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30.03.2020 Investor mit Herz erlässt seinen Einzelhandelsmietern die April-Miete

Es gibt sie noch: die guten Nachrichten in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit. Der Investor „MARX City Investor“ hat allen seinen Mietern, die ein inhabergeführtes Ladenlokal bei ihm betreiben, den Mietzins für April 2020 komplett erlassen.

„Wir sehen die Corona-Pandemie als einen Zeitpunkt um wahre Partnerschaft und Solidarität gegenüber unseren langjährigen Mietpartnern zu beweisen, deshalb haben wir uns dazu entschieden, allen „Einzelkämpfern“, die nur ein Ladenlokal betreiben und deren Existenz von dem Betrieb unseres Ladenlokals abhängt, diese Hilfestellung zu geben“, erklärt Gunnar Marx seinen Entschluss zur Unterstützung der inhabergeführten Geschäfte.

Bis die in Aussicht gestellten Hilfspakete der Regierung tatsächlich greifen und das Geld auf dem Konto der Hilfsbedürftigen eingeht, vergeht aus Sicht von Gunnar Marx zu viel Zeit, deshalb musste eine schnelle Lösung gefunden werden. Die Stundung, die mittlerweile gesetzlich verabschiedet ist, hilft bei dem aktuellen shut down nicht weiter, weil Gewerbemieter von Ladenlokalen keine Einnahmen generieren können.

Als kleines „Family Office“ ist „MARX City Investor“ selbst nur ein sehr kleiner Vermieter mit wenigen Einheiten und deshalb natürlich auch auf die Mieteinnahmen angewiesen. Deswegen kann der Vermieter diese Aktion nur für den Monat April 2020 als „Soforthilfepaket“ für inhabergeführte Geschäfte anbieten. Mit Filialisten werden individuelle Lösungen erarbeitet, bei denen viele Faktoren betrachtet werden müssen.

Zu den Mietern, die die Unterstützung in Form des Mieterlasses für den Monat April 2020 von Marx erhalten, gehören deshalb nur „Einzelkämpfer“, die Secondhandboutiquen, Nagelstudios, Cafés, Modegeschäfte, Feinkostläden, Fußpflegestudios, Seniorentreffs, Musikschulen, Gastronomie, etc. im Ruhrgebiet betreiben.

Die Mieter sind begeistert von dieser außergewöhnlichen Hilfestellung: „Es sind tatsächlich extrem schwierige Zeiten, die wir als kleine Inhaber-geführte Betriebe momentan durchmachen. Das Café LIVRES stellt momentan meine Existenzgrundlage dar. Und da durch die Schließung des Cafés meine Einkünfte jetzt von heute auf morgen auf Null zurückgehen und ich somit ausschließlich auf angesparte Rücklagen angewiesen bin, muss ich dringend versuchen alle laufenden Kosten auf ein Minimum zu reduzieren. Ich bin so dankbar über den Mietzins-Erlass und freue mich, dass es doch tatsächlich noch Solidarität untereinander gibt.“, erklärt der Mieter Johann Sasse, Betreiber des Café LIVRES im Essener Südost-Viertel.

Ein anderer Mieter erklärt: „Ich musste meine Musikschule per Gesetz schließen. Da meine Schüler trotz Vertrag weiter bezahlen müssen, werde ich die Mietersparnis meinen Schülern und Kunden zukommen lassen. Ich hoffe, dass die Mietpartnerschaft mit Herrn Marx noch 30 Jahre anhält, da die Schule bis dato sehr gut und friedlich läuft und mein Lebenstraum ist. Ich habe wahrlich Hochachtung vor der tollen Geste von Herrn Marx und bin sehr dankbar dafür.“, so Kai Maximilian Wälken, der in Gelsenkirchen-Resse eine Musikschule betreibt.

„Es wäre schön, wenn unsere Aktion andere Vermieter zum Umdenken bewegen würde und dazu führen würde, eigene Mieter von inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften ebenfalls zu unterstützen, falls es den Vermietern finanziell möglich ist. Was wären unsere Städte, wenn nicht engagierte „Kleinunternehmer“ mit individuellen Konzepten das Angebot für alle Bürger bereichern würden? Diese Menschen brauchen Unterstützung, um überleben zu können. Wir können diese Krise nur gemeinsam solidarisch und partnerschaftlich überstehen, wenn wir alle zusammenhalten und alle unseren Beitrag leisten.“, ist Gunnar Marx sich sicher.

Die monetären Verluste werden um vielfaches durch die Dankbarkeit der Mieter für Marx wettgemacht – erst gestern hat eine Mieterin, die seit 2003 ein Ladenlokal für den Verkauf von Secondhandmode bei Marx angemietet hat, einen Blumenstrauß dem Vermieter als kleine Geste des Dankeschöns persönlich vorbeigebracht.









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