24.01.2017 Gauselmann kauft ein – Wettpunkt heißt bald Cashpoint
Österreich spielt in Sachen Sportwetten in der Liga der ganz Großen mit. Die international renommierten Online-Buchmacher BWIN, Interwetten und Bet-at-Home sind allesamt aus österreichischen Unternehmensgründungen hervorgegangen. Den österreichischen Markt für lokale Wettbüros teilen sich die drei Anbieter Admiral Sportwetten, Cashpoint und Wettpunkt. Aus drei mach zwei dachte sich wohl Cashpoint und fusionierte jetzt mit Wettpunkt. Die Wettpunkt-Filialen werden künftig in Cashpoint umbenannt.
Freunde von Online-Sportwetten müssen unter immer mehr Anbietern wählen. Fast wöchentlich tritt ein weiterer Anbieter für Online-Wetten auf den Plan, sodass es für Kunden vermehrt unübersichtlich wird, den besten Wettanbieter zu finden. Hilfe bieten Vergleichsportale wie Wetten.eu, die neue Wettanbieter genauestens unter die Lupe nehmen. Bei den lokalen Wettbüros in Österreich ist die Lage dagegen übersichtlich.
Lokales Wettbüro | Betreiber | Inhaber | Filialen in Österreich
Admiral | ADMIRAL Sportwetten GmbH | Novomatic AG | 228, davon 54 in Wien
Cashpoint | CASHPOINT Agentur & IT Service GmbH | Gauselmann AG | 75, davon 28 in Wien
Wettpunkt | Trinity Bet Operations Ltd | Global Bet Holding GmbH | 25, davon 22 in Wien
Mit Wettpunkt verliert Österreich ein Stück Wett-Tradition
Mit der Übernahme von Wettpunkt durch Cashpoint verliert Österreich einen traditionsreichen Wett-Pionier, der bereits seit 1979 Sportwetten in Österreich populär machte. Die Gründung von Wettpunkt erfolgte unter dem Namen F.S.G.-Intercorpo als Freizeit- und Sportunternehmen. Gründer Hannes Bohinc betrieb als Gastronom mehrere Erlebnis-Restaurants und eröffnete schon bald die ersten Wettlokale. Ab 2001 wurden auch über das Internet Sportwetten angeboten.
Der passionierte Powerboot-Fahrer Bohinc wurde mit dem Team Wettpunkt.com 2005 sogar Weltmeister in der Klasse „Powerboat P1“. Diese Leidenschaft führte dazu, dass sich Hannes Bohinc 2011 ganz aus dem Sportwettenmarkt zurückzog, um sich ganz dem Powerboot fahren zu widmen. Nutznießer des Verkaufs seiner Firmenanteile war die Global Bet Holding GmbH unter Führung des russischen Oligarchen Valentin Petrovich Bukhtoyarov.
In der Folge dehnte Wettpunkt seine Geschäftstätigkeit über die Grenzen Österreichs hinaus aus und eröffnete unter anderem Filialen in Tschechien, Rumänien, Südamerika, Mexiko und Kroatien. Inzwischen gehören dem Unternehmen an die 1.000 Mitarbeiter an. Der Umsatz betrug 2015 knapp 200 Millionen Euro. Cashpoint übernimmt mit dem Kauf lediglich die stationären Wettbüros in Österreich und wird dieses sukzessive in Cashpoint-Filialen umwandeln. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.
Cashpoint stärkt mit dem Kauf von Wettpunkt seine Marktposition in Österreich
Mit dem Zugewinn der 25 österreichischen Wettpunkt-Filialen kann Cashpoint seine führende Marktposition in Österreich hinter dem Branchenprimus Admiral Sportwetten GmbH nachhaltig stärken. Es ist ein weiteres Kapitel beim Kampf der Marktgiganten Gauselmann AG und Novomatic AG.
Beide Unternehmen sind international agierende Konzerne Unternehmen der Unterhaltungs- und Freizeitwirtschaft mit weit verzweigten Firmennetzen. Während Gauselmann vor allem durch die Merkur Spielautomaten bekannt ist, repräsentieren die Novoline Spielautomaten die Novomatic AG. Darüber hinaus sind sowohl Gauselmann als auch Novomatic auf den Geschäftsfeldern Geldmanagementsysteme, Online-Gaming, Spielbanken und Software Komplett-Lösungen aktiv.
Moderne Wett-Terminals bei Cashpoint und Admiral
Bezüglich der Hardware sind die Wettlokale von Cashpoint und Admiral mit den modernsten Geräten ausgestattet. Sie ermöglichen Kunden auf einfache Weise den professionellen und sicheren Einstieg in die profitable Welt der Sportwette. Durch die Online-Anbindung sind auch Live-Wetten möglich und es wird eine hohe Betriebssicherheit erreicht.
Weitere Produkte von Cashpoint sind der Tipomat Evolution Duo mit Mittelkonsole und integriertem Merkur Dispenser 100 für eine sichere Gewinnauszahlung vor Ort, das Merkur Bet Book mit integriertem NFC- und Barcode-Leser, der Hot-Spot-Counter für das ungestörte Platzieren von Sportwetten oder der speziell für Cashpoint entwickelte Streaming-Client cashpoint.tv zur Präsentation der Quoten in Echtzeit.
Auch Admiral bietet Kunden und Partnern innovative Sportwetten-Terminals für verschiedenste Aufstellmöglichkeiten. So bieten die Österreicher zwei Varianten an Wett-Terminals zum problemlosen Aufstellen in Gastronomiebetrieben und Tankstellen.
Der große Vorteil von Franchisenehmern und Wettlokal-Betreibern besteht bei beiden Firmen in der Komplettlösung. Das gesamte Sportwetten Portfolio liegt so in einer Hand, inklusive Buchmacher-, Content Management und Risiko Management.
Sonderstatus von Sportwetten in Österreich
Sportwetten genießen in Österreich einen Sonderstatus, weil sie im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Ländern nicht als Glücksspiel gelten. Es gelten daher weniger strenge Bestimmungen als beispielsweise bei Spielautomaten, für die 2015 ein generelles Verbot in Wien erlassen wurde. Von diesem Automatenverbot sind Sportwetten grundsätzlich nicht betroffen. 2016 hat die Stadt allerdings auch die Live-Wetten untersagt, weil sie bei einigen Spielsuchtexperten als Ersatzdroge für das Glücksspiel an Spielautomaten betrachtet werden.
In die Kritik kamen die stationären Wettbüros bei einem Test des unabhängigen Verbrauchermagazins „Konsument“ im Jahre 2010, als in 12 von 15 getesteten Wettlokalen minderjährige Testpersonen problemlos ihre Tipps abgeben konnten. In Österreich ist Minderjährigen allein schon der Aufenthalt in einem Wettbüro gesetzlich untersagt. Betroffen waren vier Lokale von Wettpunkt sowie jeweils zwei von Cashpoint und Admiral. In einem Wettpunkt-Büro wurde der Betreiber durch einen Kunden darauf aufmerksam gemacht, dass der Konsument-Tester nicht aussehe, als sei er bereits volljährig. Allerdings fragte der Angestellte weder nach, noch überprüfte er die Vermutung des Kunden durch Einsicht in den Ausweis.
Freunde von Online-Sportwetten müssen unter immer mehr Anbietern wählen. Fast wöchentlich tritt ein weiterer Anbieter für Online-Wetten auf den Plan, sodass es für Kunden vermehrt unübersichtlich wird, den besten Wettanbieter zu finden. Hilfe bieten Vergleichsportale wie Wetten.eu, die neue Wettanbieter genauestens unter die Lupe nehmen. Bei den lokalen Wettbüros in Österreich ist die Lage dagegen übersichtlich.
Lokales Wettbüro | Betreiber | Inhaber | Filialen in Österreich
Admiral | ADMIRAL Sportwetten GmbH | Novomatic AG | 228, davon 54 in Wien
Cashpoint | CASHPOINT Agentur & IT Service GmbH | Gauselmann AG | 75, davon 28 in Wien
Wettpunkt | Trinity Bet Operations Ltd | Global Bet Holding GmbH | 25, davon 22 in Wien
Mit Wettpunkt verliert Österreich ein Stück Wett-Tradition
Mit der Übernahme von Wettpunkt durch Cashpoint verliert Österreich einen traditionsreichen Wett-Pionier, der bereits seit 1979 Sportwetten in Österreich populär machte. Die Gründung von Wettpunkt erfolgte unter dem Namen F.S.G.-Intercorpo als Freizeit- und Sportunternehmen. Gründer Hannes Bohinc betrieb als Gastronom mehrere Erlebnis-Restaurants und eröffnete schon bald die ersten Wettlokale. Ab 2001 wurden auch über das Internet Sportwetten angeboten.
Der passionierte Powerboot-Fahrer Bohinc wurde mit dem Team Wettpunkt.com 2005 sogar Weltmeister in der Klasse „Powerboat P1“. Diese Leidenschaft führte dazu, dass sich Hannes Bohinc 2011 ganz aus dem Sportwettenmarkt zurückzog, um sich ganz dem Powerboot fahren zu widmen. Nutznießer des Verkaufs seiner Firmenanteile war die Global Bet Holding GmbH unter Führung des russischen Oligarchen Valentin Petrovich Bukhtoyarov.
In der Folge dehnte Wettpunkt seine Geschäftstätigkeit über die Grenzen Österreichs hinaus aus und eröffnete unter anderem Filialen in Tschechien, Rumänien, Südamerika, Mexiko und Kroatien. Inzwischen gehören dem Unternehmen an die 1.000 Mitarbeiter an. Der Umsatz betrug 2015 knapp 200 Millionen Euro. Cashpoint übernimmt mit dem Kauf lediglich die stationären Wettbüros in Österreich und wird dieses sukzessive in Cashpoint-Filialen umwandeln. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.
Cashpoint stärkt mit dem Kauf von Wettpunkt seine Marktposition in Österreich
Mit dem Zugewinn der 25 österreichischen Wettpunkt-Filialen kann Cashpoint seine führende Marktposition in Österreich hinter dem Branchenprimus Admiral Sportwetten GmbH nachhaltig stärken. Es ist ein weiteres Kapitel beim Kampf der Marktgiganten Gauselmann AG und Novomatic AG.
Beide Unternehmen sind international agierende Konzerne Unternehmen der Unterhaltungs- und Freizeitwirtschaft mit weit verzweigten Firmennetzen. Während Gauselmann vor allem durch die Merkur Spielautomaten bekannt ist, repräsentieren die Novoline Spielautomaten die Novomatic AG. Darüber hinaus sind sowohl Gauselmann als auch Novomatic auf den Geschäftsfeldern Geldmanagementsysteme, Online-Gaming, Spielbanken und Software Komplett-Lösungen aktiv.
Moderne Wett-Terminals bei Cashpoint und Admiral
Bezüglich der Hardware sind die Wettlokale von Cashpoint und Admiral mit den modernsten Geräten ausgestattet. Sie ermöglichen Kunden auf einfache Weise den professionellen und sicheren Einstieg in die profitable Welt der Sportwette. Durch die Online-Anbindung sind auch Live-Wetten möglich und es wird eine hohe Betriebssicherheit erreicht.
Weitere Produkte von Cashpoint sind der Tipomat Evolution Duo mit Mittelkonsole und integriertem Merkur Dispenser 100 für eine sichere Gewinnauszahlung vor Ort, das Merkur Bet Book mit integriertem NFC- und Barcode-Leser, der Hot-Spot-Counter für das ungestörte Platzieren von Sportwetten oder der speziell für Cashpoint entwickelte Streaming-Client cashpoint.tv zur Präsentation der Quoten in Echtzeit.
Auch Admiral bietet Kunden und Partnern innovative Sportwetten-Terminals für verschiedenste Aufstellmöglichkeiten. So bieten die Österreicher zwei Varianten an Wett-Terminals zum problemlosen Aufstellen in Gastronomiebetrieben und Tankstellen.
Der große Vorteil von Franchisenehmern und Wettlokal-Betreibern besteht bei beiden Firmen in der Komplettlösung. Das gesamte Sportwetten Portfolio liegt so in einer Hand, inklusive Buchmacher-, Content Management und Risiko Management.
Sonderstatus von Sportwetten in Österreich
Sportwetten genießen in Österreich einen Sonderstatus, weil sie im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Ländern nicht als Glücksspiel gelten. Es gelten daher weniger strenge Bestimmungen als beispielsweise bei Spielautomaten, für die 2015 ein generelles Verbot in Wien erlassen wurde. Von diesem Automatenverbot sind Sportwetten grundsätzlich nicht betroffen. 2016 hat die Stadt allerdings auch die Live-Wetten untersagt, weil sie bei einigen Spielsuchtexperten als Ersatzdroge für das Glücksspiel an Spielautomaten betrachtet werden.
In die Kritik kamen die stationären Wettbüros bei einem Test des unabhängigen Verbrauchermagazins „Konsument“ im Jahre 2010, als in 12 von 15 getesteten Wettlokalen minderjährige Testpersonen problemlos ihre Tipps abgeben konnten. In Österreich ist Minderjährigen allein schon der Aufenthalt in einem Wettbüro gesetzlich untersagt. Betroffen waren vier Lokale von Wettpunkt sowie jeweils zwei von Cashpoint und Admiral. In einem Wettpunkt-Büro wurde der Betreiber durch einen Kunden darauf aufmerksam gemacht, dass der Konsument-Tester nicht aussehe, als sei er bereits volljährig. Allerdings fragte der Angestellte weder nach, noch überprüfte er die Vermutung des Kunden durch Einsicht in den Ausweis.