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14.02.2013 Risikoaverse Investoren bestimmen auch 2013 die europäischen Märkte

Das weltweit tätige Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills geht davon aus, dass die Investitionstätigkeit in Europa auch 2013 von eigenkapitalstarken Käufern, die an Core-Immobilien in Märkten wie UK, Frankreich, Deutschland und den nordischen Ländern interessiert sind, bestimmt wird. Im Gegenzug wird diese Nachfrage die Spitzenrenditen in den besagten Märkten stabil halten bzw. in einigen der wichtigsten Sektoren wie dem Spitzenbürosegment, Shoppingcentern und innerstädtischen Einzelhandelsimmobilien zu einem leichten Abwärtsdruck führen. Derzeit liegen hier die durchschnittlichen Spitzenrenditen bei 5,7 %, 5,8 % bzw. 4,5 %.

Darüber hinaus erwartet Savills in peripheren Märkten wie Spanien und Irland eine Belebung des Marktes durch opportunistische Investoren, die nach Qualitätsimmobilien zu deutlich reduzierten Preisen suchen. Die Investitionsvolumina in diesen Märkten werden jedoch stark von den Fremdkapitalmärkten und der Konjunkturerholung abhängig sein. In der Folge könnten der Umsatz nach wie vor verhalten und die Renditen für weniger hochwertige Objekte in peripheren Märkten unter Druck bleiben.

Lydia Brissy, Director European Research bei Savills, sagt: „Vor dem Hintergrund der europaweit anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten gehen wir davon aus, dass Großbritannien, Frankreich und Deutschland 2013 den größten Teil des globalen Kapitalstroms auf sich vereinen werden, da die Investoren risikoaverse Produkte favorisieren. Dennoch könnte in diesem Jahr eine zunehmende Präsenz opportunistischer Fonds aus Nordamerika und Europa zu einer steigenden Zahl von Cross-Border-Investments in peripheren europäischen Märkten führen.“

2013 wird Savills zufolge ein wichtiges Jahr für den Einzelhandelssektor in Europa, wobei das Luxussegment die attraktivste Assetklasse im Einzelhandelssektor für Investoren bleiben dürfte, die sich mit den europäischen Märkten beschäftigen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Spitzensegment der innerstädtischen Einzelhandelslagen als eine sichere Investitionsmöglichkeit mit Renditen über dem Inflationsniveau und langfristig stabilen Kapitalwerten gilt. Mit 4,5 % liegt die durchschnittliche Spitzenrendite für innerstädtische Einzelhandelsimmobilien auf dem niedrigsten Niveau seit Ende 2006.

Lydia Brissy führt weiter aus: „Nachdem die Verbraucher ihre Konsumausgaben einschränken und die Konkurrenz seitens des Onlinehandels wächst, müssen sich die Einzelhandelsunternehmen dem gegenwärtigen Markt und den Bedürfnissen der Verbraucher anpassen, indem sie z. B. weitere Vertriebskanäle bieten, Online-Verkaufsplattformen entwickeln sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und Einkaufskomfort bieten.“


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