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01.03.2018 Implenia performt weiter stark – Volle Auftragsbücher für 2018

Implenia hat nach einem anspruchsvollen Start im ersten Halbjahr eine starke Performance im zweiten Semester gezeigt und weist insgesamt für das Geschäftsjahr 2017 eine gute Ergebnisentwicklung aus. Das EBITDA erreicht einen Rekordwert. Das EBIT der Geschäftsbereiche (exkl. PPA) übertrifft den Ausblick von Mitte Jahr. Alle Segmente haben einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet. Insbesondere das ausgezeichnete Projektentwicklungsgeschäft und die sehr gute Performance in den Geschäftsbereichen Buildings und Infrastructure haben dazu beigetragen. Der Auftragsbestand markiert ebenfalls einen neuen Rekord. Aufgrund der guten Positionierung, der breit abgestützten technischen und organisatorischen Kompetenz, der ausgebauten Marktposition in Deutschland und den robusten Märkten ist Implenia optimistisch für die Zukunft. Der Verwaltungsrat beantragt eine Dividende von 2.00 Franken je Aktie.

Implenia erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen konsolidierten Umsatz von 3859 Mio. Franken, nach 3267 Mio. Franken im Vorjahr. Das EBITDA erhöhte sich im Berichtszeitraum um 4,6 Prozent auf 173,8 Mio. Franken (2016: 166,2 Mio.). Damit resultiert eine EBITDA-Marge von 4,5 Prozent nach 5,1 Prozent im Jahr 2016. Unter Ausklammerung der einmaligen Anpassungen im ersten Semester 2017 hätte Implenia einen EBITDA von rund 210 Mio. Franken erzielt. Die entsprechende Marge läge mit 5,4 Prozent somit bereits im angestrebten mittelfristigen Zielband von 5,25 bis 5,75 Prozent. Das EBIT der Geschäftsbereiche (exkl. PPA) in der Höhe von 103,2 Mio. Franken (2016 restated: 114,1 Mio.) übertrifft den Ausblick von Mitte Jahr.

Das operative Ergebnis der Gruppe (exkl. PPA) beträgt 101,3 Mio. Franken nachdem im Vorjahr ein Wert von 109,7 Mio. Franken erreicht worden war. Unter dem Strich resultiert für das Geschäftsjahr 2017 trotz einmaliger Anpassungen ein Konzernergebnis (exkl. PPA) von 65,4 Mio. Franken (2016: 72,7 Mio.).

Free Cashflow untermauert gute Verfassung des operativen Geschäfts
Eine ausgezeichnete Entwicklung zeigt Implenia beim Free Cashflow. Dank der Verbesserung des Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit, einem signifikanten Rückgang des Umlaufvermögens sowie kaum veränderten Investitionen steigt der Free Cashflow vor Akquisition auf 148,8 Mio. Franken (2016: 30,1 Mio.). Nach Berücksichtigung der Übernahme von Bilfinger Hochbau resultiert ein Wert von 162,5 Mio. Franken nach 27,9 Mio. Franken im Vorjahr. Diese Rekordwerte untermauern die gute Verfassung des operativen Geschäfts.

Die Rendite auf dem investierten Kapital erreicht auf rapportierter Basis 35,4 Prozent (2016: 33,3%) und liegt damit auch klar über den durchschnittlichen Kapitalkosten von 9,5 Prozent.

Starke Eigenkapitalbasis

Die Bilanzsumme lag zum Jahresende bei 2897 Mio. Franken (2016: 2629 Mio.). Der Einfluss der Akquisition von Bilfinger Hochbau beträgt rund 250 Mio. Franken. Das Eigenkapital von 654,9 Mio. Franken bleibt gegenüber dem Vorjahr in etwa stabil (2016: 665,5 Mio.). Die Eigenkapitalquote reduzierte sich aufgrund der Bilanzverlängerung auf 22,6 Prozent (2016: 25,3%). Damit verfügt Implenia über ein solides finanzielles Fundament und liegt auch im Vergleich mit ihren europäischen Mitbewerbern über dem Durchschnitt.

Development zum dritten Mal in Folge mit Rekordergebnis

Das Segment Development, das sämtliche Aktivitäten der Gruppe in der Immobilien-Projektentwicklung umfasst, legt zum dritten Mal in Folge ein Rekordergebnis vor. Das operative Ergebnis beträgt 39,2 Mio. Franken, was einer Steigerung von 6,1 Prozent entspricht (2016: 37,0 Mio.). Das ausgezeichnete Resultat belegt die gute Qualität der Projektpipeline und die herausragende Leistung des Teams. Die Nachfrage im Wohnbau dürfte sich künftig leicht abbremsen. Dank den tiefen Zinsen bleibt das Investitionsumfeld jedoch unverändert positiv. Insbesondere in den beiden Grossregionen Zürich und Lac Léman dürfte die Dynamik hoch bleiben. Die volle Projektpipeline sichert nicht zuletzt auch ein wichtiges Auftragsvolumen für die nachgelagerten Geschäftsbereiche.

Gute Performance im Segment Schweiz

Dem Segment Schweiz mit den Geschäftsbereichen Buildings, Bau Schweiz sowie der Einheit Modernisation gelingt insgesamt eine gute Performance. Das operative Ergebnis liegt bei 43,6 Mio. Franken (2016: 56,3 Mio.). Unter Ausklammerung der Anpassungen der Forderungen im Zusammenhang mit den hängigen Verfahren zum Stadion Letzigrund und den Optimierungsmassnahmen im Strassen- und Tiefbau in der Deutschschweiz im ersten Semester von rund 20 Mio. Franken hätte ein EBIT von beinahe 65 Mio. Franken resultiert.

Buildings hat die positive Ergebnisentwicklung aus dem ersten Halbjahr fortgesetzt. Dank der konsequenten Disziplin in der Auftragsakquise im herrschenden Preiskampf und anhaltenden Prozessverbesserungen hat der Geschäftsbereich erstmals auch auf Jahresbasis die avisierte EBIT-Marge von 2,5 Prozent erreicht und gar übertroffen. Im Schweizer Flächengeschäft bleiben die strukturellen Herausforderungen bestehen. Das Ergebnis präsentiert sich im Rahmen der Erwartungen. Mit der Zusammenführung des Deutsch- und Westschweizer Strassen- und Tiefbaugeschäfts unter eine gemeinsame Führung im Februar 2017 hat die Gruppe Massnahmen zur Verbesserung der operativen Performance eingeleitet. Im Modernisierungsgeschäft hat Implenia den Aufbau in der Westschweiz mit ersten Aufträgen gekrönt. Mit 2956 Mio. Franken hat das Segment Schweiz den Auftragsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 12,1 Prozent gesteigert (2016: 2637 Mio.).

Segment Infrastructure übertrifft die Erwartungen

Im Segment Infrastructure konzentriert Implenia den Tunnel- und Spezialtiefbau in ganz Europa. Das Segment hat ein sehr gutes Ergebnis erzielt und die Erwartungen übertroffen. Auf vergleichbarer Basis belief sich das operative Ergebnis (exkl. PPA) auf 19,1 Mio. Franken, was einem Plus von 32,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2016: 14,5 Mio.). Verschiedene internationale Grossprojekte haben in der zweiten Jahreshälfte Fahrt aufgenommen und gehen nach anfänglichen Verzögerungen in Produktion. Die breit abgestützte Ergebnisentwicklung bestätigt die eingeschlagene Internationalisierungsstrategie im Bereich Infrastruktur. Der Auftragsbestand liegt mit 1341 Mio. Franken unter dem Vorjahreswert von 1524 Mio. Franken (-12,1%).

Segment International – Position in Deutschland deutlich ausgebaut

Beim Segment International ist das Geschäftsjahr von der Erstkonsolidierung von Bilfinger Hochbau geprägt. Implenia bündelt in diesem Segment ihre regionalen Tiefbauleistungen in Deutschland, Österreich, Rumänien, Norwegen und Schweden sowie ihre Kompetenzen im Hochbau in Deutschland und Österreich. Mit der Übernahme von Bilfinger Hochbau hat die Gruppe ihre Marktposition im grössten Markt für Bauleistungen in Europa markant ausgebaut und ist so viel breiter abgestützt. Das Segment hat insgesamt gute Ergebnisse geliefert. Der neu integrierte Hochbau hat nach Abzug aller Kosten bereits einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet. Das EBIT (exkl. PPA) liegt nach den Anpassungen im ersten Halbjahr beim Projektportfolio in Norwegen von gut 15 Mio. Franken mit 1,2 Mio. Franken allerdings unter Vorjahr (2016 restated: 6,3 Mio.). Das Geschäft in Norwegen hat sich in der zweiten Jahreshälfte im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Nach dem tragischen Tod von Herrn Stig Ingar Evje hat Frau Tone H. Bachke, zuvor CFO von Implenia in Norwegen und Head of Corporate Center Scandinavia, im Sommer definitiv die Rolle als neue CEO Implenia Norge übernommen. Mit der Wiederaufnahme der Offerttätigkeit sicherte sich Implenia in Norwegen bereits Ende Jahr wieder erfolgreich einen neuen Auftrag für ein komplexes Infrastrukturprojekt. Weitere Auftragserfolge konnte Implenia zudem auch in Schweden verzeichnen. Der Auftragsbestand erhöhte sich per Jahresende um 72,9 Prozent auf 1746 Mio. Franken (2016 restated: 1010 Mio.).

Veränderung im Verwaltungsrat

Im Verwaltungsrat von Implenia kommt es zu einem personellen Wechsel. Frau Chantal Balet Emery hat sich entschieden, an der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten. Sie war seit März 2013 Mitglied des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat dankt Frau Chantal Balet Emery für ihre wertvollen Dienste und ihr Engagement für Implenia. Neu schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung Herrn Martin A. Fischer zur Wahl ins Gremium vor. Alle weiteren Mitglieder des Verwaltungsrates stellen sich für eine weitere Amtsdauer zur Wiederwahl.

Gesicherte Dividende

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Implenia AG vom 27. März 2018 unverändert zum Vorjahr die Ausschüttung einer Dividende von 2.00 Franken je Aktie.

Optimistischer Ausblick

Implenia ist optimistisch. Die Gruppe hat volle und qualitativ gute Auftragsbücher, die Märkte sind gesund und das Unternehmen ist gut aufgestellt. Die Basis für ein gutes Wachstum im Ausland ist gelegt. Das Management ist deshalb überzeugt, dass es im laufenden Geschäftsjahr 2018 gelingen wird, die alte Zielmarke von einem EBIT von 140 Mio. Franken zu knacken.

Die im Frühjahr 2017 neu kommunizierten Mittelfristziele von einem Top-Line-Volumen von rund 5 Mrd. Franken und einer EBITDA-Marge zwischen 5,25 Prozent und 5,75 Prozent werden bestätigt.








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