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03.05.2012 Top Voraussetzungen für studentische Wohninvestments an 21 Standorten

Laut eines aktuellen Scorings besitzen 21 Metropolen und Mittelstädte in Deutschland beste Chancen-/Risikoprofile für studentische Wohninvestments. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Beratungs- und Researchinstitut BulwienGesa in Kooperation mit der International Campus AG aus München hervor. Erstellt wurde ein umfangreiches Scoring über den Wohnmarkt für Studenten in allen deutschen Hochschul- und Universitätsstädten mit mindestens 7.000 Studierenden. Die Analyse zeigt, welche der insgesamt 64 Städte das beste Chance-/Risikoprofil aus Sicht von Investoren aufweisen.

Die Ergebnisse der in Zusammenarbeit mit der International Campus AG erstellten Studie von BulwienGesa fasst der beiliegende, zweite IC-Newsletter 2012 zusammen. Weitere Newsletter wird International Campus im zweiten und dritten Quartal veröffentlichen.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

München geht mit deutlichem Abstand (81,8) als Gewinner aus dem Scoring hervor. Danach folgen mit Hamburg (69,5), Frankfurt am Main (69,2), Berlin (68,7), Köln (67,0) und Hannover (65,5) fünf weitere deutsche Großstädte. Die nachfolgenden Städte Erlangen (65,1) und Heidelberg (65,9) sind jeweils deutlich kleiner, jedoch stark studentisch geprägt. Weitere Städte mit einem Scoring von über 55 Prozent sind unter anderem Freiburg (60,7), Bremen (58,3), Mainz (57,7) und Jena (55,3). Zu den Verlierern des Scorings zählen unter anderem Duisburg (31,6), Cottbus (22) und Chemnitz (20,6). Hier ist ein Investment in studentisches Wohnen mit großen Risiken behaftet.

In die Analyse gingen Kriterien aus drei Bereichen ein: Historie, Prognose und Status Quo. Am stärksten gewichtet wurde der Status Quo mit 70 Prozent.

Dr. Heike Piesecki, Partnerin bei BulwienGesa: „Generell bieten Hochschul- und Universitätsstädte mit einem Scoring von über 55 Punkten sehr gute Voraussetzungen für ein Investment im Bereich studentisches Wohnen. Nach unserer Analyse fallen darunter 21 Standorte in Deutschland.“ Dr. Piesecki weiter: „Was uns an den Ergebnissen erstaunt hat, war die Heterogenität der Gewinnergruppe. Neben Metropolen und klassischen Unistädten haben viele Mittelstädte gute bis sehr gute Chancen-/Risikenprofile.“

Horst Lieder, Vorstandsvorsitzender der International Campus AG: „Bislang hatten Studien nicht den Blickwinkel von Investoren. Wir haben deshalb gern unsere Kompetenz in die Erstellung des Makro-Scorings von BulwienGesa eingebracht, um zu stärker anwendungsorientierten Analyseergebnissen zu gelangen.“ Lieder erläutert: „Das Scoring belegt, dass sich Nettoanfangsrenditen von 5 bis 6 Prozent erzielen lassen, wenn die Lage stimmt. So liegen die Renditen von Studentenwohnhäusern häufig über denen von Wohn- und Gewerbeimmobilien, bei Konjunkturabhängigkeit.“

Hintergrund aktualisierte Prognosen
Im Wintersemester 2011/12 haben über 515.000 Studentinnen und Studenten ein Studium begonnen. Insgesamt studierten Anfang 2012 zirka 2,4 Mio. junge Menschen in Deutschland – und damit mehr als jemals zuvor gezählt wurden. Ein weiterer Anstieg auf etwa 2,8 Mio. Studierende an deutschen Hochschulen und Universitäten wird bis zum Jahr 2015 prognostiziert. Vergleicht man diese Prognosen mit den Zahlen von 2010/11, so bedeutet dies einen Anstieg um mehr als eine halbe Mio. Studentinnen und Studenten. Treibende Faktoren für langfristig hohe Studentenzahlen sind die zunehmende Studienberechtigungs- und Studienanfängerquote in Deutschland, die im europäischen Vergleich noch unterdurchschnittlich sind. Die steigende Nachfrage an studentischem Wohnraum an den deutschen Universitäts- und Hochschulstandorten wird auch durch das ausländische Interesse am Standort Deutschland gestützt.


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