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14.08.2020 Schuhe24-Gruppe übernimmt MyStationary-Plattform

Die Schuhe24-Gruppe hat per August 2020 die Gesellschaft MyStationary mit Sitz in München übernommen. MyStationary ist seit 2016 Plattform-Anbieter für exklusive Mode und richtet sich an Boutiquen und hochwertige Modeanbieter in Deutschland. „Wir freuen uns sehr, zusammen mit der Plattformgruppe von Schuhe24 gemeinsam zu wachsen. Unser Fokus, hochwertige Modeanbieter als Plattform anzubinden, ist spätestens seit Farfetch ein Erfolgsmodell. Unser Wachstum in diesem Jahr war gut und wir konnten in Corona-Zeiten vielen Boutiquen mit Online-Umsätzen helfen“, so Vanessa Kaiser, die das Unternehmen auch weiterhin als Geschäftsleitung verantworten wird.

Die Gründungsgesellschafterin Felicia Ritter, die über zehn Jahre bei Pepé Jeans Key Account Managerin war und hunderte Händler betreut hat, wird ebenfalls wieder in das Unternehmen zurückkehren und dort den Händlerbereich als Geschäftsleiterin verantworten. „Unsere wichtigsten Brands wie Closed, Luisa Cerano, Second Female, Dorothee Schumacher oder Steffen Schraut sind nicht Mainstream. Daher möchten wir genau jene Boutiquen anbinden, die solche Brands führen und ausbauen. Bezahlbare Exklusivität statt Masse, das ist unser Fokus“, so Ritter.

Der Gründer der Schuhe24-Gruppe, Dr. Dominik Benner, sieht in der Übernahme einen wichtigen Eckpfeifer der künftigen Strategie: „MyStationary bedient Händler und Boutiquen, die bislang nicht in unserem Fokus waren. Insofern ist die Akquisition sehr sinnvoll. Wir haben künftig so einen eigenen Luxusbereich, den wir in einer separaten Einheit ausbauen möchten – der Warenkorb liegt hier bei deutlich über 200 Euro.“ Die Akquisition von MyStationary stellt eine Fortführung des Wachstums der Schuhe24-Gruppe dar: Im Jahr 2013 wurde die Plattform für Schuhhändlern gegründet, inzwischen werden zahlreiche Branchen wie Juweliere, Modehändler, Sporthändler und Lederwaren-Anbieter als eigene Plattformen betrieben. Über 2.000 Geschäfte sind an das System der Schuhe24-Gruppe angebunden, im ersten und zweiten Quartal 2020 sind hunderte Geschäfte hinzugekommen und der Umsatz stieg um über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für dieses Jahr werden zwei weitere Branchen als digitale Plattform gelauncht.

Für MyStationary wird der Geschäftsbetrieb mit kleinen Veränderungen weitergehen. „Wir werden die Monatsgebühren für unsere Händler abschaffen, mehr Mitarbeiter für das Onboarding einstellen und Boutiquen im Ausland anbinden“, so Felicia Ritter. Seitens der Schuhe24-Gruppe plant Christian Lange, Head of eCommerce, einen Relaunch der Seite im September und die Einführung eines eigenen ERP-Backends für die Händler von MyStationary. „Bei Boutiquen ist die Situation oft anders als bei Großfilialisten. Hier müssen wir Content selbst erzeugen, Instagram ist oft wichtiger als der Shop, Warenbestände müssen wir mit eigenen Tools pflegen und Kunden auf andere Art und Weise ansprechen. MyStationary hat hier seine DNA und diese werden wir erhalten“, so Lange. Neben den Änderungen wird die Verzahnung von MyStationary mit Outfits24 forciert: „Wir können so erreichen, dass unsere IT-Tools gut für Boutiquen einsetzbar sind. Wo es Sinn macht, wird deren Angebot ebenso in unsere Bestandsplattformen eingebunden“, so Benner. Der Sitz der Gesellschaft bleibt München. Ab Herbst wird ein neues Büro in der bayerischen Landeshauptstadt bezogen werden. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.









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