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15.03.2013 Erfolg der Entwurfswerkstatt zum Neu-Isenburger Stadtquartier Süd

Die Entwurfswerkstatt zum Stadtquartier Süd, die am Freitag, 8. März und am Samstag, 9. März, im Rathaus stattfand, war für alle Beteiligten ein großer Erfolg. Über 150 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit gemeinsam mit den Vertretern der 6 Planungsbüros die Entwürfe zu diskutieren.

Bürgermeister Herbert Hunkel und Erster Stadtrat Stefan Schmitt bedanken sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das großartige Engagement: „Es war eine tolle Arbeitsatmosphäre, wir haben ein gutes Ergebnis erzielt. Wir sind in der glücklichen Lage eine zukunftweisende, moderne Entwicklung für das Stadtquartier Süd gefunden zu haben. Die Beteiligungskultur in Neu-Isenburg ist außergewöhnlich gut, das motiviert für die weiteren Aufgaben in der Stadt. Die vergangen Tage waren durch eine ausgesprochen harmonische Diskussionskultur geprägt.“

Der Empfehlungsbeirat hat auf Basis der Bewertungen und Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern, einstimmig Empfehlungen für die weitere Planung ausgesprochen.

Im Empfehlungsbeirat saßen Dr. Frank Geelhaar (Architekt und Mode-rator der Entwurfswerkstatt), Herbert Hunkel (Bürgermeister Neu-Isenburg), Stefan Schmitt (Erster Stadtrat Neu-Isenburg), Michael Stapf (Groß & Partner, Frankfurt am Main, als Vertreter der Eigentümer des ehemaligen AGFA-Areals), Klaus Armbrecht (Leiter Verkaufsteam Kassel/Frankfurt, BImA, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Bonn, Eigentümervertreter der Flächen der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein), Gerald Tschörner (Experte Immobilienwirtschaft, Neu-Isenburg) sowie fünf Architekten aus Neu-Isenburg (Dorothee Gutmann-Hinrichs, Thomas Russ, Eberhard Schaaf, Norbert Schniotalla, Prof. Eberhard Voigt)

Dr. Frank Geelhaar, Moderator des Empfehlungsbeirates: „Das von der Stadtverordnetenversammlung am 28.11.2012 beschlossene Zielkonzept hat sich bei der Erarbeitung der Entwurfskonzepte in allen wesentlichen Teilen als tragfähig und umsetzbar erwiesen und sollte deshalb weiterhin die Grundlage für die anstehende stadtplanerische Arbeit sein“. Anhand der bei der Entwurfswerkstatt eingereichten Konzepte sowie den Forderungen der Bürgerinnen und Bürger wurden die Ziel-setzungen konkretisiert und durch folgende empfohlene Merkmale ergänzt:
Im Stadtquartier Süd sollen urbanes Wohnen und Arbeiten mit hohen ökologischen Standards realisiert werden. Ziel ist, eine vielfältige Wohnkultur zu schaffen insbesondere auch in Form von Baugemeinschaften. Geplant wird ein ruhiges Wohnquartier entlang einer Nord-Süd gerichteten öffentlichen Grünfläche.

Die gewerblichen Nutzungen werden im Randbereich, vorwiegend entlang der Hugenottenallee und rund um die zukünftige Haltestelle der RTW (Regionaltangente West) gesehen. Für das DLB Gelände wurde eine gewerbliche Nutzung vorgeschlagen.
Die historischen Gebäude des Branntweinmonopol Areals sollen erhalten bleiben. Anzustreben ist eine Nutzung mit öffentlichen, sozialen und kulturellen Einrichtungen sowie Markthalle, Café, Gastronomie etc. „Hier wird ein richtiger urbaner Treffpunkt entstehen“, verspricht Bürgermeister Herbert Hunkel.

Das Güterbahnhofgelände soll in den Außenbereichen (am westlichen Ende) bebaut werden und in den Innenbereichen als kommunikative Freifläche gestaltet werden, um die Sichtbeziehung zur Stadt offen zu halten.

Darüber hinaus sollen die Wegebeziehungen in das nördliche Gebiet (Waldstraße und zum Isenburg Zentrum sowie zur Frankfurter Straße) verbessert und stadträumlich aufgewertet werden.

Die neuen Straßen sollen ausschließlich den Nutzern des Gebietes dienen und keinen neuen Durchgangsverkehr anziehen. Der Straßenverkehr im Wohngebiet soll zusätzlich durch zentrale Quartiersgaragen minimiert werden.

Insgesamt soll im Stadtquartier Süd ein Verhältnis von 60 Prozent Wohnen und 40 Prozent Arbeiten angestrebt werden. Bisher wurde die-ses Gebiet zu 100 Prozent für Industrie und Gewerbe genutzt. Damit wird die Grundlage für eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung geschaffen. Dem Wohnen wird ein größeres Gewicht eingeräumt und den Wünschen der Bürger Rechnung getragen, nach ruhigerem Wohnraum.
Bürgermeister Herbert Hunkel und Erster Stadtrat Stefan Schmitt: „Der in der Entwurfswerkstatt erarbeitete Konsens macht eine schnelle Um-setzung möglich.“

Alle Entwürfe der Büros werden ab Montag, 11. März im Rathaus aus-gestellt und sind im 1. Obergeschoss, beim Fachbereich Stadtplanung, während der Öffnungszeiten des Rathauses jederzeit zu besichtigen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs stehen darüber hinaus für Fragen zu Verfügung. Auch hier können noch Vorschläge eingebracht werden. Außerhalb der Öffnungszeiten des Rathauses ist die Ansicht der Pläne nach Absprache auch möglich, Telefon 06102-241-611 (Luba Sibrikov) oder 241-619 (Claudia Metzner). Alle Pläne sind darüber hinaus auch auf der Seite www.stadtquartier-sued.de ein-zusehen und zu bewerten.

Die nächste Bürgerbeteiligungsveranstaltung ist am 11. April. Dann sollen die aus der Entwurfswerkstatt resultierenden Vorgaben für die weitere Rahmenplanung vorgestellt und beraten werden. Bürgermeister Herbert Hunkel: „Auch hier haben die Bürger die Möglichkeit, ihre Vorschläge und Änderungen einzubringen. Mit der Entwurfswerkstatt hört die Beteiligungsmöglichkeit der Bürgerinnen und Bürger nicht auf. Die Ergebnisse der Entwurfswerkstatt werden in den kommenden Wochen in einen Rahmenplan einfließen, der die Grundlage für die Realisierung sein wird. Dabei wird der erfolgreiche Prozess der Bürgerbeteiligung weiter fortgesetzt.“


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