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07.02.2017 CEO der Caverion Group zeigt sich enttäuscht vom Jahr 2016

„2016 war ein enttäuschendes Jahr für Caverion. Unser Ergebnis fällt deutlich niedriger als erwartet aus“, erklärt Ari Lehtoranta, CEO der Caverion Group. Weitreichende Probleme führten dazu, dass Schlüsselpositionen neu besetzt wurden, so auch die des CEO bzw. des CFO auf Gruppenebene. Vor allem in den schwächelnden Divisionen Schweden, Deutschland und Dänemark-Norwegen wurden Führungspositionen neu besetzt.

„Weiter prägten Restrukturierungsmaßnahmen das abgelaufene Geschäftsjahr. Insgesamt waren davon 1.060 Stellen betroffen. Der Abbau war notwendig geworden, um die Auslastungsrate zu erhöhen. Insgesamt beliefen sich die Restrukturierungskosten 2016 auf 27 Millionen Euro. Daraus sind 2017 Einsparungen in Höhe von 40 Millionen Euro zu erwarten“, sagt Ari Lehtoranta. Zusätzlich habe man die Fixkosten gesenkt, zum Beispiel bei Entwicklungsprojekten, Beratungsdiensten und Reisen.

„Caverion hat 2016 rund 3.000 Projekte im Projektgeschäft abgeschlossen. Wir haben diese und alle laufenden Projekte überprüft, bei denen Forderungen überfällig waren oder Konflikte mit Kunden bestehen. In Folge dessen fielen Abschreibungen in Höhe von 59 Millionen Euro für 2016 an“, so Ari Lehtoranta. Auch sei die Umsatzerwartung für Anschlussaufträge im Projektgeschäft zu optimistisch ausgefallen, ebenso wie die Prognose der Kosten und Forderungen. Hinzu kamen weitere Herausforderungen bei der Ausführung von Projekten. „Das Projektergebnis fiel in Schweden, Deutschland und im Geschäftsbereich Industrial Solutions schwach aus“, so Lehtoranta weiter.

Caverion habe zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Ergebnis im Projektgeschäft zu steigern, etwa durch Anpassungen in der Organisation. „Außerdem haben wir Steuerungsprozesse für Großprojekte eingeführt. Wir haben Anforderungen für Mindestmargen bei Ausschreibungen neu definiert und wählen Projekte nach strengeren Vorgaben aus. Zudem verbessern wir permanent die Trainings für Projektmanager“, fasst Ari Lehtoranta zusammen.

Das Ergebnis im Bereich Service fiel 2016 gut aus. Besonders die Divisionen Finnland und Österreich zeigten eine gute Leistung. Gegen Ende des Jahres verbesserten sich zudem Cash Flow und Working Capital.

Das Unternehmen hat begonnen, die Weichen für Wachstum neu zu stellen. Dazu Ari Lehtoranta: „2017 streben wir für Caverion eine Stabilisierung an – das volle Ertragspotenzial wird sich dabei jedoch noch nicht zeigen. Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, mit entsprechenden Maßnahmen die Leistung in unseren Divisionen und Geschäftseinheiten zu verbessern.“ Parallel dazu sei begonnen worden, die Unternehmensstrategie für die kommenden drei Jahre zu erarbeiten. „Das Marktumfeld ist günstig und Caverion verfügt über die nötigen Ressourcen im Service- und Industriebereich, um davon zu profitieren“, sagt Lehtoranta.

Marktprognose

Megatrends werden die Nachfrage nach den Services und Lösungen von Caverion in den nächsten Jahren weiter steigern. Dazu zählen der zunehmende Technologieeinsatz in Gebäuden und die steigende Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen sowie Digitalisierung, Automatisierung und Urbanisierung.

Ausblick 2017

Caverion geht davon aus, dass der Umsatz 2017 auf Vorjahresniveau bleiben wird (2016: 2.364 Mio. EUR) und das EBITDA ohne Restrukturierungsaufwenden sich 2017 mehr als verdoppeln wird (2016: 15,6 Mio. EUR).





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