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10.08.2017 Berlin Hyp steigert Ergebnis im ersten Halbjahr

In einem herausforderndem Marktumfeld, das von der anhaltenden Niedrigzinsphase, einem starken Wettbewerb in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und zunehmenden regulatorischen Anforderungen geprägt ist, hat die Berlin Hyp mit einem Ergebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung in Höhe von 44,4 Mio. Euro den Vorjahresvergleichswert (31,4 Mio. Euro) deutlich übertroffen. In diesem Ergebnis ist eine Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 20 Mio. Euro (Vorjahr 30 Mio. Euro) berücksichtigt.

Mit einem Neugeschäftsvolumen (inklusive langfristiger Prolongationen) in Höhe von 3,1 Mrd. Euro hat die Bank ihre Stellung als einer der führenden gewerblichen Immobilienfinanzierer im ersten Halbjahr 2017 weiter gefestigt (Vorjahr: 2,9 Mrd. Euro).

Das Verbundgeschäft mit den Sparkassen entwickelte sich planmäßig. Die Produktpalette wird kontinuierlich ausgebaut und derzeit um die zwei neuen Produkte ImmoAval und ImmoRisikoDialog erweitert. Das Gesamtvolumen des im Verbund mit den Sparkassen getätigten Geschäfts betrug 650 Mio. Euro (Vorjahr: 900 Mio. Euro).

Die Bank konnte erneut von ihrem Ruf als verlässlicher und solider Emittent profitieren und im ersten Halbjahr zwei Hypothekenpfandbriefe im Benchmarkformat mit einem Gesamtvolumen von 1,0 Mrd. Euro erfolgreich platzieren. Die erste Emission erfolgte im Februar. Fast die Hälfte des Bonds ging an Banken, davon 20 Prozent an Sparkassen. Im Juni folgte der zweite Grüne Pfandbrief und somit der dritte Green Bond der Berlin Hyp im Benchmarkformat. Noch nie war die Beteiligung ausländischer Investoren an einem Pfandbrief der Berlin Hyp höher (47 Prozent). Die größte Investorengruppe waren mit 43 Prozent Zentralbanken und öffentliche Institutionen, an Sparkassen gingen 5 Prozent. 45 Prozent der Investoren kamen aus dem Bereich Social Responsible Investment, das bedeutet, sie investieren grundsätzlich in gesellschaftlich verantwortliche Kapitalanlagen.

Vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals in den letzten Jahren sowie der fortgesetzt hohen Profitabilität der Bank hat Moody’s die Ratings der Bank Ende Juli angehoben. So wurde das Emittentenrating um eine Stufe von A2 auf A1 erhöht, das Adjusted Baseline Credit Assessment (adjusted BCA) wurde um zwei Stufen von baa2 auf a3 heraufgesetzt. Das Rating für Nachrang-Emissionen wurde ebenfalls um zwei Stufen von Baa3 auf Baa1 heraufgesetzt.

Im Berichtzeitraum wurde durch die Ratingagentur Fitch das Viability-Rating um eine Stufe von bbb- auf bbb angehoben. Die Hypotheken- und öffentlichen Pfandbriefe der Berlin Hyp werden von Moody’s unverändert mit der Bestnote Aaa bewertet.

Die Finanzierung besonders energieeffizienter Gebäude ist Teil der Strategie der Berlin Hyp. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2020 den Darlehensbestand an Green-Building-Finanzierungen auf 20 Prozent auszubauen. Das Green Finance Portfolio umfasste per 30. Juni 2017 Darlehen für Green Buildings im Wert von 2,4 Mrd. Euro.

„Mit unserem Halbjahresergebnis sind wir sehr zufrieden“, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp. „Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen und auch nach Berücksichtigung der Aufwendungen zur Rücklagenbildung für die Stärkung unserer Eigenkapitalausstattung gehen wir davon aus, dass sich unser Ergebnis vor Gewinnabführung 2017 wie geplant deutlich über dem des Vorjahres bewegen wird.“

Ausblick

Die anhaltende Niedrigzinspolitik sorgt für eine fortgesetzte Dynamik am deutschen Immobilienmarkt. Das Transaktionsvolumen ist unverändert auf hohem Niveau. Mangels Anlagealternativen drängen neben nationalen Investoren auch immer stärker internationale Investoren auf den deutschen Markt. Insbesondere der Gewerbeimmobilienmarkt ist hart umkämpft, das Core-Segment begrenzt und der Druck auf die Margen der Immobilienfinanzierer hoch. Angesichts der wachsenden Risikoneigung von Investoren kommt der konservativen Risikopolitik der Berlin Hyp ein besonderer Stellenwert zu. „Wir werden auch weiterhin nicht jedes Neugeschäft machen, das möglich ist“, unterstreicht Klaus, „denn wir wirtschaften nach der Devise Qualität vor Quantität.“

Die regulatorischen Anforderungen der Aufsichtsbehörden für Kreditinstitute nehmen weiterhin zu und binden sowohl personelle als auch monetäre Ressourcen. Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen für die Immobilienfinanzierung und damit auch für die Berlin Hyp anspruchsvoll. Die Bank erwartet einen planmäßigen weiteren Verlauf des Geschäftsjahres mit einem Ergebnis vor Gewinnabführung, das sich deutlich über dem des Vorjahres bewegen sollte.

Um auch für zukünftige Herausforderungen gerüstet zu sein, hat die Bank im vergangenen Jahr den Zukunftsprozess „berlinhyp21“ gestartet, in dem viele Mitarbeiter partizipativ, engagiert und konstruktiv Ideen entwickeln und umsetzen. Im Fokus stehen die Optimierung der IT-Systeme und die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie, um auf Kundenwünsche noch schneller und effizienter reagieren zu können. „Wir ruhen uns nicht auf unserer Position als einer der führenden Immobilienfinanzierer in Deutschland aus. Wir kennen die Herausforderungen der nächsten Jahre und bereiten uns auf sie vor“, sagt Klaus.






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