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21.02.2013 Ausländische Investoren dominieren den Markt im Zentrum Londons

Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen zufolge nahm das Interesse ausländischer Investoren an den Investmentmärkten der Londoner City und des West Ends 2012 erneut zu, da London weiterhin den Status eines sicheren Anlagehafens genießt. Nachdem ihr Anteil am Gesamttransaktionsvolumen 2011 in beiden Märkten bei jeweils ca. 60 % gelegen hatte, zeichneten ausländische Käufer im vergangenen Jahr für 76 % bzw. 67 % des Investmentumsatzes verantwortlich.

Das Gesamttransaktionsvolumen in der City beziffert Savills mit £ 8,9 Milliarden, im West End belief es sich auf £ 6,1 Mrd. Unter den ausländischen Käufern dominierten asiatische Investoren das Geschehen in der City und zeichneten für Transaktionen im Wert von £ 2,27 Mrd. verantwortlich. Savills beriet Käufer aus Malaysia, Japan, der Region Greater China sowie Korea unter anderem bei den Akquisitionen von Thames Court in der Lower Thames Street für £ 165 Mio. und 10 Queen Street Place ebenfalls für £ 165 Mio.

Europäische Investoren waren im West End federführend und zeichneten für Transaktionen im Wert von £ 1,55 Mrd. verantwortlich. Hier beriet Savills Käufer aus Italien, Spanien, Deutschland und Schweden. Besonders erwähnenswert sind die Transaktionen 1 Southampton Row in Covent Garden für £ 110 Mio. und Kings Place in King’s Cross für £ 235 Mio.

Auch britische Investoren erwiesen sich 2012 als aktive Player in Central London. Der Savills-Analyse zufolge entfiel auf sie ein Marktanteil von 24 % (£ 2,17 Mrd.) in der City bzw. 33 % (£ 2,019 Mrd.) im West End.

Stephen Down, Head of Central London Investment bei Savills, merkt an: „Central London überzeugte erneut eine Vielzahl von Investoren insbesondere aus dem Ausland, die einen äußerst liquiden Markt mit größeren Spitzenobjekten vorfinden, die langfristig vermietet sind, einen sicheren Ertrag und niedrigere Renditen bieten. Im Gegensatz dazu konzentrierten sich einheimische Käufer in Central London auf kleinere Losgrößen mit mehreren Mietern, darunter durchaus auch weniger hochwertige Immobilien, bei denen sie eine Optimierungsstrategie umsetzen und die sie anschließend wieder in die Vermarktung geben können.“

Diese Diversifizierung des Interesses zeigt sich laut Savills dadurch, dass ausländische Investoren mit 64 Deals in der City bzw. 79 im West End zwar weniger Transaktionen in Central London abschlossen, aber für ein höheres Transaktionsvolumen verantwortlich zeichneten als einheimische Käufer, die mit 88 Deals in der City bzw. 89 im West End zahlenmäßig mehr Transaktionen, jedoch ein niedrigeres Gesamtumsatzvolumen generierten.

Rasheed Hassan, Director Cross Border Investment bei Savills, sagt: „Obwohl die Turbulenzen in der Weltwirtschaft in Bezug auf Rohstoffpreise, Kapitalmärkte und politische Unsicherheiten anhalten, sehen wir das ausländische Interesse an Central London als nachhaltig an. Wir gehen insbesondere davon aus, dass der Anteil chinesischen Kapitals in London und den weltweiten Immobilienmärkten wächst, nachdem die chinesische Versicherungsaufsichtsbehörde kürzlich die Auflagen gelockert hat. Wir schätzen, dass dadurch bis zu £ 10 Milliarden neuen Kapitals nach London fließen könnten.”


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