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18.11.2016 BayernLB steigert Neunmonat-Ergebnis auf 589 Mio. Euro

Der BayernLB-Konzern hat in den ersten neun Monaten 2016 ein starkes Vorsteuerergebnis von 589 Mio. Euro erreicht. Damit lag der Gewinn sogar über dem guten Niveau des Vorjahres (574 Mio. Euro). Auch beim Konzernergebnis nach Steuern konnte die Bank eine Steigerung verzeichnen, es erhöhte sich auf 455 Mio. Euro (Vj.: 426 Mio. Euro).

„Wir haben trotz Niedrigzinsen und weiter steigender regulatorischer Aufwendungen unser Ergebnis verbessert. Das zeigt einmal mehr die Stärke der BayernLB im Kundengeschäft“, so Johannes-Jörg Riegler, Vorstandsvorsitzender der BayernLB. „Um den Erfolg unserer Bank auch in Zukunft zu sichern, werden wir stetig an unserer Effizienzkultur arbeiten und den Weg erfolgreicher strategischer Partnerschaften wie mit Berenberg und der Standard Chartered Bank fortsetzen.“

Der Zinsüberschuss ging vor allem wegen des weiterhin niedrigen Zinsniveaus auf 1.090 Mio. Euro zurück (Vj.: 1.223 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss stieg auf 181 Mio. Euro (Vj.: 167 Mio. Euro).

Für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft musste die BayernLB nur den geringen Wert von -44 Mio. Euro ausweisen (Vj.: -32 Mio. Euro). Dies spiegelt die hohe Qualität des Kreditportfolios der BayernLB wider und ist zudem das Ergebnis erfolgreicher Restrukturierungen.

Das Ergebnis aus der Fair-Value-Bewertung erhöhte sich auf 75 Mio. Euro (Vj.: -65 Mio. Euro). Das Ergebnis aus Finanzanlagen betrug 268 Mio. Euro (Vj.: 242 Mio. Euro). Darin enthalten sind 144 Mio. Euro aus dem Verkauf der Anteile an der Visa Europe Ltd. und 28 Mio. Euro aus dem Verkauf der Anteile an der Deutschen Factoring Bank.

Der Verwaltungsaufwand stieg leicht um 5,6 Prozent auf 889 Mio. Euro (Vj.: 842 Mio. Euro). Die Erhöhung geht vor allem auf gestiegene Aufwendungen für die Erfüllung regulatorischer Anforderungen und die Erstkonsolidierung der Bayern Card-Services GmbH zurück. Der Aufwand aus Bankenabgabe und Einlagensicherung belastete das Ergebnis mit insgesamt 85 Mio. Euro (Vj.: 147 Mio. Euro). Die Bankenabgabe hatte daran einen Anteil von 51 Mio. Euro, der Beitrag zum Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe betrug 35 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme der BayernLB erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresultimo um 4,3 Prozent auf 225,0 Mrd. Euro. Das an Kunden ausgereichte Kreditvolumen konnte um 4,6 Prozent auf 183,5 Mrd. Euro gesteigert werden.

Die Kapitalausstattung der Bank ist weiterhin solide. Die harte Kernkapitalquote (CET 1) lag zum 30. September 2016 bei 13,0 Prozent (31. Dezember 2015: 15,1 Prozent). Der Rückgang resultiert vor allem aus der im April 2016 vorgenommenen Rückführung der stillen Einlage in Höhe von 1,3 Mrd. Euro an den Freistaat Bayern. Fully loaded lag die Quote bei 11,6 Prozent (31. Dezember 2015: 12,0 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity – RoE) der BayernLB hat sich auf 9,0 Prozent erhöht (Vj.: 7,9 Prozent). Die Cost-Income-Ratio (CIR) lag mit 54,9 Prozent (Vj.: 52,7 Prozent) im Zielkorridor.

Leistungsfähiges Asien-Netzwerk für deutsche Unternehmen dank strategischer Partnerschaft mit der Standard Chartered Bank

Die BayernLB und die Standard Chartered Bank haben am 10. November dieses Jahres eine strategische Partnerschaft zur Zusammenarbeit bei Handelsfinanzierungen in Asien geschlossen. So entsteht ein neues starkes Netzwerk speziell für das Asiengeschäft deutscher Unternehmen. Die BayernLB kann diese sowie Sparkassen nun noch besser als bisher und flächendeckend im Asiengeschäft betreuen und Unternehmen beispielsweise bei ihren Import- und Exportgeschäften unterstützen.

Mit der Partnerschaft setzt die BayernLB den erfolgreichen Weg fort, ihr Angebot durch Kooperationen gezielt zu erweitern. So kann die Bank ihren Kunden auch in Bereichen, auf die sie selbst nicht spezialisiert ist, Produkte und Dienstleistungen in Spitzenqualität bieten. Bereits im vergangenen Jahr hat die BayernLB eine strategische Partnerschaft mit der Privatbank Berenberg geschlossen, um ihre Kunden in Eigenkapitalfragen noch besser betreuen zu können.

Operative Segmente im Überblick

Das Ergebnis vor Steuern im Segment Corporates & Mittelstand betrug 182 Mio. Euro (Vj.: 232 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Entwicklung der Risikovorsorge, die mit 23 Mio. Euro (Vj.: 59 Mio. Euro) zwar positiv zum Ergebnis beitrug, im Vorjahreszeitraum aber von deutlich höheren Eingängen auf abgeschriebene Forderungen geprägt war. Zins- und Provisionsüberschuss konnten mit insgesamt 310 Mio. Euro (Vj.: 320 Mio. Euro) trotz des niedrigen Zinsniveaus weitgehend stabil gehalten werden.

Im Segment Immobilien & Sparkassen/Verbund konnte ein leichter Anstieg des Vorsteuerergebnisses auf 166 Mio. Euro verzeichnet werden (Vj.: 160 Mio. Euro). Hervorzuheben sind die erfreuliche Entwicklung des Neugeschäftsvolumens im Bereich Immobilien, das erneut gesteigert werden konnte, und ein Ergebnisanstieg bei der BayernLabo, dem Wohnungsbau-Förderinstitut der BayernLB.

Im Segment DKB konnte das Vorsteuerergebnis erneut kräftig gesteigert werden. Es erhöhte sich auf 329 Mio. Euro (Vj.: 240 Mio. Euro). Eine wesentliche Ursache für den Anstieg ist der Ertrag aus dem Verkauf der Anteile an der Visa Europe Ltd., den mit 132 Mio. Euro vor allem die DKB vereinnahmte. Der im Segment erzielte Zinsüberschuss konnte mit 582 Mio. Euro (Vj.: 590 Mio. Euro) stabil gehalten werden. Darüber hinaus hat die DKB erneut Kunden hinzugewonnen und mit inzwischen fast 3,4 Millionen Privatkunden ihre Position als eine der führenden Direktbanken Deutschlands weiter gefestigt.

Das Segment Financial Markets schloss die ersten neun Monate 2016 mit einem Ergebnis vor Steuern von -22 Mio. Euro ab (Vj.: 123 Mio. Euro). Der Rückgang ist maßgeblich auf das niedrige Zinsniveau sowie Bewertungseffekte zurückzuführen. Die für die Kundensegmente erwirtschafteten Erträge aus Financial Markets Produkten wurden weiterhin unter den jeweiligen Segmenten ausgewiesen. Sie lagen auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Segment Non-Core Unit wird für die ersten drei Quartale ein Ergebnis vor Steuern von -7 Mio. Euro ausgewiesen (Vj.: -150 Mio. Euro). Die BayernLB hat den Abbau des Nicht-Kerngeschäfts weiterhin zügig vorangetrieben. So wurden die risikogewichteten Aktiva in der Non-Core Unit gegenüber dem Jahresende 2015 um rund 40 Prozent auf inzwischen weniger als 2,9 Mrd. Euro reduziert.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2016

Trotz äußerst herausforderndem wirtschaftlichen Umfeld und weiter steigender regulatorischer Anforderungen rechnet die BayernLB aufgrund der guten Portfolioqualität und ihrer stabilen Kundenbasis für das Gesamtjahr 2016 mit einer soliden geschäftlichen Entwicklung. Allerdings stellen insbesondere geopolitische Risiken sowie die weitere Entwicklung der Zinsen, des Ölpreises und der Wechselkurse Unsicherheitsfaktoren dar. Die BayernLB erwartet für das Jahr 2016 erneut ein positives Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich.




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