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18.10.2017 STRABAG PFS vor Restrukturierung des Kundenportfolios

STRABAG Property and Facility Services (STRABAG PFS) wird die Bewirtschaftung von Immobilien, technischen Anlagen, Rechenzentren und Funktürmen der Deutschen Telekom AG (DTAG) spätestens zum 30.6.2019 beenden. Der entsprechende Dienstleistungsvertrag läuft nach zehn Jahren aus. Das Angebot von STRABAG PFS, die DTAG-Objekte effizient, nachhaltig und zu beidseitig tragbaren Konditionen weiter bis 2028 zu betreuen, wurde nicht angenommen.

„Wir haben in zahlreichen Ausschreibungen bewiesen, dass wir marktfähig sind und uns im Wettbewerb durchsetzen können“, sagt STRABAG SE-Vorstandsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzender von STRABAG PFS Hannes Truntschnig und verweist auf Kunden wie DFS Deutsche Flugsicherung, Media Broadcast, Telefónica und Vodafone. „Daher bedauern wir die Entscheidung der DTAG, ihre Immobiliendienstleisterin zu wechseln. Die erfolgreiche und partnerschaftliche Zusammenarbeit reicht für viele von uns weit zurück“, so Truntschnig. Die heutige STRABAG PFS und ehemalige DeTeImmobilien war vor ihrem Verkauf im Jahr 2008 an STRABAG eine 100%ige Tochter der Deutschen Telekom.

Der Dienstleistungsvertrag war damals zusammen mit der Veräußerung für eine Laufzeit von zehn Jahren unterzeichnet worden. Er umfasst sämtliche Immobilien und Anlagen der DTAG in Deutschland. Dazu gehören neben der kaufmännischen Gebäudeverwaltung und der Instandhaltung und Wartung der Gebäudetechnik insbesondere auch die An- und Vermietung von neuen und Bestandsflächen sowie die Sicherung des störungsfreien Betriebs sensibler Technikgebäude, allen voran Rechenzentren.

Dem DTAG Account sind rund 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeordnet, etwa 800 sind verbeamtet. „Die Beschäftigungssituation ist vor allem mit Blick auf die soziale Verträglichkeit zu klären“, sagt Truntschnig. Insgesamt zählt die STRABAG PFS-Unternehmensgruppe, zu der auch die DIW Instandhaltung GmbH, die STRABAG Facility Services GmbH und die STRABAG Residential Property Services GmbH gehören, über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im STRABAG SE-Konzern sind es knapp 72.000 Beschäftigte. „Wir prüfen alle Optionen, hoffen jedoch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how im STRABAG-Konzern behalten zu können.“

An den klaren Account-Strukturen der Geschäftsbereiche wird STRABAG PFS festhalten. „Die Deutsche Telekom ist unser größter Kunde. Ohne diesen Account wird unsere Leistung ab 2019 zunächst substanziell sinken“, räumt Truntschnig ein. „Es muss uns gelingen, das Neugeschäft zu stärken und das Bestandskundengeschäft auszubauen. Der weltweite Trend zur Digitalisierung der Immobiliendienstleistung wird dabei eine große Rolle spielen.“ STRABAG PFS hat bereits 2015 ein Modernisierungsprogramm aufgesetzt, das von der Einführung neuer Technologien (z. B. Künstliche Intelligenz im Property Management) bis zur Verbesserung des Auftragsmanagements (z. B. Integrated Order Management) reicht.





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