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11.03.2013 IVG schließt 2012 jeden vierten Mietvertrag mit grünen Klauseln ab

Die IVG Immobilien AG hat im vergangenen Jahr knapp 25 Prozent ihrer neuen Mietverträge als "Green Lease" abgeschlossen. In sogenannten grünen Klauseln verpflichten sich Mieter demnach zu einer nachhaltigen Nutzung und Vermieter zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Immobilie. "Für viele Mieter ist der Schutz der ökologischen Ressourcen ein bedeutsamer Faktor bei der Anmietung von Flächen geworden. Vermieter müssen hier Antworten liefern können", sagt Dr. Thomas Beyerle, Head of Corporate Sustainability & Research der IVG Immobilien AG. Ein Pilotprojekt der Hamburger IVG Niederlassung im Januar und Februar 2012 hatte gezeigt, dass grüne Mietverträge bei Neu- und Nachvermietung auf positive Resonanz der Mieter stoßen. "Viele Unternehmen sind sich ihrer Verpflichtung für nachhaltiges Handeln bewusst und wollen ihre Flächen klimabewusst nutzen", sagt Peter Forster, Sprecher der Geschäftsführung der IVG Asset Management GmbH. "Die grünen Klauseln in den Mietverträgen wurden daher sehr positiv aufgenommen."

Aufbauend auf den Ergebnissen des Pilotprojekts schließt die IVG deswegen seit März 2012 bei Neu- und Anschlussvermietungen deutschlandweit standardmäßig Verträge mit grünen Klauseln ab. "Wir wollen die Ziele, die wir uns 2011 im Rahmen der Aktivitäten der Corporate Sustainability gesetzt haben, auch operativ umsetzen", sagt Beyerle. In der Summe hat die IVG inzwischen eine Fläche von rund 76.000 Quadratmetern als "Green Lease" vergeben. Die IVG sei bestrebt, den Anteil an abgeschlossenen grünen Mietverträgen weiter auszubauen. "Wir stehen hier erst am Anfang und wollen eine Quote deutlich über 50 Prozent erreichen", sagt Forster.

Die Analyse der bereits abgeschlossenen "Green Leases" zeigt, dass insbesondere Dienstleister aus den Bereichen Versandhandel, Bekleidung und Rechtsberatung positiv gegenüber "Green Leases" eingestellt sind. Hier konnten mit Abstand die meisten Verträge mit entsprechenden "grünen" Klauseln abgeschlossen werden. Ein Blick auf die geographische Verteilung der abgeschlossenen "Green Leases" zeigt zudem, dass sie sich nicht nur auf die Top-5-Standorten konzentrieren, sondern auch in B- Standorten "grün" vermietet wird.

Green Lease bedeutet: Bei der Nutzung und Bewirtschaftung kann beispielsweise die Verwendung ökologisch abbaubarer Reinigungsmittel oder die umweltfreundliche Bewässerung der Außenanlage vereinbart werden. Ein Standard bei den "Green Leases" der IVG ist, dass sich die Mieter verpflichten, nicht übertrieben zu heizen oder zu kühlen. Im Gegenzug bemüht sich die IVG als Vermieter darum, die elektrische Energie für gemeinschaftlich genutzte Mietflächen zum überwiegenden Teil aus regenerativen Quellen zu beziehen. Der Fokus würde sich zukünftig von der nachhaltigen Bauweise zur nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung der Immobilie verschieben. "Wichtig dabei ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und es durch grüne Klauseln nicht zu unzumutbaren Einschränkungen auf Mieter- oder auf Vermieterseite kommt", erläutert Beyerle.


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