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19.07.2018 COMFORT-Gruppe legt gutes Halbjahresergebnis für 2018 vor

Die Einzelhandelsspezialisten der COMFORT-Gruppe haben ihre Halbjahreszahlen 2018 zum Vermietungs- und Investmentbereich für Einzelhandelsimmobilien vorgelegt. Für das Halbjahr 2018 verzeichnet COMFORT eine deutliche Steigerung der vermieteten Flächen um gut 20 %. Allerdings hält der Druck auf die Mieten unvermindert an und ist auch in den Metropolen bei den Spitzenmieten angekommen. Das beobachten die Spezialisten der COMFORT vor allem bei Großflächen ab ca. 1.500 m².

Die durchschnittliche Mietflächengröße der eigenen Vermietungen lag bei rund 470 m² im ersten Halbjahr 2018, gegenüber 550 m² im ersten Halbjahr 2017. Insgesamt haben die durchschnittlichen Flächengrößen damit um 15% abgenommen.

„Der Trend geht zu einer deutlich verkürzten Mietvertragsdauer. Die Zeiten, in denen der 10-Jahresmietvertrag Standard war, sind zunehmend auch in Deutschland vorbei. Die beste Lage bleibt auch weiterhin das Credo für den Einzelhandel. Wir befinden uns allerdings in einer Zeit des starken Wandels in den Innenstädten und beobachten den Markt sehr genau mit Fokus auf die Frage: Welche Lagen innerhalb welcher Städte werden perspektivisch zu den Gewinnern gehören?“, erklärt COMFORT-Geschäftsführer Manfred Schalk, der innerhalb der Gruppe für die übergeordnete Koordination des Vermietungsgeschäftes zuständig ist.

Die durchschnittliche Mietvertragslaufzeit hat sich um rund 2 Jahre pro Mietvertrag verkürzt, meldet COMFORT. So sank der Wert vom 1. Halbjahr 2017 von durchschnittlich 9,4 Jahren auf 7,4 Jahre im 1. Halbjahr 2018.

In räumlicher Hinsicht dominieren die TOP-7 Städte mit 42 % bei den Mietvertragsabschlüssen und die regionalen Metropolen wie Leipzig, Dresden, Hannover, Bonn mit rund 38 % Abschlüssen. Weitere 20 % verteilten sich auf mittelgroße Städte.

Bei den Mietern in den Top-Lagen der Innenstädte dominiert die Modebranche mit 38 % Mietvertragsabschlüssen über COMFORT (1. Hj 2017 lediglich 24 %). Weitere Abschlüsse verteilen sich sehr kleinteilig auf andere Branchen. Im 1. Halbjahr 2017 dagegen lagen noch periodischer Bedarf wie Lebensmittel und Drogerie bei den Vermietungen vor den Textilern.

Ausgehend von der veränderten Branchen- und Größenstruktur der COMFORT-Vermietungen ist die durchschnittliche Miete gestiegen auf rund 20.900 Euro im 1. Hj./2018 gegenüber. rund 19.300 Euro im Vorjahr. Es ergab sich eine durchschnittliche Miete von 44,50 Euro/m² (ggü. 35 Euro/m² 1 Hj./2017).

Fokus Branding: Verknüpfung von digitalem und stationärem Handel avanciert zur Königsdisziplin der Retailer

Weiterhin beobachten die COMFORT-Vermietungsspezialisten, dass der Online-Handel gezielt den Aufbau eines stationären Handels in den High Streets sucht. Demgegenüber haben einige Branchen den Zenit des Online-Handels bereits überschritten. So melden der Buchhandel und auch die Elektronikbranche teilweise prozentual rückläufige Online-Umsätze. Somit kann hier der stationäre Handel wieder klar kalkulieren und wieder auf Expansionskurs gehen – wenn auch noch verhalten. Eine ähnliche Entwicklung erwartet COMFORT in den nächsten Jahren auch beim Textil- und Schuhhandel, sodass die momentanen Unsicherheiten der Händler wieder abgebaut werden können.

„Aktuell erleben wir eine verhaltene Expansion. In vielen Flächen liegt der Fokus auf Flächenoptimierungen und Relocations. Zusammenfassend können wir sagen, dass auch High Street Immobilien in den klassischen 1A-Lagen ein deutlich intensiveres Management erfordern“, so Schalk.

Für Retailer geht es nach Beobachtung der COMFORT-Gruppe zunehmend um Markenbildung. Hierzu eignen sich Highstreet-Immobilien im Gegensatz zu Geschäften in Shopping-Centern deutlich besser. Diese werden bewusst und gezielt von Händlern gesucht und angemietet, um in Flagshipstores die Marke optimal in Szene setzen zu können. Das wiederum kommt auch dem Online-Handel zugute.

Der deutsche Einzelhandel setzt so viel um wie lang nicht mehr, doch nicht jeder Cent wird noch auf der Fläche erwirtschaftet. Digitale Vertriebsstrategien bzw. die Verknüpfung mit dem stationären Geschäft sind daher zu neuen Königsdisziplinen bei den Retailern avanciert.

Highlight Deal - Verkauf des DIC HighStreet Balance Portfolios

Auch im Investment-Geschäft ist die COMFORT-Gruppe 2018 gut unterwegs. Highlight-Deal war im 1. Halbjahr 2018 der Verkauf des DIC HighStreet Balance Portfolios mit 15 innerstädtischen Geschäftshäusern und einer Gesamtmietfläche von rund 85.000 m² bei einer jährlichen Mieteinnahme von 11,8 Mio. Euro. Käufer dieses relativ seltenen Anteilscheinverkaufs ist die Gesellschaft Swiss Life Deutschland. Die Investment-Spezialisten der COMFORT-Gruppe haben zusammen mit Ernst & Young diesen Prozess strukturierend beraten.

Hinsichtlich der Renditen für Geschäftshäuser ist zu konstatieren, dass aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage bei geringer Verkaufsneigung diese zum Jahresbeginn 2018 bereits übergreifend auf einem Tiefpunkt angekommen waren. Dieser Trend hat sich bis zur Jahresmitte 2018 fortgesetzt.

Die Frequenzen in den absoluten Top-Lagen sind nach den Research-Ergebnissen der COMFORT-Gruppe nachweislich weiterhin sehr gut. Dabei profitieren die Handelslagen durch neue Konzepte und einer guten Durchmischung mit Gastronomieangeboten, wodurch sich die Verweildauer erheblich erhöht.

„Insgesamt beobachten wir, dass insbesondere der City-Handel ausgesprochen individuell bleibt. Somit können Kennzahlen und Prognosen nur generelle Trends abbilden, aber keine individuelle Bewertung und Einschätzung ersetzen. Es ist wieder die Zeit der Handelsimmobilien-Profis! Die COMFORT verfügt über langjährige Erfahrung in diesem hochspezialisierten Markt und eine detaillierte Datenbasis, um Orientierung zu bieten “, resümiert COMFORT Geschäftsführer Jürgen Kreutz, der innerhalb der Gruppe für die übergeordnete Koordination des Investmentgeschäfts zuständig ist.









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