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16.02.2017 STRABAG meldet Rekordauftragsbestand

Der börsennotierte, europäische Technologiekonzern für Baudienstleistungen STRABAG SE hat gestern erste Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 sowie einen Ausblick auf 2017 bekannt gegeben. „Der Rekordauftragsbestand lässt ein dynamisches Geschäftsjahr 2017 erwarten: Die Leistung sollte steigen, und bei der EBIT-Marge arbeiten wir wieder auf zumindest 3 % hin. Zahlreiche Großaufträge im Hoch- und Verkehrswegebau in Deutschland, ein wenigstens stabiles Geschäft in Österreich und einigen mittel- und osteuropäischen Ländern und eine weiterhin hohe Nachfrage für Immobilienprojektentwicklungen lassen uns positiv ins das laufende Jahr starten“, fasst Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE, zusammen.

Leistung

Der STRABAG SE-Konzern hat im Geschäftsjahr 2016 mit € 13,5 Mrd. eine gegenüber dem Vorjahr um 6 % reduzierte Leistung erwirtschaftet. Während im Jahr 2015 in der Slowakei, in Polen und Tschechien eine sehr positive Entwicklung zu verzeichnen gewesen war, ging die Leistung nun besonders in diesen Ländern wieder zurück. Bedingt ist dies u. a. durch das Auslaufen eines EU-Kohäsionsfondsregimes Ende 2015, dessen Neuauflage noch nicht im selben Umfang von den betreffenden Staaten genutzt wurde. Der Kernmarkt Österreich war dagegen von einer zunehmenden Geschäftstätigkeit gekennzeichnet, und auch in Deutschland – dem weitaus größten Markt des Konzerns – verteidigte STRABAG das außergewöhnlich hohe Niveau.

Auftragsbestand

Zahlreiche neue Großaufträge im Hoch- und Verkehrswegebau Deutschland ließen den Auftragsbestand in diesem Land und auch im Konzern insgesamt auf Rekordhöhe klettern – er lag bei € 14,8 Mrd. und damit um 13 % über jenem des Vorjahrs. Gleichzeitig glichen die Zunahmen in Chile, der Slowakei, Ungarn und Österreich Abnahmen in Dänemark, Russland und Rumänien aus.

Mitarbeiteranzahl

Die Mitarbeiteranzahl nahm geringfügig um 2 % auf 71.839 Personen ab. Die Verringerung ist mehrheitlich auf das gewerbliche Personal in personalintensiven Regionen außerhalb Europas zurückzuführen, doch auch in Russland reduzierte sich der Personalstand merklich.

Ausblick 2017

Der Rekordauftragsbestand lässt 2017 wieder eine positive Entwicklung bei der Leistung erwarten: Der Vorstand der STRABAG SE rechnet mit einem Anstieg auf zumindest € 14,0 Mrd. (> +4 %). Zuwächse sollten in allen drei operativen Segmenten – Nord + West, Süd + Ost und International + Sondersparten – ersichtlich sein.

STRABAG hatte bisher das Ziel ausgegeben, ab 2016 nachhaltig eine EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) von 3 % zu erreichen. Die Anstrengungen, das Risikomanagement weiter zu verbessern und die Kosten zu senken, machten sich bereits positiv im Ergebnis bemerkbar. Daher bekräftigt das Unternehmen, dass dieses Margenziel 2016 voraussichtlich getroffen worden ist – selbst wenn man positive Einmaleffekte aus dieser Periode nicht berücksichtigt. Im laufenden Geschäftsjahr 2017 arbeitet STRABAG daran, die EBIT-Marge von mindestens 3 % erneut zu bestätigen.

Die Leistungs- und Ergebnisprognosen basieren auf der Annahme einer weiterhin soliden Nachfrage im deutschen Hoch- und Ingenieurbau sowie Verkehrswegebau. Auch aus den Property und Facility Management-Einheiten und dem Immobilien Development sind erneut positive Beiträge zum Ergebnis zu erwarten. Während die Leistung in Polen, in Tschechien und im österreichischen Hochbau etwas steigen dürfte, rechnet STRABAG mit einer stabilen Nachfrage im österreichischen Verkehrswegebau sowie in der Slowakei. Belastungen dürften hingegen abermals aus dem Flächengeschäft in der Schweiz resultieren.

Auch abgesehen von den Investitionen infolge der Übernahme der Minderheitsanteile an der in Deutschland noch börsennotierten Tochtergesellschaft STRABAG AG, Köln – die im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit dargestellt werden –, sollten sich die Netto-Investitionen 2017 erhöhen. So dürfte der Cashflow aus der Investitionstätigkeit bei etwa € 450 Mio. zu liegen kommen.








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