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16.11.2012 Dachauer MD-Gelände wird zum Mühlbachviertel

Das ehemalige MD-Gelände bekommt einen neuen Namen: Wie die Dachau Entwicklungsgesellschaft (DEG) als projektverantwortliches Unternehmen mitteilt, wird das Areal am Fuß der Dachauer Altstadt ab sofort offiziell unter dem Namen „Mühlbachviertel“ entwickelt. Um die Wiedererkennung des Projektes in der Öffentlichkeit zu stärken, wurde auch ein dazugehöriges Logo gestaltet. Name und Logo sollen dabei helfen, die Chancen der Projektentwicklung für die Stadt Dachau deutlich zu machen und den Standort neu zu positionieren. „Unser Ziel ist es, dass das Gelände in absehbarer Zeit keine Industriebrache mehr ist, sondern ein lebendiges Stadtquartier, das zur Belebung der Altstadt beiträgt,“ so Herbert R. Ullmann, einer der Geschäftsführer der DEG, „dabei spielt der Mühlbach als prägendes Element der Planung eine große Rolle.“ Auch die künftigen Namen der verschiedenen Teilbereiche des Projekts (u.a. Mühlenforum, Mühlbachquartier, Kontorhaus) nehmen Bezug auf den Mühlbach und die Geschichte des Standorts.

Das Logo des Mühlbachviertels unterstreicht mit seiner modernen Formensprache und Typografie den urbanen und gleichzeitig grünen Charakter des neuen Stadtviertels, der durch das städtebauliche Rahmenkonzept vorgegeben ist. Der Mühlbach steht im Logo – parallel zu seiner besonderen Bedeutung als identitätsstiftendes Merkmal und echter Mehrwert für das neue Quartier – im Mittelpunkt eines Quadrats, welches das Gesamtareal symbolisiert. Im Rahmen der Projektentwicklung soll der Bach, der bisher weitgehend unterirdisch auf dem Gelände verläuft, offengelegt und teilweise auch angehoben werden. Im „Mühlenforum“, dem Zentrum des neuen Stadtteils, kommt dem Bach eine ganz besonders prägende Rolle zu: Er wird hier auf 4.000 m2 Fläche aufgestaut und verleiht dem öffentlichen Platz so eine hohe Attraktivität und Aufenthaltsqualität.

Das Logo spiegelt als grünes Quadrat die Dimension des komplett neuen städtischen Areals wider und nimmt in seiner Farbe den weitläufigen Frei- und Grünflächenanteil des städtebaulichen Konzeptes auf, der rund 75.000 m2 Fläche umfasst. Künftige Bewohner profitieren von zwei ausgedehnten öffentlichen Grünzügen, die das gesamte Viertel von

Nord nach Süd durchziehen, und weiteren öffentlich zugänglichen Grünflächen entlang der Amper bis hin zum Amperwald. Teilbereiche des Mühlbachviertels wie das Wohngebiet „Amperquartier“ oder die Grünflächen „Am Mühlbachanger“ und „Am Amperanger“ bringen mit ihrem jeweiligen Namen die idyllische Lage des Viertels zwischen Mühlbach und dem natürlich gewachsenen Ufer der Amper zum Ausdruck. Auch das ehemalige Sportplatzgelände entlang des Ampergrünzugs wurde in das Konzept integriert und soll als Quartier „Rosenaue“ mit Einfamilien- und Doppelhäusern ein großzügiges, familiengerechtes Wohnen im Grünen ermöglichen.

Andere Gebäudenamen orientieren sich an der industriellen Vergangenheit des Geländes: Die historischen Gebäude im Übergang zur Altstadt finden sich im städtebaulichen Rahmenkonzept als „Papierhalle“ und „Kalanderhalle“ wieder. Je nach Bedarf bieten sie beispielsweise Platz für Einzelhandel, Nahversorgung oder Räume für Kreativwirtschaft.

Das städtebauliche Rahmenkonzept, das in enger Abstimmung mit den Planungsbehörden der Stadt vom Darmstädter Architekturbüro Trojan Trojan + Partner entwickelt wurde, soll voraussichtlich am 26. November im Bauausschuss und am 5. Dezember im Dachauer Stadtrat diskutiert werden. Das Gutachten hinsichtlich Räumung und Altlastenbeseitigung wird Ende des Jahres erwartet.

Die Projektentwicklung „Mühlbachviertel“ umfasst die Überplanung des ehemals industriell genutzten Areals der MD-Papierfabrik in der historisch gewachsenen Kulturstadt Dachau. Am Fuße der Altstadt und mit Blick auf das Dachauer Schloss entsteht auf der 16,2 Hektar großen Industriebrache ein lebendiges Stadtviertel zum Wohnen und Arbeiten, das durch seine Nähe zur Metropole München überregional bedeutsam ist. Projektverantwortliches Unternehmen ist die Dachau Entwicklungsgesellschaft (DEG), die als Joint Venture von den finnischen Grundstückseigentümern, der ehemaligen Eigentümerfamilie des Myllykoski-Konzerns, und dem Dachauer Bauträger Herbert R. Ullmann gegründet wurde.


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