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27.08.2012 Mehr aus- als inländische Investoren am britischen Investmentmarkt

Ausländische Investoren haben nach Angaben von DTZ auf dem britischen Investmentmarkt einen Rekordwert erzielt. Im zweiten Quartal haben sie ihren Anteil mit 61 Prozent im Vergleich zum langfristigen Durchschnittswert von 34 Prozent fast verdoppelt. In der Londoner Innenstadt waren ausländische Investoren für rund zwei Drittel des Investitionsvolumens verantwortlich. Auf dem Büroimmobilienmarkt entfielen dort sogar 75 Prozent des Umsatzes auf ausländische Investoren. Der Durchschnitt liegt hier bei 55 Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal waren aber auch Immobilien außerhalb des Londoner Zentrums bei ausländischen Investoren beliebter: Während ihre Investitionen in gewerbliche Immobilien außerhalb des Londoner Stadtzentrums im ersten Quartal acht Prozent zum gesamten Transaktionsvolumen in Großbritannien beitrugen, waren es im zweiten Quartal 23 Prozent.

Halbjahresumsatz sinkt auf 15,3 Milliarden Pfund

Im zweiten Quartal sind die gewerblichen Immobilientransaktionen in Großbritannien im Vergleich zum ersten Quartal um 21 Prozent auf 8,4 Milliarden Pfund gestiegen - den höchsten Quartalswert der letzten 12 Monate. Trotzdem blieb das Halbjahresvolumen mit 15,3 Milliarden Pfund leicht unter dem des Vorjahreszeitraumes (16,1 Milliarden Pfund). Der Gesamtumsatz in den vergangenen vier Quartalen erreicht 30 Milliarden Pfund.

Über 60 Prozent im Großraum Londons investiert

Der Londoner Großraum blieb mit 5,1 Milliarden Pfund und einem Anteil von über 60 Prozent der begehrteste Markt im zweiten Quartal: "Investoren haben momentan vor allem große sichere Märkte im Blick. Damit spiegelt sich in London der europaweite Trend wider. Die regionalen Märkte leiden dagegen unter der Risiko-Aversion der Anleger ", so Ben Burston, Leiter von DTZ Research in Großbritannien. Außerhalb Londons entfielen alleine 716 Millionen Pfund auf das Sentrum-Portfolio - den größten Deal im zweiten Quartal.

Einzelhandelsimmobilien nur noch bei 15 Prozent

Beliebteste Assetklasse bleiben Büroimmobilien, auf die 53 Prozent des Investitionsvolumens entfallen. Der Anteil der Einzelhandelsimmobilien war mit 15 Prozent so niedrig wie seit 2006 nicht mehr.

Bis Ende 2012 prognostiziert DTZ ein Transaktionsvolumen von insgesamt 34 Milliarden Pfund. Dazu beitragen wird das steigende Angebot an Immobilien aus notleidenden Kreditportfolios. Hier hat DTZ bereits erste Abverkäufe aus den im Vorjahr gekauften Non Performing Loans gesehen. Darüber hinaus erwartet Burston, dass das Interesse von Investoren an guten Objekten in den Regionalmärkten steigt. "Das Wachstum auf dem britischen Immobilienmarkt wird aber vor allem durch den weiterhin starken Büromarkt im Londoner Zentrum gestützt werden. Dort herrscht eine rege Nachfrage nach Core-Objekten - sowohl von ausländischen als auch von inländischen Investoren", so Burston.

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