25.08.2020 S IMMO AG: Positives Ergebnis – Vorteile durch Portfoliostrategie
Die börsennotierte S IMMO AG veröffentlicht die Zahlen zum 30.06.2020 und zieht Bilanz über das erste - durch die COVID-19-Pandemie stark beeinträchtigte - Halbjahr. Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender der S IMMO AG, kommentiert: "2020 ist das Corona-Jahr, die Auswirkungen sind in allen Lebensbereichen und Branchen spürbar, auch die Immobilienbranche ist keine Ausnahme. Das zweite Quartal - insbesondere die Monate April und Mai - brachten zum Teil massive, Corona-bedingte Einbußen. Trotzdem haben wir in Summe ein positives Ergebnis erreicht und wir arbeiten weiterhin daran, die Auswirkungen der Krise so gering wie möglich zu halten. Nach aktuellem Stand gehen wir jedenfalls davon aus, dass die größten Einbrüche hinter uns liegen und wir im zweiten Halbjahr eine schrittweise Erholung sehen werden."
Positive Bewertungsergebnisse
Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung war erfreulicherweise trotz der negativen Auswirkungen der COVID-19-Krise insgesamt positiv und betrug EUR 10,2 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 134,1 Mio.). Wesentlich dafür waren Aufwertungen in Deutschland von insgesamt EUR 32,9 Mio., welche die Abwertungen in CEE (EUR -20,5 Mio.) sowie die leichten Korrekturen in Österreich (EUR -2,2 Mio.) überkompensieren konnten. Nach Nutzungsarten verteilt, musste das Unternehmen im Bereich Hotel und Handel insgesamt EUR 17,6 Mio. abwerten, das Büroportfolio erzielte Aufwertungen von EUR 12,0 Mio. (vor allem in Deutschland) und in der Assetklasse Wohnen erreichte die S IMMO eine deutliche Aufwertung von EUR 19,5 Mio. Dieses Ergebnis zeigt die Vorteile der diversifizierten Strategie der S IMMO, deren Portfolio zum 30.06.2020 aus 30,0 % Wohnen, 41,8 % Büro, 18,9 % Retail und 9,3 % Hotel bestand.
Operative Perfomance: COVID-19-bedingter Rückgang
Die S IMMO war durch COVID-19 im Bereich Hotel und Handel im ersten Halbjahr stark betroffen. Die Gesamterlöse verzeichneten einen Rückgang von 13,1 % gegenüber dem Vergleichszeitraum und betrugen EUR 87,8 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 101,0 Mio.). Positiv anzumerken ist jedoch, dass ein Teil der ausgefallenen Erlöse durch eine Reduktion des Aufwands aus der Hotelbewirtschaftung auf EUR 11,1 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 18,3 Mio.) wettgemacht werden konnte.
Die Mieterlöse sind um rund 4,2 % auf EUR 60,6 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 58,1 Mio.) gestiegen. Allerdings führten die negativen Auswirkungen von COVID-19 gleichzeitig zu deutlich erhöhten Wertberichtigungen auf Forderungen, sodass sich der Aufwand für Wertberichtigungen beziehungsweise Abschreibungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 3,4 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 0,4 Mio.) verschlechterte.
Das Bruttoergebnis betrug EUR 45,7 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 52,7 Mio.). Die Tatsache, dass der Rückgang in verhältnismäßig engen Grenzen gehalten werden konnte, ist auf große operative Anstrengungen unseres Asset Managements und strenges Kostenmanagement zurückzuführen.
EBITDA und EBIT
Der Verwaltungsaufwand lag mit EUR 9,6 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 9,4 Mio.) auf dem Vorjahresniveau, sodass das EBITDA EUR 36,1 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 43,3 Mio.) betrug. Das EBIT kam auf EUR 41,8 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 173,3 Mio.).
Positives Periodenergebnis
Das Finanzergebnis belief sich insgesamt auf EUR -21,8 Mio. (1. HJ 2019: EUR -2,5 Mio.). Die Dividenden aus den Beteiligungen an der CA IMMO und der Immofinanz sind auf Grund der Verschiebungen der Hauptversammlungen nicht wie bisher im zweiten Quartal eingegangen (1. Hj. 2019: EUR 17 Mio.), sondern werden erst für das zweite Halbjahr erwartet. Der Gesamtsteueraufwand verbesserte sich auf EUR -3,9 Mio. (1. Hj. 2019: EUR -22,9 Mio.). Damit ergab sich für das erste Halbjahr 2020 trotz der Coronakrise ein Periodenüberschuss von EUR 16,1 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 147,9 Mio.). Das Ergebnis je Aktie betrug somit EUR 0,22 (1. Hj. 2019: EUR 2,23).
Kapitalmarkt
Am Kapitalmarkt ist die S IMMO ebenso wie der Gesamtmarkt und ihre Peers von den aktuellen Entwicklungen getroffen. Die Aktie des Immobilienunternehmens schloss das erste Halbjahr bei EUR 15,96, mit einer Year-to-date-Performance von -28,43 % und liegt damit immerhin noch minimal über der Performance des ATX (-29,50 %) und des IATX (-29,21 %). Der EPRA-NAV von EUR 23,8 je Aktie und das durchschnittliche Analysten-Kursziel von EUR 20,50 liegen jedoch deutlich über dem aktuellen Kurs und zeigen klar das Potenzial des Wertpapiers.
Ausblick
Im aktuellen Umfeld bleiben Prognosen schwer zu treffen. Dennoch ist die Annahme des Managements, dass im ersten Quartal 2021 mehrere getestete Impfstoffe beziehungsweise verschiedene Behandlungsmethoden vorliegen werden, wodurch die Konjunktur positiv beeinflusst werden würde. Auf Basis dieses Szenarios arbeitet das Unternehmen bereits jetzt daran, den langjährigen Aufwärtstrend ab 2021 wieder fortzusetzen. Dazu gehören ausgewählte Investitionen genauso wie das Vorantreiben von Projektentwicklungen und diverse Planungsaktivitäten in der Grundstücksbevorratung.
Gleichzeitig sieht sich das Management gut gerüstet, um sich bietende Chancen auch sehr kurzfristig nutzen zu können. Friedrich Wachernig, Vorstand der S IMMO AG, ist zuversichtlich: "Wir haben eine starke Eigenkapitalquote, ein hoch-qualifiziertes Team und die richtigen Immobilien - ideale Voraussetzungen, um auch herausfordernde Zeiten zu meistern. Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, dass unsere diversifizierte Portfoliostrategie große Vorteile mit sich bringt. Während das Hotelsegment wohl noch länger brauchen wird, um das Vorkrisenniveau zu erreichen, sehen wir im Bürobereich kaum Einschränkungen. Bei Wohnimmobilien - die immerhin 30 % unseres Portfolios und den überwiegenden Anteil unserer Landbank ausmachen - halten wir sogar ein steigendes Preisniveau für möglich. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft. Auch diese Krise wird vorübergehen."
Positive Bewertungsergebnisse
Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung war erfreulicherweise trotz der negativen Auswirkungen der COVID-19-Krise insgesamt positiv und betrug EUR 10,2 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 134,1 Mio.). Wesentlich dafür waren Aufwertungen in Deutschland von insgesamt EUR 32,9 Mio., welche die Abwertungen in CEE (EUR -20,5 Mio.) sowie die leichten Korrekturen in Österreich (EUR -2,2 Mio.) überkompensieren konnten. Nach Nutzungsarten verteilt, musste das Unternehmen im Bereich Hotel und Handel insgesamt EUR 17,6 Mio. abwerten, das Büroportfolio erzielte Aufwertungen von EUR 12,0 Mio. (vor allem in Deutschland) und in der Assetklasse Wohnen erreichte die S IMMO eine deutliche Aufwertung von EUR 19,5 Mio. Dieses Ergebnis zeigt die Vorteile der diversifizierten Strategie der S IMMO, deren Portfolio zum 30.06.2020 aus 30,0 % Wohnen, 41,8 % Büro, 18,9 % Retail und 9,3 % Hotel bestand.
Operative Perfomance: COVID-19-bedingter Rückgang
Die S IMMO war durch COVID-19 im Bereich Hotel und Handel im ersten Halbjahr stark betroffen. Die Gesamterlöse verzeichneten einen Rückgang von 13,1 % gegenüber dem Vergleichszeitraum und betrugen EUR 87,8 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 101,0 Mio.). Positiv anzumerken ist jedoch, dass ein Teil der ausgefallenen Erlöse durch eine Reduktion des Aufwands aus der Hotelbewirtschaftung auf EUR 11,1 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 18,3 Mio.) wettgemacht werden konnte.
Die Mieterlöse sind um rund 4,2 % auf EUR 60,6 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 58,1 Mio.) gestiegen. Allerdings führten die negativen Auswirkungen von COVID-19 gleichzeitig zu deutlich erhöhten Wertberichtigungen auf Forderungen, sodass sich der Aufwand für Wertberichtigungen beziehungsweise Abschreibungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 3,4 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 0,4 Mio.) verschlechterte.
Das Bruttoergebnis betrug EUR 45,7 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 52,7 Mio.). Die Tatsache, dass der Rückgang in verhältnismäßig engen Grenzen gehalten werden konnte, ist auf große operative Anstrengungen unseres Asset Managements und strenges Kostenmanagement zurückzuführen.
EBITDA und EBIT
Der Verwaltungsaufwand lag mit EUR 9,6 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 9,4 Mio.) auf dem Vorjahresniveau, sodass das EBITDA EUR 36,1 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 43,3 Mio.) betrug. Das EBIT kam auf EUR 41,8 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 173,3 Mio.).
Positives Periodenergebnis
Das Finanzergebnis belief sich insgesamt auf EUR -21,8 Mio. (1. HJ 2019: EUR -2,5 Mio.). Die Dividenden aus den Beteiligungen an der CA IMMO und der Immofinanz sind auf Grund der Verschiebungen der Hauptversammlungen nicht wie bisher im zweiten Quartal eingegangen (1. Hj. 2019: EUR 17 Mio.), sondern werden erst für das zweite Halbjahr erwartet. Der Gesamtsteueraufwand verbesserte sich auf EUR -3,9 Mio. (1. Hj. 2019: EUR -22,9 Mio.). Damit ergab sich für das erste Halbjahr 2020 trotz der Coronakrise ein Periodenüberschuss von EUR 16,1 Mio. (1. Hj. 2019: EUR 147,9 Mio.). Das Ergebnis je Aktie betrug somit EUR 0,22 (1. Hj. 2019: EUR 2,23).
Kapitalmarkt
Am Kapitalmarkt ist die S IMMO ebenso wie der Gesamtmarkt und ihre Peers von den aktuellen Entwicklungen getroffen. Die Aktie des Immobilienunternehmens schloss das erste Halbjahr bei EUR 15,96, mit einer Year-to-date-Performance von -28,43 % und liegt damit immerhin noch minimal über der Performance des ATX (-29,50 %) und des IATX (-29,21 %). Der EPRA-NAV von EUR 23,8 je Aktie und das durchschnittliche Analysten-Kursziel von EUR 20,50 liegen jedoch deutlich über dem aktuellen Kurs und zeigen klar das Potenzial des Wertpapiers.
Ausblick
Im aktuellen Umfeld bleiben Prognosen schwer zu treffen. Dennoch ist die Annahme des Managements, dass im ersten Quartal 2021 mehrere getestete Impfstoffe beziehungsweise verschiedene Behandlungsmethoden vorliegen werden, wodurch die Konjunktur positiv beeinflusst werden würde. Auf Basis dieses Szenarios arbeitet das Unternehmen bereits jetzt daran, den langjährigen Aufwärtstrend ab 2021 wieder fortzusetzen. Dazu gehören ausgewählte Investitionen genauso wie das Vorantreiben von Projektentwicklungen und diverse Planungsaktivitäten in der Grundstücksbevorratung.
Gleichzeitig sieht sich das Management gut gerüstet, um sich bietende Chancen auch sehr kurzfristig nutzen zu können. Friedrich Wachernig, Vorstand der S IMMO AG, ist zuversichtlich: "Wir haben eine starke Eigenkapitalquote, ein hoch-qualifiziertes Team und die richtigen Immobilien - ideale Voraussetzungen, um auch herausfordernde Zeiten zu meistern. Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, dass unsere diversifizierte Portfoliostrategie große Vorteile mit sich bringt. Während das Hotelsegment wohl noch länger brauchen wird, um das Vorkrisenniveau zu erreichen, sehen wir im Bürobereich kaum Einschränkungen. Bei Wohnimmobilien - die immerhin 30 % unseres Portfolios und den überwiegenden Anteil unserer Landbank ausmachen - halten wir sogar ein steigendes Preisniveau für möglich. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft. Auch diese Krise wird vorübergehen."