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17.04.2012 Immobilien-Spezialfonds steigern Portfolioperformance

Immobilienspezialfonds können die Performance in einem gemischten Anlageportfolio signifikant steigern, weil sie kaum mit anderen Anlageklassen korrelieren. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der PATRIZIA. Immobilien-Spezialfonds sind dabei sowohl offenen Immobilienfonds als auch Direktinvestitionen in deutsche Immobilien überlegen; übertroffen würden sie nur von Unternehmensanleihen.

Für die Untersuchung hat PATRIZIA anhand empirischer Daten der letzten zehn Jahre die Performance verschiedener Anlageformen verglichen, aus denen sich klassischerweise ein institutionelles Portfolio zusammensetzt: nationale und internationale Aktien, Pfandbriefe, Geldmarktanlagen, Anleihen und Immobilien. „Studien über Fonds, das Anlageverhalten institutioneller Investoren und zur Wertentwicklung von Immobilien füllen ganze Bibliotheken. Wenig Beachtung findet bisher die Analyse des Performancebeitrags von Immobilienspezialfonds in einem gemischten Portfolio“, erläutert Karin Siebels, Leiterin Gewerberesearch bei der PATRIZIA GewerbeInvest KAG, die Motivation für die Studie. Dies sei umso bemerkenswerter, da sowohl Spezialfonds als auch Immobilieninvestments seit langem bei institutionellen Anlegern großen Zuspruch fänden und diese sich regelmäßig zur Erhöhung der Immobilienquote bekennen würden. Ziel sei es daher gewesen, das Rendite-Risiko-Profil jeder Assetklasse im Vergleich zu allen anderen zu ermitteln und daraus Empfehlungen für die Mischung und Eignung von Immobilienanlagen in einem rendite- bzw. risikooptimierten Portfolio abzuleiten.

Externe Fondspezialisten sind anscheinend die besseren Immobilien-Assetmanager

Das ungünstigste Rendite-Risiko-Profil findet sich bei Aktien. So habe die durchschnittliche Jahresrendite der vergangenen Dekade an den Aktienmärkten bestenfalls 3,41 Prozent betragen (DAX), im ungünstigsten Fall sei sie sogar negativ gewesen (EuroStoxx 50: -3,47 Prozent). Eine herausragend bessere Rendite habe lediglich der EPRA-Index für börsennotierte Immobiliengesellschaften mit 17,9 Prozent geliefert. Unabhängig von der Höhe der Rendite seien jedoch alle Aktieninvestments mit einem hohen Unsicherheitsfaktor behaftet. Die Volatilität, gemessen mit der Standardabweichung der Jahresrenditen, habe bei den Aktien-Indizes ausnahmslos über 20 Prozent gelegen, für alle anderen Anlageklassen dagegen zwischen 2,3 und 1,5 Prozent. „Im Performancevergleich schneiden deshalb die Aktien signifikant schlechter ab als risikoarme, gering rentierliche Fonds, Anleihen, Pfandbriefe oder die verschiedenen Immobilienanlageformen“, heißt es in der Studie. Bemerkenswert ist auch die Performance des DIX, der die Direktanlagen deutscher Institutioneller Investoren abbildet. Deren Renditen lagen regelmäßig ein bis zwei Prozentpunkte unter dem Spezial Fonds Immobilien Index (SFIX) und dem Offener Fonds Immobilien Index (OFIX). „Dies lässt den Schluss zu, dass externe Fondspezialisten die besseren Immobilien-Assetmanager waren“, so Siebels.

Immobilienvehikel diversifizieren Aktienportfolio

Soll das Gesamtrisiko eines Portfolios und die Abhängigkeit von Renditeschwankungen einzelner dominierender Anlageklassen reduziert werden, dürfen die Anlageklassen untereinander nicht zu stark korrelieren. Je nach Anlagestrategie werden dabei Korrelationswerte nahe null oder negative Wechselbeziehungen angestrebt. Die PATRIZIA Studie zeigt auf Basis der durchschnittlichen Jahresrenditen: zwischen der Wertentwicklung von indirekten Immobilienanlagen und Aktien besteht ein ausgeprägter negativer Zusammenhang, während sie sich zu Unternehmensanleihen neutral verhalten.

„Mithin leisten Investments in diese Immobilienvehikel einen guten Diversifikationsbeitrag in einem von Aktien und Anleihen dominierten Portfolio“, resümiert Martin Lemke, Geschäftsführer der PATRIZIA GewerbeInvest KAG. „Mit unserem Konzept der Fondsbausteine bieten wir institutionellen Anlegern eben diese Möglichkeit der Diversifikation. Rückblickend zeigt sich, dass wir mit unseren eigenen Produkten die Performance-Benchmark des SFIX um mehr als das Doppelte übertreffen. Unsere Bausteinfonds erwirtschafteten seit Auflage im Schnitt über 6 Prozent BVI-Rendite, der beste Fonds sogar 7,7 Prozent. Bei einer durchschnittlichen Sharpe-Ratio von 2,48 ist die Volatilität überschaubar, der Diversifikations- und Stabilisierungseffekt in einem gemischten Portfolio mehr als gegeben.“

Das Bausteinkonzept wurde 2002 entwickelt und beruht auf der Bereitstellung eines Bündels von Immobilien-Spezialfonds, die jeweils gezielt in eine Anlageklasse investieren. Sie sind institutionellen Anlegern vorbehalten, die nach dem Investmentgesetz Kapital anlegen. „Diese Poolfonds ermöglichen es, auch mit kleineren Volumina eine Risikostreuung innerhalb der Assetklasse Immobilienanlage zu erreichen und das eigene Anlageportfolio sinnvoll und gezielt zu ergänzen“, so Lemke. Derzeit verwaltet die PATRIZIA GewerbeInvest KAG 13 Sondervermögen mit einem Bruttofondsvolumen von 2,5 Mrd. Euro.

Die vollständigen PATRIZIA Publikationen finden Sie unter http://www.patrizia.ag/presse/uebersicht.html

*) Ausgewertet wurden die Total Returns folgender Indices: für Aktien der DAX 30 Performance Index, der Dow Jones EuroStoxx50 Performance Index, der MSCI World und der EPRA-Index, für Pfandbriefe der GERMAN PEX Total Performance, für Geldmarktanlagen der Euro Cash Libor Total Return 3 Months, für Anleihen der IBoxx Euro Corporates Overall Return Index sowie für Immobilien DIX (Performance deutscher Bestandsimmobilien), SFIX (Immobilien-Spezialfonds) und OFIX (offene Immobilien-Publikumsfonds).


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