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12.09.2017 Drees & Sommer treibt digitale Planungsmethode BIM weiter voran

Am 12. September 2017 hat Drees & Sommer den Praxisleitfaden für die digitale Planungsmethode Building Information Modeling, kurz BIM, auf der Webseite www.bim-blog.de aktualisiert. Neu auf dem BIM-Blog veröffentlicht sind die detaillierten BIM-Leistungsbilder des BIM-Managers, Gesamtkoordinators, Koordinators und Informationsmanagers. Dabei sind deren vertraglich zu erbringenden BIM-Leistungserfolge konform zu den Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) dargestellt.

Bei BIM handelt es sich um eine digitale Planungsmethode, von deren Vorteilen auch immer mehr Bauherren in Deutschland profitieren möchten. Vereinfacht folgt sie dem Motto: „Erst planen, dann bauen“. Zunächst soll ein Bauherr also in Form eines Gebäudedatenmodells alle Prozesse in Simulationen abbilden, danach erst real bauen. Im Idealfall umfasst BIM ganzheitlich den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks – von der Planung über den Bau bis zum Gebäudebetrieb hin zur Entsorgung oder Wiederverwertung. Bei richtigem Einsatz der Methode lassen sich Termin-, Kosten- und Qualitätsrisiken eines Bauvorhabens verringern.

BIM und HOAI – Verbindung ist möglich

Interessierten Bauherrn und Planern bietet dabei der BIM-Blog und dessen BIM-Praxisleitfaden eine wertvolle Orientierung. Auf der Plattform erhalten sie eine inhaltliche Basis für ihre BIM-Projekte inklusive Pflichtenheft. Dort veröffentlichte Verantwortlichkeiten, Rollen- und Aufgabenverteilungen ermöglichen, BIM-Bauvorhaben strukturiert anzugehen. „Ein an den traditionellen Leistungsphasen der HOAI orientiertes Arbeiten ist auch mit der Planungsmethode BIM möglich. Das zeigen wir mit unseren neu bereitgestellten Leistungsbildern. Sie beschreiben detailliert die Rollen und Verantwortlichkeiten der wichtigsten BIM-Projektbeteiligten und die von ihnen zu erbringenden Leistungen“, so Peter Liebsch, Leiter Digitale Prozesse und Werkzeuge bei Drees & Sommer.

Warum Drees & Sommer mit dem BIM-Praxisleitfaden ein einheitliches Rollenverständnis und die Hauptprinzipien der Methode festhält, erklärt Liebsch: „In Deutschland gibt es anders als in Großbritannien bisher noch keine nationalen BIM-Standards. Das erschwert eine klar definierte und einheitliche Vorgehensweise, wenn BIM angewendet wird. Doch damit die digitale Methode einwandfrei funktioniert, müssen BIM-Verantwortlichkeiten sowohl im Planungs- als auch im Bauprozess einheitlich und eindeutig sein.“

Thema BIM für öffentliche Bauherren immer wichtiger

Insbesondere die öffentliche Hand wird sich künftig verstärkt mit der digitalen Planungsmethode auseinandersetzen müssen. Denn ab dem Jahr 2020 wird die Nutzung von BIM bei öffentlichen Infrastrukturprojekten in Deutschland verbindlich sein. Bei Hochbauprojekten des Bundes müssen die Bauverantwortlichen schon heute ab einer Bausumme von mehr als 5 Mio. Euro prüfen, ob das jeweilige Vorhaben BIM-geeignet ist. Das hat das deutsche Bundesbauministerium per Erlass zu Jahresbeginn verfügt. Hier erklärt Mirco Beutelspacher, Partner der Drees & Sommer SE: „Besonders in komplexen Projekten entfaltet BIM sein volles Potenzial. Denn die Methode ermöglicht schon bei der Planung, die Anforderungen einer Vielzahl von beteiligten Akteuren besser zu koordinieren und zusammenzuführen. Wer als Bauherr BIM richtig einsetzt bzw. einsetzen lässt, kann somit Termin-, Kosten- und Qualitätsrisiken verringern. Realisieren kann ein Auftraggeber diese und weitere Vorteile jedoch nur, wenn BIM bei seinem Bauvorhaben richtig aufgesetzt und professionell betrieben wird. Das gelingt nur mit den entsprechenden BIM-Experten auf Seiten des Bauherrn, beim Projektmanagement sowie bei den Planern“.








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