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27.09.2017 Gute Ertragslage: ABG baut bis 2021 über 10.000 Wohnungen

Die ABG FRANKFURT HOLDING hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Konzernergebnis von 77,6 Millionen Euro erneut erfolgreich abgeschlossen. Der Umsatz ist in 2016 um 16,2 Mio. Euro auf 472,9 Mio. Euro gestiegen. Die Erlöse aus der Vermietung von über 51.000 Wohnungen und Gewerbeflächen, Bauträgerprojekten, der Parkhausbewirtschaftung und weiteren Aktivitäten ermöglichen dem Immobilienkonzern der Stadt Frankfurt ein Wohnbauprogramm mit dem in den kommenden fünf Jahren über 10.000 geförderte und freifinanzierte Wohnungen neu errichtet werden bzw. mit dem Bau begonnen wird. Im Geschäftsjahr wurden 445 Neubauwohnungen fertiggestellt. Das wird künftig deutlich gesteigert. Durch die systematische Sanierung und Modernisierung des Bestandes sind inzwischen über zwei Drittel der Fassaden der ABG-Liegenschaften wärmegedämmt. Dadurch werden jährlich über 20 Millionen Liter Heizöl eingespart und die Mieterinnen und Mieter nachhaltig bei den Nebenkosten entlastet. Mit dem Abschluss der Sanierung der Heinrich-Lübke-Siedlung in Frankfurt Praunheim wurde ein ganzes Stadtquartier aus den 70er Jahren modernisiert. Zusammen mit inzwischen 3.000 Passivhauswohnungen leistet das Unternehmen damit auch einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz. Wohnungsnahe Dienstleistungen wie die Unterstützung vor allem älterer Menschen durch Siedlungshelfer werden sehr gut angenommen. Die Investition in den Carsharinganbieter book-n-drive entwickelt sich positiv.

„Die ABG FRANKFURT HOLDING wird in den kommenden fünf Jahren erhebliche Investitionen in den Neubau von Wohnungen tätigen und so einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Situation auf dem angespannten Wohnungsmarkt in der Region RheinMain leisten“, sagte der Frankfurter Oberbürgermeister und ABG-Aufsichtsratsvorsitzender bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens am 27.09.2017. Feldmann betonte, dass gut 40 Prozent dieser Wohnungen im 1. oder 2. Weg gefördert werden.

Damit hätten auch Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen die Chance, in Frankfurt eine schöne und bezahlbare Wohnung zu finden. „Die Stadt Frankfurt kann sich glücklich schätzen, dass sie mit der ABG einen gesunden und wirtschaftlich erfolgreichen Wohnungskonzern hat, der mit Investitionen in Milliardenhöhe ein starker Akteur auf dem Immobilienmarkt ist und damit auch dämpfend auf die Mietpreise in der Region einwirken
kann“, so Feldmann weiter.

„Die ABG wird in den kommenden fünf Jahren 10.000 hoch energieeffiziente Neubauwohnungen errichten bzw. mit dem Bau beginnen.“, erläuterte Feldmann das Wohnbauprogramm des Konzerns. „Für diese über 10.000 Wohnungen gibt es reale Grundstücke, die der ABG schon gehören oder die gesichert wurden, so dass das auch tatsächlich umsetzbar ist was wir sagen“, so Feldmann weiter. Mit diesem Wohnbauprogramm werde das Unternehmen „das ohnehin schon hohe Tempo bei der Fertigstellung von Neubauwohnungen in den kommenden Jahren mehr als verdoppeln und Wohnungen für alle Bevölkerungsgruppen anbieten“. Die Grundstücke für diese Neubauprojekte liegen mit Schwerpunkt in Frankfurt, auch die Aktivitäten der ABG in den Nachbarstädten und Gemeinden in der Region RheinMain würden erheblich ausgeweitet.
Als Beispiele nannte ABG Geschäftsführer Frank Junker, die laufenden Wohnungsbauprojekte in Niederrad, auf dem Riedberg und die Nachverdichtung der Platensiedlung mit rund 650 Wohnungen. In der Region werden derzeit Projekte in Friedberg mit 115 Wohnungen und in Sulzbach im Taunus mit 60 Wohnungen realisiert. In der Planung ist das Baugebiet Hilgenfeld im Norden des Frankfurter Bergs, in dem im Jahr 2019 mit dem Bau von 850 Wohnungen begonnen werden soll. 2.200 Wohnungen sollen mittelfristig in einem neuen Stadtquartier am Römerhof südlich des Rebstockparks in Frankfurt gebaut werden.

Zentrale Daten zum Jahresabschluss 2016

Der Umsatz des ABG-Konzerns ist in 2016 um 16,2 Mio. Euro auf 472,9 Mio. Euro gestiegen. Der Konzernjahresüberschuss liegt bei 77,6 Mio. Euro. Der Rückgang um 13 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr liegt vor allem an Einmaleffekten, da im Vorjahr früher selbst genutzte Liegenschaften des Konzerns in der Elbe- und Gutleutstraße verkauft wurden. Um diese Effekte bereinigt konnte das Ergebnis erneut verbessert werden. Aus dem Gewinn werden 8,3 Mio. Euro an die Stadt Frankfurt am Main ausgeschüttet. Diese Ausschüttung wurde um 600.000 € reduziert, um die Mindereinnahmen aufgrund des beschlossenen Mietpreisstopps (max. 1% pro Jahr in den nächsten 5 Jahren) innerhalb der ABG zu kompensieren. 57,9 Mio. Euro werden in die Gewinnrücklage zur Finanzierung von neuen Wohnungen eingestellt.

„Die gesunden Ergebnisse der ABG sind der Garant dafür, dass die Investitionen in den dringend benötigten Wohnraum realisierbar sind. Ohne diese Ergebnisse wären die Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen stadtweit nicht darstellbar. Die ABG zeigt mit ihrer Wirtschaftskraft auf, dass ein Unternehmen mit sozialem Auftrag wirtschaftlich erfolgreich ist und damit ein entscheidender Beitrag zur Lösung der Probleme des angespannten Wohnungsmarktes geleistet wird,“ führt ABG-Geschäftsführer Frank Junker aus.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden in Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen 117,3 Mio. Euro investiert (Vj: 115,1 Mio. Euro). Insgesamt wurden 445 Neubauwohnungen mit 380 Kfz-Stellplätzen fertiggestellt, in die 208,9 Mio. Euro investiert wurden (Vj: 175,6 Mio. Euro) Die bilanzielle Eigenkapitalquote der ABG FRANKFURT HOLDING liegt bei einer Bilanzsumme von 2,4 Mrd. Euro bei 36,1 Prozent. Die Eigenkapitalrentabilität beträgt 9,6 Prozent (Vorjahr 12,5 Prozent).

Die Unternehmen des ABG-Konzerns bewirtschaften 51.456 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 3.189.445 Quadratmetern. Zum Bestand zählen außerdem 932 gewerbliche Objekte sowie 32.867 Garagen- und Kfz-Stellplätze. Der ABG-Konzern beschäftigt 782 (Vorjahr 781) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 19 Mitarbeiter/innen befinden sich in Ausbildung.




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