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02.04.2012 GEWOBAU errichtet internationales Studentenwohnheim in Erlangen

Internationalität sorgt für eine größere Vielfalt an Wissen und Erfahrungen. Dies gilt auch für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU): Alleine im vergangenen Jahr besuchten rund 2.800 Studierende und Doktoranden aus dem Ausland die FAU – mit steigender Tendenz. Eines der Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben, ist die Suche nach einer Wohnung. Mit dem Spatenstich für ein neues internationales Studentenwohnheim mit 470 Quadratmetern Wohnfläche in der Erlanger Elisabethstraße reagiert die GEWOBAU nun auf die angespannte Lage: Insgesamt investiert die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt rund 1,4 Mio. Euro, die Grundstückskosten nicht eingerechnet. Der Freistaat gewährt Fördermittel in Höhe von 662.500 Euro als zins- und tilgungsfreies Baudarlehen.

Bezug bereits im Wintersemester 2012
Gemeinsam mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann setzten Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis sowie GEWOBAU-Geschäftsführer Gernot Küchler und die GEWOBAU-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Elisabeth Preuß den ersten Spatenstich. Um den Studierenden in ganz Bayern preisgünstige Wohnheimplätze zur Verfügung zu stellen, investiert der Freistaat seit jeher beträchtliche Mittel in den Neubau und die Sanierung von Wohnheimplätzen. „Für 2012 stehen uns dafür 17,5 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen weitere zehn Millionen Euro aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm", sagte Innenminister Joachim Herrmann beim Spatenstich für das neue Studentenwohnheim in der Elisabethstraße in Erlangen. Die Wohnraumversorgung der Studierenden ist besondere Aufgabe der Studentenwerke. Doch sie können diese Mammutaufgabe bei den derzeit hohen Studentenzahlen nicht allein bewältigen. „Deshalb freut es mich besonders, dass sich hier mit der GEWOBAU Erlangen eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft engagiert. Die Nachfrage an preiswerten Unterkünften für Studierende ist riesig. Deshalb appelliere ich auch an die Bürgerinnen und Bürger, Wohnraum an Studierende zu vermieten“, betonte Herrmann.

Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis würdigte das Engagement der GEWOBAU, wünschte dem Projekt „einen zügigen und guten Verlauf und dass sich die Studenten im neuen Wohnheim wohl fühlen“. Das Gebäude entsteht im Erlanger Osten an der Ecke Elisabethstraße/Kurt-Schumacher-Straße und liegt dem Waldsportpark gegenüber. Besonders günstig für die zukünftigen Bewohner: Von hier aus sind sowohl die Technische Fakultät als auch die Philosophische Fakultät gut zu erreichen. In dem internationalen Wohnheim wird es auf drei Stockwerken 25 Wohnheimplätze für ausländische Studierende geben, die kein oder kaum Deutsch sprechen. Neben 12 Einzelapartments sollen 13 Plätze in 2er- und 3er-Wohngemeinschaften zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung ist für November 2012 geplant. Bei der Vermietung wird die GEWOBAU eng mit dem Referat für Internationale Angelegenheiten der FAU zusammenarbeiten.

Entlastung für den studentischen Wohnungsmarkt
Nachdem die GEWOBAU in der Brüxer Straße bereits ein Gebäude für Studierende mit 50 Plätzen modernisiert hat, engagiert sich das Unternehmen nun innerhalb kurzer Zeit bereits ein zweites Mal in diesem Bereich, wie Dr. Elisabeth Preuß betont: „Der doppelte Abiturjahrgang stellt die Universität vor große Herausforderungen, aber nicht nur diese: Studenten wollen nicht nur lernen, sondern auch wohnen. Die GEWOBAU hat mit zweierlei Maßnahmen reagiert: Zum einen entstand in der Brüxer Straße in unmittelbarer Nähe zum Südgelände der Universität ein preisgünstiges Wohnangebot. Zum anderen wird mit dem heutigen Spatenstich das Fundament gelegt für ein modernes Haus für internationale Studenten, die sich hier mit den Einkaufsmöglichkeiten im Röthelheimpark, dem hohen Naherholungsangebot in der Umgebung und der guten Busanbindung sicherlich schnell heimisch fühlen werden.“

„Die Situation hat sich noch einmal verschärft“
Auch die FAU begrüßt die erfolgreiche Kooperation mit der GEWOBAU: „In den vergangenen Jahren war es schon nicht einfach, Zimmer für die ausländischen Studierenden zu finden, die sich noch im Ausland befinden und sich somit potenziellen Vermietern nicht persönlich vorstellen können. Im letzten Jahr hat sich die Situation durch den doppelten Abiturjahrgang noch einmal verschärft“, so Dr. Brigitte Perlick vom Referat für Internationale Angelegenheiten der FAU. Alleine im Rahmen der rund 500 Hochschulpartnerschaften, die die Universität unterhält, kommen jedes Jahr ca. 750 Studierende aus dem Ausland an die FAU. Vor allem in den Masterkursen soll die Zahl der ausländischen Teilnehmer in Zukunft noch gesteigert werden. „Ich schätze, dass wir jährlich ca. 200 neue Studierende ohne Deutschkenntnisse für 10 bis 12 internationale Studiengänge rekrutieren werden, sodass wir froh sind, dass sich die GEWOBAU entschlossen hat, das Wohnheim in der Elisabethstraße dafür vorzusehen“, ergänzt Dr. Brigitte Perlick.

Entwurf der Stuttgarter Architekten Neugebauer + Rösch
Für den Entwurf des Wohnheims zeichnet das Stuttgarter Architekturbüro Neugebauer + Rösch verantwortlich. Die schwäbischen Architekten hatten sich 2010 beim Wettbewerb für das Areal am Waldsportpark gegen die Wettbewerber durchgesetzt. Aus ihrem Entwurf für das Areal wird nun auf rund 2.000 Quadratmetern das Apartmentgebäude für Studenten verwirklicht. Auch für den Rest des insgesamt 10.000 Quadratmeter großen Geländes zwischen Elisabeth- und Kurt-Schumacher-Straße ist Wohnbebauung vorgesehen, die Planungen hierfür laufen noch.


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