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01.11.2018 WiredScore zertifiziert digitale Infrastruktur von 12 Gebäuden

Nach Berlin, Frankfurt und Köln/Düsseldorf hat das PropTech-Unternehmen WiredScore, Entwickler des gleichnamigen Bewertungssystems für die digitale Infrastruktur und Konnektivität von Gewerbeimmobilien, nun auch seinen Markteintritt in Hamburg gefeiert. Im Rahmen einer Abendveranstaltung wurden die digitalen Vorreiter der Hansestadt vorgestellt und das Thema Konnektivität als Fundament vernetzter Städte bei einer Podiumsdiskussion beleuchtet.

„Daten sind der Treibstoff der Wirtschaft des 21. Jahrhunderts“, begrüßte KPMG-Partner Jürgen Buchelt, verantwortlich für Real Estate und Alternative Investment Management, die Gäste im Hamburger Alten Mädchen. Damit machte er gleich klar, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur für die Übermittlung der immer größer werdenden Datenmengen geworden ist. „Die Konnektivität ist längst Teil des Nutzwerts von Immobilien geworden“, fügte er hinzu.

Trotz der Wichtigkeit für die alltäglichen Geschäftsprozesse jedes Unternehmens, fehlt sowohl für den Mieter als auch den Investor einer Büroimmobilie meist die nötige Transparenz. Marc Rohrer, Head of Investment Hamburg von Cushman & Wakefield, sagte: “Investoren, die im Geschäftszentrum einer deutschen Großstadt investieren, gehen oft davon aus, dass die generelle Verfügbarkeit des Glasfasernetzes ausreicht. Sie erleben jedoch oft eine Überraschung, wenn sich die Mieter plötzlich über nicht adäquate Verbindungen beschweren.“ Mit dem abgestuften Zertifizierungssystem adressiert WiredScore genau diese Intransparenzen im Markt.

Sebastian Kohts, Director Business Development Germany bei WiredScore erläuterte: „Eine Studie von CoStar hat für die von uns zertifizierten Gebäude in New York eine positive Korrelation zwischen Mietpreisen und Zertifizierungsstufen festgestellt. Grund dafür ist die gezielte Ansprache von technologieaffinen Mietern durch das Zertifikat.“

Tim Fischer, Geschäftsführer von MOMENI Real Estate Management, fügt hinzu: „Die WiredScore Zertifizierung verweist auf für die tägliche Arbeit der Mieter essentielle Eigenschaften des Gebäudes. Wir sind überzeugt, dass die Bedeutung der durch die Zertifizierung bewerteten Qualitätsmerkmale einer Immobilie in der Zukunft stark wachsen wird und richten unser Bestandsportfolio und die Entwicklungen bereits entsprechend aus.“

Das Kapital soll zunächst, wegen der kundenseitigen Nachfrage neuer Standorte, vor allem in den Ausbau des Teams – nächstes Jahr sind beispielsweise Österreich und die Schweiz als weitere Standorte geplant –, aber auch neuer Assetklassen fließen. Denn das Bedürfnis nach Transparenz und vernetzten Immobilien für die „Smart City“ der Zukunft ist natürlich nicht auf den Bürosektor begrenzt. Logistik und Einzelhandel haben ähnliche Anforderungen, um erfolgreiche Geschäftsmodelle umsetzen zu können. Und im Wohnsektor sind die Bedürfnisse nach belastbarer digitaler Infrastruktur gewachsen – und das sowohl von Mieter als auch Vermieterseite.

Ein Beispiel aus dem Bereich IoT (Internet of Things) brachte Julia Gebert, Geschäftsführerin von Rysta mit. Ihr Unternehmen stellt Sensorik für Umweltdaten bereit. „Mit unseren Sensoren kann man unter anderem Feuchtigkeit in der Wohnung messen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Mit einer App können wir dann den Mieter benachrichtigen, dass er mal wieder lüften sollte und der Vermieter erhält im Vermieterportal einen Überblick über den Zustand der Immobilien und kann seine Assets so schützen. Die Datenmenge ist dabei eher gering, aber die Stabilität der Verbindung ist ungemein wichtig.“ Bisher wird zur Datenübertragung meist das WLAN des Mieters genutzt. „Besser wäre natürlich die Bereitstellung der Infrastruktur durch den Eigentümer,“ sagte Gebert. „In der Konnektivität von Immobilien als ‚Möglichmacher‘ für IoT-Anwendungen steckt noch enormes Potential.“

Auf dem Weg zur Smart City berührt die Vernetzung bereits alle Sphären der Gesellschaft. 12 Hamburger Gebäude – sind bzw. werden aktuell WiredScore zertifiziert und reagieren somit auf die sich wandelnden Konnektivitätsanforderungen von Nutzern. „Durch ein Investment in digitale Gebäudeinfrastruktur sind diese Gebäude die digitalen Vorreiter der Hansestadt” sagte Kohts. Johannes Lichtenthaler, Niederlassungsleiter Hamburg von Art-Invest Real Estate, der sich mit fünf seiner Gebäude im Zertifizierungsprozess befindet, fügt hinzu: Die Zukunftssicherheit unserer Immobilien ist für uns zentral. WiredScore ist hier Beweis und zugleich Auszeichnung für die besondere Qualität unserer Objekte in Bezug auf Konnektivität.”

Folgende Gebäude in Hamburg sind bzw. werden aktuell WiredScore zertifiziert:

- Admiralitätsstraße von Art-Invest Real Estate
- Alter Wall von Art-Invest Real Estate
- Connexion Office von BECKEN Development
- Elbtower von SIGNA
- Große Bleichen 5 von Art-Invest Real Estate
- Hafencity Gate von PATRIZIA Immobilien
- Hammerbrooklyn.DigitalCampus von Art-Invest Real Estate
- Java von Hines
- Katharinenkai von MOMENI
- Reese-Haus von Art-Invest Real Estate
- Sprinkenhof von PATRIZIA Immobilien
- WATERMARK von ECE & STRABAG Real Estate








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