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01.10.2012 Spektakuläre Adresse: Richtfest für Rheinwerk 3 am Bonner Bogen

Sechs Monate nach dem Spatenstich schwebte am Freitag der Richtkranz über ein neues spektakuläres Bürogebäude am rechtsrheinischen Bonner Bogen, das mit 21.1000 Quadratmetern Nutzfläche und 305 Pkw-Stellplätzen Raum für rund 1.000 Arbeitsplätze schafft. Der erste, voll vermietete Büroriegel von Rheinwerk 3 ist richtfertig und wird zum Sommer 2013 fristgerecht übergeben. Derzeit arbeiten täglich mehr als 100 Handwerker, Ingenieure und Techniker auf der Baustelle, damit bis Ende 2013 das 68 Millionen Projekt fertig ist, das als Green Building errichtet wird. Rheinwerk 3 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Projektentwickler BonnVisio und der Renum Projektgruppe. Architekt ist Karl-Heinz Schommer.

Über 50 Prozent vermietet

Über 50 Prozent der Mietflächen in den drei Gebäuderiegeln, die sich trapezförmig zum Rhein öffnen, sind vermietet - schwerpunktmäßig an Dienstleister aus der IT-Branche und Medizinanbieter.

In den jetzt richtfertigen Gebäuderiegel 3 werden der Softwareanbieter SER Solutions Deutschland GmbH aus Neustadt/Wied, der seine Mietflächen zwischenzeitlich auf 6.500 Quadratmetern erweitert hat, und die SIRTEX MEDICAL EUROPE aus Bonn einziehen, die eine neue Therapie zur Behandlung von Leber- und Brustkrebs anbieten. Für das Erdgeschoss mit rund 700 Quadratmetern plus 500 Quadratmetern Außenterrasse besteht ein Mietvertrag mit der Restaurantkette L’Osteria. Die Restaurantkette, die eine authentische, italienische Frische-Küche mit einem überzeugenden Preis-/Leistungsverhältnis serviert, ist seit 1999 in Süddeutschland und Österreich aktiv und kommt jetzt nach Bonn.

Im Gebäuderiegel 1, der den Bonner Bogen nach Norden abschließt, sind rund 1.900 Quadratmeter vergeben. Mieter aus dem Medizinbereich ist die Internationale Akademie für Pathologie, die hier unter anderem auch einen Hörsaal für 62 Personen für ihre internationalen Kongresse einrichten wird. Zudem wird die am Bonner Bogen expandierende Plancal Service- und Entwicklungs GmbH in das Rheinwerk 3 umziehen.

Die Mietflächen in den drei Gebäuderiegeln spannen sich von 200 bis zu 5.000 Quadratmetern. „Für den mittleren Gebäuderiegel 2, den wir bisher bewusst frei gehalten haben, führen wir derzeit Erfolg versprechende Verhandlungen“, verrät Rheinwerk 3-Geschäftsführer Ludwig Frede beim Richtfest. „Unser Ziel ist es, weitere innovative Unternehmen an den Standort zu holen, die den Mieterbesatz sinnvoll ergänzen, um Synergieeffekte zu nutzen.“

Drei lang gezogene Gebäudekörper

Rheinwerk 3 entsteht auf einem 23.000 Quadratmeter großen Grundstück und schließt den Standort Bonner Bogen zur Konrad-Adenauer-Brücke hin ab. Die drei Büroriegel mit einer Länge von 104 bis 140 Metern fächern sich zum Strom hin trapezförmig auf und bieten aus nahezu allen Räumen Aussicht auf den Rhein und den gegenüber liegende Rheinauenpark. Wie auch bei den benachbarten Bauten am Bonner Bogen werden die Fenster raumhoch ausgeführt. Die Glasfassadenflächen summieren sich auf 15.000 Quadratmetern.

Seine gestalterische Wiedererkennbarkeit erhält der Büro Campus Rheinwerk 3 durch die abgeschrägten Gebäudeköpfe an der Straßen- und Rheinseite, die bis zu acht Metern überkragen. „Durch das Abschrägen entsteht eine Dynamik in scharfkantiger, gläserner Form, die im spannungsvollen Dialog mit der orthogonalen Struktur vom benachbarten Büro Campus Rheinwerk 2 und der dynamisch, weichen Form des Hotels Kameha Grand Bonn steht“, beschreibt Architekt Karl-Heinz Schommer seine Gestaltungsidee.

Zusätzliche Dynamik erhält der Büro Campus Rheinwerk 3 durch schmale weiße Aluminiumbänder, die sowohl die schrägen Kopfseiten der Gebäude als auch die Waagerechte betonen. Hierzu stehen im farblichen Dialog senkrechte graue Bleche, die geschosshoch ausgeführt werden, und durch unterschiedlich farbige Fensterelemente in P astellgrün, -gelb und –blau den drei Gebäuden ein differenziertes Erscheinungsbild geben.

DGNB Gold-Zertifikat
Die Präqualifizierung für das angestrebte Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) wurde erreicht. Die drei Gebäudekörper werden zentral durch eine autark arbeitende Energiezentrale auf Basis einer Grundwasser-Geothermie mit Aquiferspeicher versorgt. Beheizung und Kühlung erfolgen durch Unterflurkonvektoren und sorgen mit der Betonkernaktivierung (temperierte Decken) für angenehme Temperaturen und freien Blick in die Landschaft. Für ihre IT-Anlagen können Mieter ein zentrales, 300 Quadratmeter großes Rechenzentrum nutzen, das mit Rheinwerk 3 über CAT 7 verkabelt ist. Die Ausfallsicherheit und kontinuierliche Stromversorgung werden durch Videoüberwachung, Kältesicherung und eine Netz-Ersatz-Anlage als Notstromdiesel sowie eine automatische Feuerlöschanlage gewährleistet.

Finanziert wird das Projekt in Partnerschaft der DG Hyp Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank mit VR-Bank Bonn eG. Der Rohbau wird durch die Aug. Prien Bauunternehmung bis zum Jahresende 2012 erstellt.


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