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25.02.2013 Preise für Top-Wohnimmobilien 2012 in Jakarta am stärksten gestiegen

Die Preise für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt haben sich im vierten Quartal 2012 um 1,7 Prozent verteuert. Im Jahresvergleich verzeichnet der Prime Global Cities Index, den die internationale Immobilienberatung Knight Frank alle drei Monate veröffentlicht, per Ende Dezember einen Zuwachs von 3,6 Prozent. 18 der insgesamt 26 im Index erfassten Städte wiesen in den letzten drei Monaten in 2012 stabile oder steigende Preise auf – ein Jahr zuvor waren es nur 12 Städte.

„Weltweit betrachtet steigt der Reichtum, und immer mehr Reiche nutzen Immobilien als sichere Geldanlage“, kommentiert Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. „Viele investieren international und suchen nicht nur ein gutes Investment, sondern erwerben Immobilien auch, um ihren Kindern eine Erziehung in angesehenen Universitäten sprich Städten zu ermöglichen oder um einem breiteren Lebensstil zu frönen.“

In Asien haben die Preise mit durchschnittlich 8 Prozent im letzten Jahr am stärksten angezogen. Das Plus ergibt sich auch durch den Bestperformer des Rankings. In Jakarta sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 38,1 Prozent in die Höhe geschnellt. Aber auch Städte in den USA sind im Ranking wieder nach vorne gerückt. So sind die Preise für Top-Wohnimmobilien in Miami (19,5 Prozent) und Los Angeles (12,5 Prozent) in 2012 zweitstellig gestiegen. Das Jahresergebnis von New York mit -1,4 Prozent in 2012 täuscht über die jüngste Entwicklung hinweg. Von Anfang Oktober bis Ende Dezember haben in New York so viele Immobilien den Besitzer gewechselt wie zuletzt vor 25 Jahren und damit die Preise um 5,7 Prozent in die Höhe getrieben.

Die letzten acht Städte im Ranking liegen in Europa und weisen alle eine negative Performance auf. „In diesen Ergebnissen spiegeln sich nicht nur die wirtschaftlichen Verwerfungen in der Eurozone, sondern in einigen Märkten auch die jüngsten Steueränderungen für Vermögende“, hebt Everett-Allen hervor. In Europa haben Top-Wohnimmobilien in den untersuchten Städten 2012 durchschnittlich 4 Prozent an Wert verloren. Im Vorjahr verzeichneten sie noch ein Plus von 1,4 Prozent. Laut Knight Frank schätzen dennoch viele Käufer europäische Standorte für langfristige Investitionen. In einigen Städten folgte der Preisverfall auf eine Marktüberhitzung. „Wir gehen davon aus, dass bei steigendem Reichtum gerade in Europa zweitklassige Städte in den Fokus der Käufer geraten werden, um Wertschöpfungspotenziale zu heben“, sagt Everett-Allen.

Viele Regierungen haben auf die hohe Nachfrage nach erstklassigen Wohnimmobilien und die stark steigenden Preise reagiert. Dabei stand in Asien im Vordergrund, mögliche Immobilienblasen zu unterbinden. In Europa ging es eher darum, durch höhere Steuern den überschuldeten Haushalten mehr Einnahmen zu verschaffen.

Zwischen 2011 und 2016 soll die Zahl derjenigen, die mehr als 100 Millionen US-Dollar zur Verfügung haben, um 37 Prozent steigen. Das Angebot an Luxus-Wohnimmobilien ist indes eingeschränkt.

„Langfristig bleibt der Markt im Prime-Segment äußerst attraktiv,“ resümiert Everett-Allen. „Die Investoren sollten aber immer besser die steuerlichen Rahmenbedingungen und immobilienspezifische Kosten prüfen, um die gewünschten Renditen zu erzielen.“


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