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29.01.2020 Multimillionen-Exit für Falkensteiner Ventures

Der italienische IT Riese Zucchetti Group übernimmt das 2015 gegründete Innsbrucker Startup RateBoard, das sich mit einer Revenue Software auf die Umsatzsteigerung von Hotels spezialisiert hat. Im Zuge des Verkaufs übertragen auch die Investoren Falkensteiner Ventures, aws Gründerfonds und Nextfloor Ventures ihre Anteile.

RateBoard zählt zu den am schnellsten wachsenden Travel-Startups in Europa mit einem bereits siebenstelligen Softwarelizenz-Umsatz (ARR) im Jahr 2019. Jetzt integriert der italienische IT-Marktführer Zucchetti die Software in sein Produktportfolio und baut den Bereich „Hospitality und Retail“ damit weiter aus. Die RateBoard Gründer Simon Falkensteiner und Matthias Trenkwalder und das 20 Mitarbeiter starke Team bleiben an den beiden österreichischen Standorten in Innsbruck und Wien beschäftigt. Das Potential der webbasierten Pricing-Software für Individualhotellerie und mittelständische Ketten erkannte Falkensteiner Ventures bereits 2018. Zusammen mit einigen Co-Investoren wie dem aws Gründerfonds, der Next Floor GmbH, Gregor Hoch und Otmar Michaeler investierten Erich Falkensteiner und Team eine siebenstellige Summe in das Tiroler Startup, das Hoteliers dabei unterstützt, den lukrativsten Marktpreis für ihre Gäste zu ermitteln und das bereits ab 195 Euro im Monat.

Durchschnittliche Umsatzsteigerung von 8 Prozent

Angelo Guarangi, Direktor von Zucchetti Horeca, sieht in der Übernahme von RateBoard großes Potential für das Produktportfolio der italienischen Technologie-Gruppe: „Rateboard hat eine sehr innovative Lösung entwickelt, die dem Management von Hotels und Hotelketten echte Vorteile bringt.“ Basierend auf Daten wie der Auslastung des Hotels, Preise der Mitbewerber, regionaler Nachfrage, Ferienzeiten oder Wetterdaten, errechnet die SaaS-Lösung eine effiziente Preisgestaltung für noch unbelegte Zimmer. Inzwischen vertrauen 300 Kunden wie beispielsweise das East Design Hotel in Hamburg, die Adler Resorts mit Häusern in Südtirol und in der Toskana oder auch das 5-Sterne Hotel Londra Palace in Venedig, auf die RateBoard-Software. Per Knopfdruck können sie die ermittelten Preise abrufen und anschließend in verschiedene, externe Systeme übertragen. Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 8 Prozent sind neben der einfachen und schnellen Bedienung nur zwei Gründe für zahlreiche Auszeichnungen, die RateBoard in den letzten Jahren erhalten hat. Erst im November 2019 wurde das Hotellerie-Startup von TIC Travel Industry Club und VIR Verband Internet Reisevertrieb unter die Top drei der erfolgreichsten Travel Startups in der DACH-Region gewählt.

Nur ein Jahr Mentoring bis zum erfolgreichen Exit

Das Investment und das damit verbundene Mentoring durch die Investoren war der Schlüssel für die Expansion im DACH-Raum, Italien und den anschließenden erfolgreichen Exit. „Durch die strategische Beratung unserer Investoren konnten wir unser Standing im europäischen Markt enorm ausbauen. Gerade in der Wachstumsphase war die Zusammenarbeit mit Falkensteiner Ventures sehr hilfreich – uns wurde die Tür zu einem der größten europäischen Touristik-Netzwerke geöffnet“, so Matthias Trenkwalder, einer der beiden Gründer der RateBoard GmbH. „Unsere Nutzerzahlen sind in den letzten zwei Jahren stark exponentiell gewachsen – monatlich entscheiden sich rund zwanzig weitere Hotels für unsere Softwarelösung. Das hat uns den Weg zum erfolgreichen Exit geebnet.“ Für Erich Falkensteiner, Chairman FMTG Falkensteiner Michaeler Tourism Group und Falkensteiner Ventures stand von Anfang an fest, dass er eine Idee mit so viel Potential fördern will: „Das Thema Revenue Management ist unglaublich spannend für die Hotellerie und der Bereich Hospitality Tech hat immenses Zukunftspotential. Unser Fokus lag ganz klar darauf, RateBoard dabei zu unterstützen, dieses Potential zu nutzen und das ist uns gemeinsam wirklich gut gelungen. Auch beim Verkauf war es uns wichtig, den richtigen Partner für RateBoard zu finden. Wir freuen uns sehr darüber, dass Zucchetti jetzt an Board ist.“ Und auch Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds, ist von der Entwicklung des Tiroler Startups begeistert: „RateBoard hat sich erstaunlich schnell in den Sweetspot eines internationalen Strategen hineinentwickelt. Es ist eine gute Chance für die Gründer, das Unternehmen nachhaltig auf Wachstumskurs zu führen und nun noch schneller zu skalieren.“






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