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20.02.2018 Finnest erweitert Angebot für Großunternehmen und Institutionelle

Der Online-Finanzierungs-Spezialist Finnest erweitert sein Portfolio um eine B2B-Plattform speziell für große mittelständische Unternehmen und institutionelle Investoren. Auf FinnestPro.com können institutionelle Anleger wie Versicherungen, Pensionsfonds, Family Offices, Stiftungen, Vermögensverwalter sowie Privat- und Regionalbanken in große, erfolgreiche Mittelständler investieren.

„Die neue Plattform hat einen anderen Fokus als Finnest.com, unser Crowdinvesting-Angebot für Privatanleger. FinnestPro ist digitale Mittelstandsfinanzierung auf ganz neuem Niveau“, erklärt Günther Lindenlaub, einer der Geschäftsführer der Online-Finanzierungsplattform Finnest. Der Unterschied wird insbesondere bei den Volumina deutlich, die über die neue Plattform bewegt werden: „Wir rechnen im laufenden Jahr bereits mit einem Emissionsvolumen von über 50 Millionen Euro, das in den kommenden Jahren schnell auf über eine Milliarde Euro anwachsen wird“, so Ex-Banker Lindenlaub. Ticketgrößen beginnen auf FinnestPro bei einer Million Euro pro Investor und Emission. Finanziert werden ausschließlich profitabel wachsende Mittelständler mit guter und sehr guter Bonität. „Die Qualität der Emittenten bleibt bei Finnest der entscheidende Faktor“, so Lindenlaub weiter.

Der Zinssatz wird wie bei Finnest üblich in einem Bookbuilding-Verfahren nach Orderbuch-Methode (Reverse Blind Auction) festgelegt, ähnlich Unternehmensanleihen. „Wir haben unsere innovative, digitale Finanzierungs-Methode für den institutionellen Bereich weiterentwickelt und können nun auch große Mittelständler mit entsprechend hohem Finanzierungsbedarf adressieren“, erklärt Finnest-Mitgründer Joerg Bartussek, vormals Leiter „Trust & Safety“ bei eBay. „Da die gesamte Dokumentation, das Bookbuilding-Verfahren und das Closing durchgehend digitalisiert sind, sind wir schneller als herkömmliche Finanzierungsvarianten und zudem günstiger“, erklärt Bartussek.

Zur Fremdfinanzierung standen Mittelständlern bislang fast nur Bankkredite zur Verfügung, welche in Folge der Finanzkrise – selbst an hoch erfolgreiche Unternehmen – nur noch begrenzt vergeben wurden. Finnest-CEO Lindenlaub: „Wir wissen, dass mindestens 60% der Top-Mittelständler nach Alternativen suchen. Als zusätzliche Liquiditäts-Quelle ermöglicht FinnestPro.com ihnen nun den Zugang zu flexiblem, unbesichertem Fremdkapital vom Kapitalmarkt.“

Banken sehen die neue Lösung nicht als Wettbewerber, im Gegenteil: Mehr als zwei Dutzend Geldinstitute sind bereits als Finnest-Investoren registriert. Sie nutzen das Origination-Tool für Kundenportfolios und um Cross-Selling-Lösungen zu vertreiben. „Eine Win-win-Lösung für das mittelständische Ökosystem“, sagt Finnest-Mitgründer Bartussek. „Unternehmen können ihre Finanzierung diversifizieren, Investoren bekommen attraktive Investmentmöglichkeiten und die Finanzinstitute Zugang zu Neukunden“, so Bartussek weiter. Durch den Anschluss großer institutioneller Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen plant die Plattform ihr Volumen bis zum Jahr 2021 auf über eine Milliarde Euro zu steigern. Was ehrgeizig klingt, ist durchaus realistisch: Die EU-Statistikbehörde Eurostat schätzt alleine den zentraleuropäischen Finanzierungsmarkt im Mittelstand auf rund 300 Milliarden Euro pro Jahr.

Die erste Transaktion auf FinnestPro.com, ein 3-Millionen-Euro-Deal für den Nahrungsergänzungs-Marktführer Biogena auf Basis von Schuldscheindarlehen, wurde im Dezember erfolgreich abgeschlossen. „Der Proof of Concept ist damit gelungen“, erklärt Bartussek. Die nächste Finanzierung, ein syndizierter Kredit für einen globalen Anlagenbauer befindet sich vor dem Abschluss. Zudem steht demnächst eine 10-Millionen-Euro-Transaktion für eine bekannte B2C-Marke an.

FinnestPro.com ist nicht die erste Lösung, die das erfahrene Team um Günther Lindenlaub und Joerg Bartussek zum Erfolg geführt hat: Das FinTech mit Sitz in Wien, 2014 gegründet, hat seine Crowdinvesting-Plattform Finnest.com in nur zwei Jahren zur führenden Anlaufstelle für digitale Mittelstandsfinanzierungen gemacht. Private Anleger aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Slowakei haben inzwischen mehr als 20 Millionen Euro in führende Marken wie Falkensteiner Hotels & Residences, Biogena Naturprodukte und Voelkel Furchtsäfte investiert. Mit mehr als 7.000 Euro sind die Durchschnittsinvestment pro Anleger etwa 25-mal so hoch wie auf anderen Plattformen.







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