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25.03.2019 BBH-Gruppe identifiziert Bedürfnisse der Wohnungswirtschaft

Unternehmen der Wohnungswirtschaft müssen sich neben ihrem Kerngeschäft auch zunehmend mit energiewirtschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzen. Worin die Herausforderungen dabei liegen und wie die Prioritäten gesetzt werden, hat die BBH-Gruppe mittels einer Umfrage in der Wohnungswirtschaft herausgefunden.

Neue Dienstleistungen und Erzeugungskonzepte werden die Top-Themen der Wohnungswirtschaft sein, auch wenn der komplexe regulatorische Rahmen, wirtschaftliche Fragestellungen und mangelnde Ressourcen das Engagement hemmen. So das Ergebnis der BBH-/BBHC-Studie. Ein Ausweg könnte in der Kooperation mit Stadtwerken als direkte, regionale Ansprechpartner gekoppelt mit Ausschreibungen zu bestimmten Dienstleistungen liegen.

„Die Ergebnisse unserer Umfrage liefern eine ideale Grundlage, um der Wohnungswirtschaft Konzepte und Lösungen anbieten zu können, die zu ihren neuen Anforderungen passen“, so BBH-Partner Ulf Jacobshagen, der zusammen mit BBHC-Vorstand Marcel Malcher die Studie federführend begleitet hat. „Erst wenn man genau weiß, wo der Schuh drückt, kann man zusammen mit den Unternehmen passgenaue Lösungen entwickeln“, ergänzt Marcel Malcher.

Beim Contracting liege die Herausforderung darin, die optimale Objektversorgung zu identifizieren. Zudem rücke das Quartier als Ganzes zunehmend in den Fokus. Ein Großteil der befragten Unternehmen nutzt bereits Wärmeliefercontracting und ist an einer engeren Zusammenarbeit mit regionalen Dienstleistern, insbesondere Stadtwerken, in den Bereichen Mieterstrom, Heizkostenabrechnung und E-Mobility-Lösungen interessiert.

Mieterstrom steht trotz hoher Komplexität und moderater Wirtschaftlichkeit weiter hoch im Kurs. Allerdings lassen sich gerade PV-Mieterstrommodelle auch nach dem Mieterstromgesetz nur schwer umsetzen. Die Gefahr, das Gewerbesteuerprivileg zu verlieren, stellt hierbei ein Risiko für die Wohnungswirtschaft dar.

Im Bereich der Heizkostenabrechnungen sind die Unternehmen eher unzufrieden mit ihren bisherigen Dienstleistern. Dennoch sind nur wenige Unternehmen bereit, über das Liegenschaftsmodell (ab 2021) einen neuen Dienstleister zu wählen. Das Stadtwerk kann hierbei von den Synergien in der Belieferung und Abrechnung mehrerer Medien profitieren und somit der Wohnungswirtschaft ein attraktives Angebot machen.
Fehlende Anreize begründen auch, weshalb die Wohnungswirtschaft bisher eher in ihr Kerngeschäft statt in Energieeffizienz investiert. Auch wenn eingesparte Energiekosten die Attraktivität der Wohnungen erhöhen, ist es vielen Wohnungswirtschaftsunternehmen wichtiger, die Kaltmiete durch Investitionen nicht unnötig zu erhöhen, um auf dem Markt weiterhin attraktiv zu bleiben.

„Aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Energiewirtschaft kann die BBH-Gruppe die Wohnungswirtschaft direkt oder als Moderator unterstützen. Mit dem Arbeitskreis Quartier ermöglichen wir Unternehmen der Wohnungs- und Versorgungswirtschaft außerdem einen regelmäßigen und intensiven Austausch“, erläutert Ulf Jacobshagen.










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