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12.03.2013 Chancen für Büroinvestments in deutschen Potenzialstädten weiter gut

Die zunehmende Aufmerksamkeit in- und ausländischer Investoren für Immobilien auch jenseits der Metropolen rückt zunehmend deutsche Bürostandorte in den Fokus, die nicht zu den „Top 7“-Städten zählen. Die von CORPUS SIREO und empirica durchgeführte Untersuchung „Germany 21: Regionaler Büromarktindex“ belegt die weiterhin sehr guten Investmentmöglichkeiten an den von ihr untersuchten 14 Potenzialstandorten.

Die Büroflächennachfrage in deutschen Potenzialstädten* wächst langfristig weiter. Insbesondere die stabile und wachstumsorientierte Wirtschaftssituation an Standorten wie Münster, Bonn, Aachen, Dresden oder Leipzig sorgt für eine stetige Nachfrage nach Büroflächen. Das haben auch die internationalen Investoren erkannt, die verstärkt in deutsche Immobilien investieren.

Die Spitzenmieten an den 14 untersuchten Standorten liegen zwischen 11 Euro pro Quadratmeter in Dresden und 14,10 Euro pro Quadratmeter in Mannheim. Diese Spanne ist deutlich enger als an den Top-7-Standorten, wo die Spitzenmieten zwischen 18,80 Euro pro Quadratmeter in Stuttgart und 33 Euro pro Quadratmeter in Frankfurt/Main variieren.

Das liegt an den volatilen Märkten in den Top-7-Städten, die stärker im Fokus der Immobilieninvestoren und -händler stehen als regionale Top-Standorte. A-Städte wie München, Frankfurt, Berlin oder Düsseldorf sind – bezogen auf ihre Büroflächen – stark an die globale Wirtschaft gekoppelt. Schwankungen der Weltwirtschaft mit Auswirkungen auf die Immobilienstrategien und Standortentscheidungen von Großkonzernen schlagen demnach auf die Büromärkte an A-Standorten durch. Demgegenüber fußt die Wirtschaftskraft der Potenzialstandorte in erster Linie auf der regionalen und lokalen Wirtschaftsstruktur. Diese ist insbesondere in Deutschland weniger stark abhängig von den Weltmärkten, denn sie speist sich vorrangig aus den erfolgreichen Mittelständlern des Landes. Auch „spekulatives Bauen“ wird an regionalen Top-Standorten nur selten beobachtet, während dies in Metropolen regelmäßig stattfindet.

Der Regionale Büromarktindex zeigt eine leicht steigende Kurve bei der Entwicklung der Mieten an Potenzialstandorten. Dieser Trend wird sich in abgeschwächter Form weiter fortsetzen. Der Angebotsmietindex liegt in den Potenzialstädten weiterhin über denen an Top-7-Standorten – auch wenn sich in der Tendenz eine Angleichung abzeichnet.

Angesichts der leichten Abkühlungstendenz der Büromärkte in Deutschland ganz allgemein lohnt sich ein tieferer Blick in die einzelnen Gebäudeklassen. Hier zeigt sich, dass die Schere zwischen Top-Immobilien und eher durchschnittlichen Objekten weiter aufgeht. Die Gebäudequalität wird zunehmend wichtiger bei der Entwicklung der Spitzenmieten, auch die Energieeffizienz spielt eine zunehmende Rolle, da sie sich angesichts steigender Energiepreise in der Gesamtmiete bemerkbar macht.

Leipzig: Chancenstandort im Osten Deutschlands

Fokusstadt der diesjährigen Ausgabe des Regionalen Büromarktindex ist Leipzig. Der Osten Deutschlands bietet gute Einstiegschancen für langfristig orientierte Immobilieninvestoren. Die Metropole Leipzig liegt an der ersten Stelle aller untersuchten Potenzialstädte bezogen auf das Beschäftigungswachstum (+14 Prozent im Zeitraum 2006 – 2012). Gleichzeitig zählt die Stadt mit 3,5 Millionen Quadratmeter Büroflächen zu den großen Bürostandorten Deutschlands. Einen weiteren Spitzenplatz – bezogen auf die Größe des Büromarktes – belegt Leipzig beim Vermietungsvolumen, das im Jahr 2012 bei 92.000 Quadratmeter lag. Dieser dynamische Markt ist derzeit von niedrigen Büromieten gekennzeichnet: Die Durchschnittsmiete liegt bei 6,70 Euro pro Quadratmeter, die Spitzenmiete bei 11,50 Euro.

Die Entwicklung des Leipziger Büromarktes findet nahezu ausschließlich im Bestand statt – angesichts eines Leerstands von 18,5 Prozent mit sinkender Tendenz zeichnet sich hier ein interessantes Betätigungsfeld für Immobilienprofis ab.

Uwe Albrecht, Leipziger Bürgermeister mit den Zuständigkeiten Wirtschaft und Arbeit, sagt: „Wir gehen davon aus, dass sich der Umsatz 2013 auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert. Für die Spitzenmiete erwarten wir ebenfalls eine moderate Entwicklung. Da es 2013 kaum Neubauten geben dürfte – wir erwarten hier ein geschätztes Volumen von 40.000 Quadratmeter - wird der Leerstand weiter zurückgehen.“


„Germany 21: Regionaler Büromarktindex“ finden Sie zum kostenlos Download unter: www.corpussireo.com/downloads

* Die Potenzialstädte wurden anhand der absoluten Büromarktgröße, der Bedeutung der Büroarbeitsplätze für die regionale Gesamtwirtschaft sowie der sehr guten bisherigen und vielversprechenden zukünftigen Nachfrageentwicklung ausgewählt.


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