereits jetzt bei Andreas Arndt gebündelt, der auch Finanzvorstand bleibt. Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat Andreas Arndt zum alleinigen Vorstandsvorsitzenden ernannt und Thomas Köntgen zum stellvertretenden Vorsitzenden.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrat Dr. Günther Bräunig sagte: „Mit der Wiederbestellung von Andreas Schenk bereits im Dezember letzten Jahres und den jetzt ausgesprochenen Vertragsverlängerungen für Andreas Arndt und Thomas Köntgen wollen wir die Voraussetzung schaffen, dass der Vorstand seine erfolgreiche Arbeit langfristig fortsetzen kann. Damit enden die Bestellungen der Vorstandsmitglieder nun in unterschiedlichen Jahren, was dem Führungsgremium mehr Stabilität verleiht.“

„Bezüglich des Vorsitzes im Vorstand ist der Aufsichtsrat im Einvernehmen mit Andreas Arndt und Thomas Köntgen zu der Auffassung gelangt, dass mit dem Abschluss der Privatisierung diese Verantwortung nun allein Andreas Arndt übertragen werden soll. Bernhard Scholz danke ich bereits jetzt für seinen Einsatz für die Gesellschaft. Als dienstältestes Vorstandsmitglied der pbb hat er sich sowohl um die Restrukturierung und Neuausrichtung der Gesellschaft als auch um die Positionierung im Markt größte Verdienste erworben. Wir bedauern seine Entscheidung, respektieren aber seinen Wunsch, keine weitere Bestellung anzustreben. Mit der Übergabe des Bereiches Gewerbliche Immobilienfinanzierungen an Thomas Köntgen wird ein nahtloser Übergang gewährleistet,“ ergänzte Bräunig.





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